Review „The Room“
Horrorthriller – Neu bei Prime Video

Erst vor wenigen Wochen hat der Verleih Weltkino diesen Film in den Handel gebracht! Jetzt ist er schon im Programm von Amazon Prime Video zu sehen. Der Horrorfilm ist eine französisch, belgisch und luxemburgische Co-Produktion und wurde im April 2019 beim Brüsseler Filmfestival zum ersten Mal gezeigt. Ab 13.01.21 bei Prime zu sehen und im Handel erhältlich.

Kate und Matt wollen dem New Yorker Alltag entfliehen und kaufen ein altes Haus in der abgelegenen Gegend von Maryland. Weit weg vom Stress der Großstadt will das junge Paar ein neues Leben beginnen. Doch das Haus birgt einen Raum mit einem unglaublichen Geheimnis: Jeder Wunsch, den sie dort aussprechen, materialisiert sich in wenigen Sekunden vor ihren Augen. Beseelt von ihrer Entdeckung stürzen Kate und Matt in einen hemmungslosen Rausch: Champagner, Kaviar, Diamanten, Designerkleider, Kunst, Bargeld – nichts bleibt ihnen verwehrt. Doch das luxuriöse Leben entwickelt sich zum Albtraum, als der Raum ihnen gewährt, was sie am meisten begehren …

Horrorthriller
mit Olga Kurylenko, Kevin Janssen, etc.
Frankreich, Belgien, Luxemburg, 2019
Laufzeit: Ca. 100 Minuten
Freigegeben ab 16 Jahren*
Verleih: Weltkino
Seit 13. Januar 2021 im Angebot von Amazon Prime Video
Seit 13. November 2020 im Handel
(OT: „The Room“)

* Der Film ist definitiv mehr Horror als Thriller, auch wenn es streng genommen keine ganz krassen Szenen gibt. Er ist durchaus anspruchsvoll und daher mit der Freigabe ab 16 Jahren sehr gut eingestuft!

Olga Kurylenko
als
Kate

Kevin Janssen
als
Matt

John Flanders
als
John Doe

Francis Chapman
als
Shane (Teenager)

Olga Kurylenko: Kate
Kevin Janssens: Matt
Joshua Wilson: Shane (Kind)
John Flanders: John Doe
Francis Chapman: Shane (Teenager)
Vince Drews: Chet
Marianne Bourg: Suzanne
Oscar Lesage: Henry
u.a.

Olga Kurylenko spielt die weibliche Hauptrolle in diesem Film. Sie trägt ein ganz besonderes Prädikat! Sie darf sich offiziell Bond-Girl nennen und das hat in der Filmbranche durchaus einen hohen Stellenwert. In „James Bond: Ein Quantum Trost“ (2008) war sie der Hingucker an der Seite von Daniel Craig. Sie spielte aber auch neben Mr. Bean Rowan Atkinson in „Johnny English“ (2018) oder in „Oblivion“ mit Tom Cruise. Die 1979 in der Ukraine geborene Schauspielerin begann 2001 ihre Karriere mit einem Auftritt in der Serie „Largo Winch“, welche bei uns ziemlich unbekannt ist. Der kleine Durchbruch kam mit „Hitman – Jeder stirbt alleine“ (2007) und der große Durchbruch mit 007. Da kommt aber 2021 noch einiges mehr…

Kevin Janssen ist Matt, der Mann an der Seite von Kate und der männliche Hauptdarsteller. Er hat zwar auch jede Menge Referenzen seit seinem Karrierestart 2002 in „De blauwe Roos“, einem niederländischen Kurzfilm. Da hatte er keine so weite Anreise, denn Janssen kommt aus Belgien. Mit Serienrollen und Nebenrollen in Filmen arbeitete er sich weiter hoch und so erhielt er in „Revenge“ (2017) die erste große Chance sich in einer internationalen Hauptrolle zu beweisen. Aktuell spielt er wieder in einigen Serien wie „Fair Trade“ (demnächst) und „Renaissance“ (demnächst) mit.

Nur knappe zwei Monate liegen zwischen dem Homevideostart und der Streaming-Premiere bei Amazon Prime Video. Damals habe ich den Film nicht sehen können, aber da ich ja für Horrorfilme immer zu haben bin, musste ich das sofort am Tag des Erscheinens nachholen. Olga Kurylenko hat mir schon als Bond-Girl und noch besser als Bean-Girl in „Johnny English“ gefallen, während mir Kevin Janssen vollkommen unbekannt ist.

Der Film beginnt, wie viele dieser „wie kaufen uns ein Haus“ Horrorfilme immer beginnen… Eine harmonisch, verliebtes Pärchen zieht in ein etwas außerhalb gelegenes Haus. Er ist Künstler und sie ist Dolmetscherin. Normalerweise ziehen ja eigentlich auch Kinder mit ein, doch das ist hier diesmal nicht der Fall. Hat aber einen Grund, was sich später noch herausstellen sollte. Matt entdeckt bei seinen Aufräumarbeiten eine geheime Tür mit einem dazugehörigen Zimmer. Hier gibt es erste kleine realitätsfremde Passagen, die mich ehrlich gesagt auch ein wenig gestört haben. Man entdeckt einen neuen Raum in seinem frisch bezogenen Haus und anstatt hineinzugehen, wartet das Pärchen damit ihn zu erkunden. Tags drauf geht er dann allein hinein, betrinkt sich und stellt fest, dass mit diesem Zimmer etwas nicht ganz stimmt. Immer wieder tauchen kleinere Szenen auf, die wohl in einem echten Leben etwas anders verlaufen wären, aber aus dramaturgischen Gründen musste dies hier wohl sein.

Die Story hatte zwar einen relativ gängigen Anfang, bekam dann aber eine schöne Wendung, die mir bisher zuvor in einem Film noch nicht begegnet ist. Ein neues Thema ist im Horrorbereich schon echt selten geworden und umso mehr möchte ich hier die Kreativität des Autors loben. Die Darsteller sind zwar nicht besonders charismatisch, machen aber ihren Dienst nach Vorschrift und liefern das, was für diesen Film ausreichend ist. Immer wieder kommen Twists, die nicht vorhersehbar sind und die den Film in Sachen Spannung immer weiter wachsen lassen. Diesmal ist auch das Ende gelungen, was ich in vielen neueren Horrorfilmen immer wieder kritisiere. Die Macher sind in „The Room“ ihrer Linie treu geblieben und haben eher ein spannendes Ende, als ein überzogenes Gruselszenario eingebaut. Der Film ist nicht der Beste aller Zeiten, hat mir aber gut gefallen.

Hier könnt ihr „The Room“ auch kaufen und es gibt den Link zu Stream:

Text: The Shark, Weltkino
Fotos: Weltkino
Fakten/Infos/Daten: Weltkino, Prime Video
Video: YouTube – Channel/Copyright: Weltkino

Der Artikel „The Room“ enthält Werbung!