Die Weihnachtszeit bei den Streaming-Diensten ist immer besonders beliebt. Viele Filme, die man vermutlich ansonsten übersehen würde, werden einem vorgeschlagen. So auch dieser nette Weihnachtsfilm für die ganze Familie mit dem Titel „Ein Weihnachtswunder als Zugabe“. Zu sehen bei Amazon Prime Video.
Story:
Eine angehende New Yorker Schauspielerin, die darüber nachdenkt, ihren Traum aufzugeben und einen „echten“Job in Chicago anzunehmen, nachdem sie jahrelang kurz vor dem Durchbruch stand und nur kleine Rollen hatte, bekommt plötzlich die Rolle ihres Lebens in einer neuen Produktion von Charles Dickens’ Weihnachtsgeschichte. Doch der Regisseur des Theaterstücks ist ein erfolgreicher Fernsehschauspieler und die Person, die sie für ihre größte berufliche Enttäuschung verantwortlich macht.
Leider gibt es keinen offiziellen Trailer zum Film 🙁
Daten zum Film:
Weihnachts-Spielfilm
USA, 2018
mit Maggie Lawson, Brennan Elliott, etc.
Laufzeit: Ca. 87 Minuten
Freigegeben/Empfohlen ab 0 Jahren
Zu sehen bei Prime Video
(OT: Christmas Encore)
Die Cast/Darsteller:
Maggie Lawson: Charlotte Lacy
Brennan Elliott: Julian Walker
Art Hindle: Sid
Tracey Hoyt: Franny Forman
Mercedes de la Zerda: Naomi
Sherry Miller: Trish Macy
Sabryn Rock: Rachel Plummer
David Tompa: Morgan
u.a.
Maggie Lawson ist die Schauspielerin, die in New York um ihre Existenz kämpft und schließlich die Chance ihres Lebens bekommt. Wobei sie sich im wahren Leben nicht beschweren kann. Schon in jungen Jahren kam sie nach L.A. und war in TV-Sendungen und Sitcoms, u.a. in 7 Folgen „Hör mal wer da hämmert“ (1998), zu sehen. Im selben Jahr drehte sie auch ihre ersten Filme. Den Durchbruch schaffte sie mit ihrer Rolle der Juliet O´Hara in der Erfolgsserie „Psych“ (2006-2014). Zudem war sie auch in 10 Episoden „Two and a Half Man“ (2014-2015) und einer meiner Lieblingsserien „Santa Clarita Diet“ (2018-2019) vor der Kamera.
Brennan Elliott ist der männliche Hauptdarsteller in „Ein Weihnachtswunder als Zugabe“. Der kanadische Schauspieler wurde als Arzt in der Krankenhausserie „Strong Medicine: Zwei Ärztinnen wie Feuer und Eis“ (2000-2005) bekannt. Doch schon 1991 war er im Musikvideo von Tom Cochrane, beim Song „Life is a highway“ im Alter von 16 Jahren zu sehen. Es folgten einige unbekanntere Filme und Auftritte in TV-Produktionen, bis er dann Ende der 90er in größeren Movies, u.a. „Doppelmord“ (1999) und „Poltergeist – Eine unheimliche Macht“ (1999) eine Nebenrolle erhielt. Einer seiner erfolgreichsten Filme war „Curse of Chucky“ (2013). Elliott war mehr der Serientyp und lies hier auch kaum eine Rolle aus.
Der Titel „Ein Weihnachtswunder als Zugabe“ klingt in erster Linie nach einer echten Schnulze. Das Cover zeigt ein mutmaßliches Pärchen und schon ist der erste Eindruck gefestigt und eingebrannt. Weihnachten ist sowas aber durchaus mal drin und daher hab ich mal reingeschaut!
Von der erwarteten Liebesschnulze war aber erst einmal weit und breit nichts zu sehen. Protagonistin Charlotte arbeitet hart daran, ihr Leben besser und vor allem erfolgreicher zu gestalten. Sie ist eine ambitionierte und talentierte Schauspielerin und was ihr bis dato fehlte, war die kleine Portion Glück. Nach einer schicksalshaften Begegnung mit einem alten Kollegen nimmt die Geschichte dann eine Wendung. Charlotte beginn am Theater zu arbeiten und erkennt schnell, dass hier ihre Leidenschaft steckt. So langsam aber sicher kommt dann auch die Liebesschnulze dazu, aber es bleibt bis zum Ende eine erträgliche rosarote Romantik. Im Fokus steht vielmehr nicht aufzugeben, seinen Traum zu verfolgen und für den Erfolg zu kämpfen.
Ein echter Familienfilm ohne Gewalt, ohne sexuelle Anspielungen oder freien Oberkörpern. Zwar geht es hier nur in zweiter Linie um das eigentliche Weihnachtsfest, doch vermittelt „Ein Weihnachtswunder als Zugabe“ nicht zuletzt durch schöne Bilder der Metropole New York eine nette Weihnachtsatmosphäre.
Fazit:
Weihnachten kann ich mir auch ein wenig schnulzige Sachen anschauen. Auch wenn das Ende sehr vorhersehbar ist, so freu ich mich doch trotzdem immer wieder über die typische amerikanische heile Welt Stimmung zum Finale. Maggie Lawson hatte ich nicht mehr in Erinnerung und „Psych“ habe ich leider nie gesehen. Den Film ohne eine Altersbeschränkung zu empfehlen ist zwar grundsätzlich korrekt, aber könnte vermutlich ein 0-8 Jahre altes Kind die vielen kleinen Zusammenhänge noch gar nicht verarbeiten. Ich finde, es geht rein vom Verständnis mit ca. 10 Jahren los.