Marnies Gedanken kreisen nur um eine Sache – Sex! Sie kann nicht anders, und das belastet sie. Darum geht es in der 6-teiligen britischen Comedy-Serie auf der Basis des Buches von Rose Cartwright aus dem Jahr 2016. Free-TV-Premiere am 26.03.2021 und bis 23. Mai 2021 in der ZDF-Mediathek abrufbar
STORY:
Die 24-jährige Marnie hat ein großes Problem: Sie denkt immerzu an Sex und weiß nicht warum. Ihre perversen und verstörenden Gedanken machen ihr das Leben zur Hölle. Sie verlässt ihre Heimat, eine Kleinstadt in Schottland, und zieht nach London. Dort knüpft sie schnell Kontakte: Darunter ist ihre ehemalige Schulfreundin Shereen, die lesbische Amber, der pornosüchtige Charlie und der attraktive Joe. Marnie erhofft sich durch den Besuch einer Selbsthilfegruppe für Sexsüchtige rasche Besserung für ihr Leiden und erfährt, dass sie eine Zwangsstörung, namens „Pure O“ hat. Wird Marnie jemals gegen ihre Sexgedanken im Alltag ankommen?
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Daten zur Serie:
Comedy-Serie
GB, 2019
mit Charly Clive, Joe Cole, etc.
Freigegeben/Empfehlung ab 16 Jahren*
Laufzeit: 6 Folgen – á ca. 35 Minuten
Free-TV-Premiere: 26.03.2021 – ZDFNeo
In der ZDF Mediathek vom 27.03. bis zum 23.05.2021
(OT: „Pure“)
* Diese Serie hat in der Tat nur ein einziges dominantes Thema! Sex… Zwar werden keine Details gezeigt, doch ist es manchmal schon sehr nah dran und daher ist eine Freigabe ab 16 Jahren absolut empfehlenswert.
Die Cast/Darsteller:
Charly Clive
als
Marnie
Joe Cole
als
Charlie
Anthony Welsh
als
Joe
Niamh Algar
als
Amber
Darsteller und ihre Rollen:
Charly Clive: Marnie
Joe Cole: Charlie
Kiran Sonia Sawar: Shereen
Niamh Algar: Amber
Anthony Welsh: Joe
Doon Makichan: Sarah
Jing Lusi: Sef
Tori Allen-Martin: Libby
Olive Gray: Helen
u.a.
Charly Clive spielt die Hauptrolle der Marnie. Sie hat einen sehr außergewöhnlichen Einstieg in die Medienwelt gehabt. Nachdem im Alter von 23 Jahren ein Hirntumor der Größe eines Golfballs diagnostiziert wurde, unterzog sie sich der OP und schrieb danach eine Comedy-Show mit dem Titel „Britney“. Diesen Namen gab sie ihrem Tumor und seitdem machte sie tatsächlich Karriere. Direkt ihre erste Filmrolle in „Never Better“ (2015) war eine Hauptrolle und vier Jahre später machte sie dann mit dieser Serie weiter. Vermutlich gibt es aber demnächst noch mehr von der sympathischen Schauspielerin.
Joe Cole ist einer der Männer, die Marnie in London über den Weg laufen und immer wieder in der Geschichte einen Platz finden. Der Brite konnte schon einiges an Schauspielerfahrung mit in die Serie bringen und begann mit kleinen Serienauftritten 2010 eine Karriere. Bekannter wurde er dann durch einige Filmrollen, u.a. in „The Falling“ (2014), “ Green Room“ (2015) und „Thank you for your Service (2017). Auch für ihn war aber „Pure“ ein großer nächster Schritt.
Antony Welsh ist ebenso einer der Männer, die Marnie in London kennenlernt. Er ist seit 2009 im Schauspielbusiness und startete mit einer Rolle in der TV-Serie „The Bill“ (3 Folgen 2009 bis 2010). Es folgten etliche Filmproduktionen, wie auch Serien (u.a. „Pure) und schließlich schaffte er dann auch international den Durchbruch durch die Rolle des Ham im Kinofilm „David Copperfield – Einmal Reichtum und zurück“. Weitere Serienhits waren 2020 „The Trial of Christine Keeler“ (6 Folgen), „Brassic“ (7 Folgen) und „Hanna“ (8 Folgen).
Irgendwie hat es mich neugierig gemacht, weil mir die Hauptdarstellerin im Trailer sehr sympathisch wirkte und es auch irgendwie eine lustige Story zu sein scheint. Zwar hatte ich zuvor noch nie von dieser 6-teiligen Serie gehört, doch kann man ihr ja mal eine Chance geben.
Ich dachte ehrlich gesagt, dass man bei einer Comedy-Serie dann doch gelegentlich auch einmal mal ohne einen anzüglichen Witz und ohne eine sexuell-angedeutete Szene auskommt und nur die Sucht nach Sex als Basis für eine Geschichte genommen wurde. Aber weit gefehlt, denn in „Pure“ gibt es tatsächlich nur dieses eine Thema, zumindest in den ersten Folgen. Nachher schleicht sich dann zum Glück auch noch ein wenig mehr Inhalt ein. Auch wenn ich die Charly Clive in der Rolle der Marnie noch immer sehr sympathisch fand, so hat mich die Serie nicht wirklich überzeugen können. Wenn nichts mehr geht, dann blenden wir einfach wieder eine kleine angedeutete Sexszene ein und retten uns so bis zum Ende der Folge. Auch wenn immer mal wieder einige Nebendarsteller in den Fokus geraten, so bleiben sie im Grunde doch recht austauschbar. Zugegeben, in der ersten Folge war man noch neugierig auf die Dinge, die noch so kommen, aber ab der dritten Episode wurde es dann langweilig.
Leider konnte „Pure“ meine Erwartungen nicht erfüllen und ich denke nicht, dass man sie unbedingt gesehen haben muss. Bestenfalls kann man sie beim Bügeln oder beim Bleistifte sortieren nebenbei schauen, aber als Abendprogramm eignet sie sich nur wenig.