Auf diesen Film haben nicht nur die Horrorfans sehnlichst gewartet! Regisseur Zac Snyder hat ja gerade erst mit dem „neuen“ Justice League Movie Filmgeschichte geschrieben, da haut er mit „Army of the Dead“ gleich mal einen Zombie-Horrorfilm raus. Wer die Messlatte so hoch hängt, der muss auch abliefern und genau das haben Millionen von Netflix-Usern bereits am Starttag überprüft. Ab 21. Mai 2021 beim Streaming-Dienst im Programm!
STORY:
Ein Zombie-Ausbruch hat in „Army of the Dead“ Las Vegas fast vollständig zerstört und vom Rest der Welt abgeschottet. Scott Ward (Dave Bautista) ein vertriebener Vegas-Einheimischer, ehemaliger Zombie Kriegsheld, der in einem Burgerladen am Stadtrand als „Grillmaster“ sein neues zu Hause gefunden hat, wird von Casino Boss Bly Tanaka aufgesucht und erhält ein ultimatives und sehr lukratives Angebot. Er soll in die von Zomies beherrschte Quarantänezone eindringen und aus einem Tresor seines damaligen Casinos 200 Millionen US-Dollar holen, bevor die Regierung das gesamte Areal in 32 Stunden mit einer Atombombe zerstören wird. Angetrieben von der Hoffnung, dass die Belohnung den Weg zu einer Versöhnung mit seiner entfremdeten Tochter Kate ebnen könnte, nimmt Ward die Herausforderung an und stellt ein Team für die Mission zusammen. Eine große emotionale Hürde gibt es für den Hünen, als seine Tochter Kate sich der Expedition anschließt, um nach Geeta, einer verschwundenen Mutter zweiter Kinder zu suchen. Innerhalb der Quarantänezone warten nicht nur normale und recht geistlose Untote, sondern auch eine klügere und schnellere Alphahorde. Wird es gelingen das Geld und die vermisste Mutter zu finden und gleichzeitig vor allem noch zu überleben?
Daten zur Serie:
Zombie-Horror von Zack Snyder
USA, 2021
mit Dave Bautista, Ella Purnell, Matthias Schweighöfer, etc.
Empfohlen ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 148 Minuten
Ab 21. Mai 2021 bei Netflix
(OT: „Army of the Dead“)
* Wer bitte gibt denn diese Empfehlungen raus? Also wenn dieser Film mit seinen verschiedensten Blutbädern, brutalen Morden und derben Sprüchen nicht ab 18 ist, dann weiß ich nicht mehr, was diese Altersbegrenzung ausmacht. Keine Frage… „Army of the Dead“ ist für mich ganz eindeutig von der Jugend fernzuhalten 😉
Die Cast/Darsteller:
Dave Bautista
als
Scott Ward
Nora Arnezeder
als
Lilly
Omari Hardwick
als
Vanderohe
Matthias Schweighöfer
als
Dieter
Darsteller und ihre Rollen:
Dave Bautista: Scott Ward
Ella Purnell: Kate Ward
Omari Hardwick: Vanderohe
Ana de la Reguera: Maria Cruz
Theo Rossi: Burt Cummings
Matthias Schweighöfer: Dieter
Nora Arnezeder: Lilly (Die Coyotin)
Hiroyuki Sanada: Bly Tanaka
Garret Dillahunt: Martin
u.a.
Dave Bautista spielt den Chef der Einsatztruppe und Vater von Kate. Der Hüne ist allen Filmfans natürlich als Drax von den „Guardians of the Galaxy“ bekannt, aber allen Wrestlingfans natürlich seit Jahrzehnten als WWE-Superstar „Batista“ noch viel bekannter. Im Film „Relative Strangers“ (2006) spielte er 2006 erstmals einen Wrestler vor der Filmkamera und hatte einen kleinen Auftritt in einer Filme „Smallville“ (2006). Es folgten einige sehr action-lastige Produktionen wie „The Scorpion King 3“ (2012), „The Man with the Iron Fists“ (2012) und „Riddick – Überleben ist alles“ (2013), bevor er 2014 ins Marvel Universum eintrat. 2015 war er Bond-Bösewicht in „oo7: Spectre“ und machte sich auch langsam ein wenig im Komödien-Genre breiter. 2020 erschien u.a. „Der Spion von nebenan“, der für mich einer seiner besten Filme war. Bautista ist mittlerweile nicht mehr im Wrestlingring, aber dafür immer wieder in Hollywood. Bald kommen „Dune“, „Guardians of the Galaxy 3“ und „Knives Out 2“.
Ella Purnell spielt Ward´s Tochter, die sich im Film von ihm abgewendet hat, aber dennoch mit ihm gemeinsam Sache machen wird. Die Engländerin war in „Alles, was wir geben mussten“ (2010) zum ersten mal vor einer Kamera aktiv. Ihre Erfolge kamen schnell und so spielte sich in „Kick-Ass 2“ (2013), „Maleficent – Die dunkle Fee“ (2014) und „Insel der besonderen Kinder“ (2016) wichtige Charaktere. Ebenfalls weltweit anerkannt war die Rolle der Helen Garrett in „Churchill“ (2017). Doch Purnell war auch in Serien erfolgreich und spielte in 14 Episoden von „Sweetbitter“ (2018 bis 2019).
Nora Arnezeder, die Französin, spielt eine erbarmungslose Kämpferin. Die Tochter eines Österreichers und einer ägyptischen Mutter ist durch Serien wie „Zoo“ (18 Folgen – 2015 bis 2016), „Xanadu“ (8 Folgen – 2011) und vor allem „Riviera“ (8 Folgen – 2017 bis 2020) bekannt geworden. Seit 2006 ist sie Schauspielerin und ihre größten Filmerfolge waren u.a. „Safe House“ (2012) und „Tides“ (2021).
Matthias Schweighöfer braucht man eigentlich in Deutschland nicht mehr zu erklären oder zu beschreiben. Er gehört zu den erfolgreichsten Schauspielern unseres Landes und verkörpert in „Army of the Dead“ einen deutschen Schlosser, der außergewöhnliche Fähigkeiten im Safe-Knacken hat. Der 1981 in Anklam geborene Actor, hatte sein Debüt in der TV-Serie „Ärzte“ (1994), wurde aber bekannt durch unzählige deutsche Komödien, darunter „Küss mich, Frosch“ (2000), „Keinohrhasen“ (2007), „What a man „(2011), „Rubbeldiekatz“ (2011), „Schlussmacher“ (2013), Vaterfreuden“ (2014), u.v.a.. In den letzten Jahren hat er immer mal wieder die Fühler auch international ausgestreckt, hatte mit „Kursk“ (2018) und „Resistance – Widerstand“ (2020) erste Erfolge und schafft vielleicht ja jetzt mit „Army of the Dead“ endgültig auch in den USA den Durchbruch. Schweighöfer ist Bambi-Preisträger, 2facher Gewinnser der Goldenen Kamera, Grimme-Preisträger und und und
Es gibt viele Faktoren, die für mich Vorfreude auf einen Film ausmachen. Natürlich ist das sehr individuell und wird nicht auf jeden Filmfans zutreffen. Ich zähle dazu:
1. Wenn ein aktueller oder ehemaliger Wrestler dabei ist
2. Wenn ein deutscher Schauspieler den Weg in einer große US-Produktion schafft
3. Zombie- oder allgemein Horrorfilme
4. Wenn das Artwork schon Lust auf die Story macht
Diese Faktoren gilt es nun noch zu bestätigen. Zac Snyder hat mittlerweile schon oft genug bewiesen, dass er zu den ganz großen Filmemachern gehört und als er vor Jahren „Dawn of the Dead“ erschuf, hat er bereits das Zombie-Genre für sich klargemacht. Immer wieder sagte er in Interviews, dass er noch einmal in diesen speziellen Horrorbereich zurück möchte und jetzt hat er ich diesen Wunsch erfüllt. Dave Bautista war in der WWE-Wrestlingliga schon seit Jahren ein Megastar und gehört da zu den besten Sportlern aller Zeiten. Als Drax oder Bondbösewicht war er überraschend gut und er zeigt immer wieder, dass er auch schauspielerisch was drauf hat. Nichts anderes macht er auch in „Army of the Dead“! Er ist die zentrale Figur in diesem Film und bei Actionszenen braucht man sich hier keine Sorgen um Qualität machen. Zac Snyder baut immer mal wieder Slowmotion-Szenen ein, die aber eben sein Stilmittel sind, was sicherlich nicht jedem gefallen wird. Ich fand es jedenfalls nicht störend. Zudem haben wir hier weit über 2 Stunden Film, was ja ebenfalls bei Snyder durchaus mal vorkommt. Durch den hohen und durchgehenden Unterhaltungswert, ist aber auch das Manko! Der Film braucht die Zeit und nutzt sie ausgezeichnet.
Das Matthias Schweighöfer den Weg nach Hollywood angetreten hat, war sicherlich für einige Pressekollegen Grund zum schmunzeln. Was machte er? Liefert eine großartige Leistung ab und wird neben Bautista zu der coolsten Filmfigur. Ich würde sogar tatsächlich behaupten, dass dieser Film einer seiner allerbesten ist. Um den Film richtig genießen zu können, habe ich nach knapp 20 Minuten auf die Originalsprache umgestellt und das macht ihn NOCH BESSER! Ein bisschen hat es mich an Zombieland erinnert und ich finde die Mischung an toller Action und gleichzeitig einer riesigen Portion Humor ausgezeichnet.
„Army of the Dead“ ist für mich nicht nur eine Überraschung, sondern ein kleines Wunder! Ich habe im Nachhinein überlegt, ob ich irgendwo einen Haken finde, einen Grund zum Meckern… aber es ist mir nichts eingefallen. Tolle Schauspieler, Mega-Action, ein gigantisch guter Soundtrack, ein überraschender Schweighöfer, viel Humor, krasse Zombie-Killer-Szenen, ein gutes Ende… ich könnte noch viel mehr aufzählen. Im Internet habe ich bereits einige kritische Stimmen gelesen, deshalb kann es durchaus sein, dass ich vielleicht gerade zu euphorisch reagiere, aber ich finde den Film super gut!