Wenn American Pie auf die Mutter von Kevin McAllister trifft, dann könnte die Vermutung eines drohenden Comedy-Chaos ziemlich nah liegen. Anders gefragt, was macht eigentlich eine stinkreiche Familie, wenn sie plötzlich nichts mehr hat und in einem Motel unterkommen muss? Tja, wer das herausfinden möchte, der sollte sich „Schitt$ Creek“ ansehen! Die 2021 mit dem Golden-Globe ausgezeichnete Serie läuft ab 07. April 2021 bei SKY.
STORY:
Die ehemals schwerreiche Rose-Familie schaut in die Röhre: Nach ihrem plötzlichen Bankrott ist sie gezwungen, in das abgelegene Städtchen Schitt’s Creek zu ziehen, das Papa Johnny (Eugene Levy) einst aus Jux gekauft hat. Der Videotheken-Magnat und seine Gattin, Soap-Star Moira (Catherine O’Hara), müssen nun mit den verwöhnten erwachsenen Kindern David (Daniel Levy) und Alexis (Annie Murphy), versuchen, einen halbwegs würdevollen Lebensstil aufrecht zu erhalten – auch wenn das neue Zuhause ein heruntergekommenes Motel ist. Und auch die Koexistenz mit den bodenständigen Bewohnern von Schitt’s Creek gestaltet sich für die Luxus-Family chaotischer als gedacht.
Daten zur Serie:
Comedy-Serie
Kanada, 2015-2020 (6 Staffeln)
mit Eugene Levy, Catherine O´Hara, Dan Levy, etc.
Freigegeben/Empfohlen ab 12 Jahren*
Laufzeit: 80 Folgen á ca. 22 Minuten
Ab 07. April 2021 bei SKY
(OT: „Schitt$ Creek“)
* Die Serie ist mehr Comedy, als das sie in irgendeiner Form zu sexuell oder gar gewalttätig sein könnte. Manchmal ist die Wortwahl etwas rustikaler, aber ab 12 Jahren ist das schon fast zu hoch. Ich tendiere zu einer Empfehlung ab 10 Jahren.
Die Cast/Darsteller:
Eugene Levy
als
Johnny Rose
Catherine O´Hara
als
Moira Rose
Dan Levy
als
David Rose
Chris Elliott
als
Roland Schitt
Darsteller und ihre Rollen:
Eugene Levy: Jonny Rose
Catherine O´Hara: Moira Rose
Dan Levy: David Rose
Annie Murphy: Alexis Rose
Chris Elliott: Roland Schitt
Emily Hampshire: Stevie Budd
Sarah Levy: Twyla Sands
Jennifer Robertson: Joycelyn Schitt
u.a.
Eugene Levy spielt den ehemals schwerreichen Vater der Familie Rose. Er hat zwar bereits unzählige Kultfilme in seiner Vita, doch eine Rolle hat ihn für sein Leben geprägt! Als Dad von Jim ist er in der Reihe „American Pie“ zu einem Megastar der Comedy-Filmszene geworden. Auch wenn seine Karriere schon 1971 mit einer Nebenrolle in „Foxy Lady“ begann, so war 1999 sein alles entscheidendes Jahr. Dennoch kennt man ihn auch aus Filmen wie „Splash, Jungfrau am Haken“ (1984) mit Tom Hanks, „Vater der Braut 2“ (1995), „Haus über Kopf“ (2003), oder „Im Dutzend billiger 2“ (2005). „Schitt$ Creek“ allerdings ist ein neuer Meilenstein in der Karriere, denn er ist nicht nur eine der Hauptfiguren, sondern auch gleichzeitig Autor und Produzent der erfolgreichen Serie.
Catherine O´Hara spielt die Mutter und High Society Lady in „Schitt§ Creek. Ähnlich wie bei ihrem männlichen Spielpartner, ist sie durch eine Kultrolle geprägt. Sie ist die Mutter von Kevin in „Kevin allein zu Haus“ (1990) und „Kevin allein in New York“ (1992). Blickt man auf die Laufbahn, welche im Jahr 1975 als Comedian begann und kurz darauf auch mit TV-Movies wie „Witch´s Night Out“ ergänzt wurde, dann entdeckt man etliche Highlights. „Beetlejuice“ (1988), „Wyatt Earp – Das Leben einer Legende“ (1994) oder „Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse“ (2004) gehören definitiv dazu. In den letzten Jahren war sie sowohl als Synchronsprecherin (Grandma Frump in der „Addams Family“) und Seriendarstellerin sehr aktiv.
Daniel „Dan“ Levy spielt den Sohn der Familie. Er ist auch im wirklichen Leben der Sohn von Eugene Levy. Als Showrunner erhielt er bereits einen Emmy® Award und ist auch für „Schitt$ Creek“ Producer. Director und Autor. Hinzu kommt auch seine Arbeit als Performer für den Soundtrack und natürlich die Schauspielerei vor der Kamera. Im Prinzip ist dieser Bereich noch ziemliches Neuland für Levy, auch wenn er in kleinen Produktionen bereits mitwirken konnte.
Chris Elliot ist Einwohner, Bürgermeister und auch Namensgeber des Örtchens Schitts Creek. Er ist eines dieser Filmgesichter, die man sofort erkennt, aber nicht gleich zuordnen kann. Besonders auffällig waren die Rollen als Larry in „Und täglich grüßt das Murmeltier“ (1993), Dom in „Verrückt nach Mary“ (1998) und verschiedene Figuren in „Scary Movie“-Teilen. Immer wieder ist er in Nebenrollen bekannter Produktionen im Einsatz und war auch schon Episoden-Gast in Serien wie „How I met your mother“, „Thanksgiving“ oder „Alle lieben Raymond“.
Diese Serie ist mir natürlich schon eine Weile bekannt, aber ich habe den Start bei Sky und natürlich die aktuelle Auszeichnungsflut der Serie zum Anlass genommen noch einmal eine ausführliche Review darüber zu schreiben. Wenn man Eugene Levy, so wie ich, aus „American Pie“ kennt, dann ist schon allein sein Anblick pure Comedy. Diese fetten Augenbrauen und die naturkomische Art haben vermutlich auch „Schitt§ Creek“ letztlich zu einem Großteil des Erfolgs verholfen. Er ist Autor und Producer, hat seinen Sohn und auch seine Frau in die Dreharbeiten involviert und sich somit ein kleines eigenes Lebenswerk erschaffen.
Die Story ist großartig und es gibt auch recht wenig Vorgeplänkel. Das Finanzamt nimmt Familie Rose ihr Hab und Gut und wenige Minuten später befinden sie sich dann auch schon Motel des beschaulichen kleinen Örtchens irgendwo im Nirgendwo. Die etwas kauzigen Einwohner können mit den versnobten Reichen nicht so wirklich viel anfangen, aber was nützt es schon, denn ihnen gehört das Städtchen schließlich. Das Zusammenspiel der Figuren klappt ausgezeichnet und insbesondere die doch sehr aufbrausende und hysterische Art der Mutter macht besonders am Anfang viel Spaß. Alles ein wenig überzogen und drüber, aber sehr amüsant zu schauen.
Die Serie hat bei mir absolut gewonnen und ich habe bislang auch tatsächlich nur die 1. Staffel gesehen. Lust habe ich natürlich auch auf alle anderen, auch wenn ich ein bisschen befürchte, dass der Serie irgendwann die Pust ausgeht. Bis dahin kann ich aber die Season 1 bei SKY absolut empfehlen und wünsche schon mal gute Kleinstadt-Unterhaltung.
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