Diese futuristische Anthologie-Serie untersucht auf ironische Weise die Natur der romantischen Liebe. Geschrieben wurde die Amazon Exclusive Serie von Emmy-Preisträger Will Bridges („Stranger Things“, „Black Mirror“) und Brett Goldstein („Superbob“, „Adult Life Skills“). Sie ist ab 08. Februar 2021 für Prime-Mitglieder kostenlos zu sehen.
STORY:
Die Anthologie-Serie Soulmates spielt fünfzehn Jahre in der Zukunft. Die Wissenschaft hat eine Entdeckung gemacht, die das Leben aller Menschen auf dem Planeten verändert – es wurde ein Test entwickelt, der es jedem ermöglicht, herauszufinden, wer sein Seelenverwandter ist. Jede der sechs Episoden der Amazon Exclusive Serie hat eine andere Besetzung und erzählt eine neue Geschichte rund um die Entdeckung des „Soulmates“ (Seelenverwandten) oder die Entscheidung, diesen nicht zu entdecken. Die Ergebnisse des Soulmate-Tests und die Auswirkungen dieser Ergebnisse haben Einfluss auf eine Vielzahl von Beziehungen.
Daten zur Serie:
Drama-Serie
USA
mit Bill Skarsgard, Kingsley Ben-Adir, u.v.a.
empfohlen ab 14 Jahren*
Laufzeit: 6 Folgen
Ab 08.02.2021 bei Amazon Prime Video
(OT: „Soulmates“)
* Ehrlich gesagt finde ich diese Altersempfehlung zwar nicht unbedingt unrealistisch, aber die 14 kommt aus den USA, wo die Grenzen anders gezogen werden. Hier wäre es wohl eher ab 16 Jahren, was ich auch ehr befürworten würde.
Die Cast/Darsteller:
Episode 1:
Sarah Snook: Nikki
Kingsley Ben-Adir: Franklin
Dolly Wells: Jennifer
Anna Wilson-Jones: Rose
Emily Bevan: Adele
Episode 2:
David Costabile: David Maddox
Karima McAdams: Sarah Maddox
Sonya Cassidy: Allison Jones
Henry Goodman: Walter Gaskell
Episode 3:
Laia Costa: Libby
Georgina Campbell: Miranda
Emily Bruni: Co-worker
Shamier Anderson: Adam
Episode 4:
Bill Skarsgård: Mateo
Nathan Stewart-Jarrett: Jonah
Fátima Molina: Natalia
Episode 5:
Malin Åkerman: Martha
Charlie Heaton: Kurt Shepard
Charlotte Spencer: Heather
Joe Anderson: Travis
Steven Mackintosh: Brother Samson
Episode 6:
Betsy Brandt: Caitlin Jones
JJ Feild: Nathan
Tom Goodman-Hill: Doug
„Soulmates“ ist eine neue Amazon-Serie, bei der jede Folge eine abgeschlossene Handlung beinhaltet. Der Grundtenor ist aber letztlich dann doch immer gleich, was sie nicht unbedingt abwechslungsreich anmuten lässt. In Zeiten von Tinder, ElitePartner und anderen Dating-Apps, ist die in der Serie noch etwas weiter entfernte Zukunft gar nicht mal so unrealistisch, wie sie vielleicht auf den ersten Blick scheinen könnte. Warum sollte es solche Methoden nicht demnächst geben, denn schließlich wählt man doch schon jetzt seinen potentiellen Partner anhand seiner Angaben, digitalen Bilder und Vorlieben aus. Ist das also schon zur jetzigen Zeit so viel anders?
Über den Inhalt lässt sich sicherlich stundenlang streiten, denn es gibt immer wieder Verfechter dieser „neuen“ Art des Kennenlernens und natürlich die Gegenstücke! Die grenzenlosen Romantiker, die es noch auf die Old-School-Kennenlerntechnik schaffen einen Partner für das Leben zu finden. Jetzt kommen wir aber zum entscheidenden Punkt, warum ich diese Serie nicht nur schlecht finde, sondern auch die Darstellung der Art und Weise des Kennenlernens verurteile! Wenn es hier lediglich um Singles und die Suche nach dem richtigen Partner gehen würde, dann könnte ich das alles noch sehr gut akzeptieren. Wenn aber intakte Partnerschaften durch ein Unternehmen mit einer bahnbrechenden Erfindung auseinander gebracht werden, so hält sich hier meine Begeisterung stark in Grenzen. Zumal auch z.B. in der ersten Episode ein Schicksal der unfreiwillig betroffenen Kinder gar keine große Relevanz bekommt. Mir ist bewusst, dass es natürlich alles Fiktion ist, aber dennoch wird hier ja dem Zuschauer ein gewisses Bild der Zukunft suggeriert, welches hoffentlich niemals real wird. Auch wenn in der offiziellen Beschreibung das Wort „Ironie“ genutzt wird, so kann es aber das Gesehene nicht entschärfen. Auch Bill Skarsgaard („ES“) kann nicht einmal Folge 4 retten.
„Soulmates“ ist daher keine Serie, die man sich anschaut um dabei gut unterhalten zu werden, sondern sie schafft es eher eine gewisse Wut und ein Unverständnis hervorzurufen, welches, wenn man Film und Realität nicht wirklich trennen kann, auch sogar für schlechte Laune im echten Leben sorgen kann. Vielleicht ist das Absicht der Serienerschaffer, doch ich brauche solch eine Serie nicht, denn bei mir hat OldSchool super funktioniert!