Dies ist ein wichtiger Moment der amerikanischen Geschichte! Vier herausragende Persönlichkeiten ihrer Zeit treffen sich in einem Hotelzimmer und hier wird eine religiöse Grundsatzdiskussion und die Problematik des Rassenhass ausgiebig diskutiert… Mit dabei u.a. Boxlegende Mohammed Ali und Soul-King Sam Cooke. Der Film ist ab 15. Januar 2021 bei Amazon Prime Video zu sehen.
STORY:
In einer Nacht im Jahr 1964 versammeln sich vier Ikonen des Sports, der Musik und des Aktivismus, um eine der größten Überraschungen der Boxgeschichte zu feiern. Der Außenseiter Cassius Clay, der sich später Muhammad Ali (Eli Goree) nennt, besiegt den Schwergewichts-Champion Sonny Liston in der Miami Convention Hall. Clay gedenkt dem Ereignis mit seinen drei Freunden Malcolm X (Kingsley Ben-Adir), Sam Cooke (Leslie Odom Jr.) und Jim Brown (Aldis Hodge). Basierend auf dem preisgekrönten gleichnamigen Theaterstück ist One Night in Miami eine fiktive Geschichte, inspiriert von der historischen Nacht, die diese vier beeindruckenden Persönlichkeiten zusammen verbracht haben.
Der Film unter der Regie von Regina King beleuchtet die Kämpfe, die diese Männer austragen mussten, und ihre entscheidende Rolle in der Bürgerrechtsbewegung und dem kulturellen Umbruch der 1960er Jahre. Mehr als 40 Jahre später klingen ihre Gespräche über Rassenungerechtigkeit, Religion und persönliche Verantwortung immer noch nach.
Daten zum Film:
Biografie/Drama
USA, 2020
mit Kingsley Ben-Adir, Eli Goree, Leslie Odom Jr., Aldis Hodge, etc.
Empfohlen ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 110 Minuten
An 15.01.2021 im Progamm von Prime Video
(OT: „One Night in Miami“)
* Der Film hat keinerlei Momente, in denen es zur übermäßigen Gewalt kommt oder Nacktszenen, etc. enthalten sind. Man hätte ich eigentlich auch ab 6 Jahren freigeben können, allerdings sehe ich auch bei den 12-jährigen noch ein Verständnis- und Interessenproblem. Die Empfehlung ist so in Ordnung, aber vermutlich macht er erst ab 16 Jahren langsam Sinn zu schauen.
Die Cast/Darsteller:
Kingsley Ben-Adir
als
Malcom X
Eli Goree
als
Cassius Clay (Ali)
Leslie Odom Jr.
als
Sam Cooke
Aldis Hodge
als
Jim Brown
Darsteller und ihre Rollen:
Kingsley Ben-Adir: Malcolm X
Aldis Hodge: Jim Brown
Leslie Odom Jr.: Sam Cooke
Eli Goree: Cassius Clay
Lance Reddick: Brother Kareem
Christian Magby: Jamaal
Nicolette Robinson: Barbara Cooke
Joaquina Kalukango: Betty Shabaz
Michael Imperioli: Angelo Dundee
Lawrence Gilliard Jr.: Bundini Brown
Derek Roberts: Jerome
Beau Bridges: Mr. Carlton
Jerome A. Wilson: Elijah Muhammad
u.a.
Kingsley Ben-Adir ist als Malcom X die zentrale Figur der vier Persönlichkeiten. Er tauchte 2012 das erste Mal in einem Film mit dem Titel „City Slacker“ zu sehen. Direkt im Anschluss folgte dann der Blockbuster „World War Z“, wo er in die Minirolle eines Officers schlüpfte. Seinen Bekanntheitsgrad konnte er mit der Serie „Vera – Ein ganz spezieller Fall“ steigern und schließlich war er auch an der Seite von Anna Kendrick im Weihnachtsfilm „Noelle“ zu erleben. „One Night in Miami“ ist aber bis dato ganz klar seine größte und anspruchsvollste Rolle.
Eli Goree übernimmt die Rolle des Cassius Clay und späterem Mohammed Ali, dem wohl größten Boxer aller Zeiten. Hier ist er erst 22 Jahre jung und gewann gerade erst seinen ersten Weltmeistertitel gegen Sonny Listen. Goree selbst war ebenfalls ein Frühstarter und schon im Alter von nur 6 Jahren bei der kanadischen Sesamstraße (Sesame Park) zu sehen. 2014 war er Teil der Cast von „Godzilla“, 2016 in „Zeit der Legenden“ und 2016 gab es eine Stipvisite in der Serie „Riverdale“.
Leslie Odom Jr. spielt den großartigen Musiker und Komponisten Sam Cooke. Die Verkörperung einer der größten Soul-Legenden überhaupt, braucht sehr viel Talent. Das hat Mr. Odom Jr., ebenso wie sein Händchen für erfolgreiche Rollen. Für „Hamilton“ 2020 erhielt er gleich mal den Grammy. Zuvor war er u.a. in „Harriet – Der Weg in die Freiheit“ (2019) und „Mord im Orient-Express“ (2017) zu sehen.
Aldis Hodge ist die Nummer 4 im Bunde. Er spielt die NFL-Legende Jim Brown, der in seiner aktiven Karriere als weltbester American Football Player bezeichnet wurde. Er ist in diesem Ensemble der Schauspieler mit der größten Erfahrung und vermutlich auch mit dem größten Erfolg. Schon 1995 wirkte er kurz in „Stirb langsam: Jetzt erst recht“ mit und konnte einige schöne Rollen in namenhaften Filmen ergattern. Seit 2019 ist er zudem in der Serie „City on a hill“ immer mal wieder vor der Kamera. Hier mal ein paar Highlights: „Der Unsichtbare“ (2020), „Was Frauen wollen“ (2019), „Jack Reacher: Kein Weg zurück“ (2016). Sein ganz großer Coup kommt aber noch, denn in „Black Adam“ spielt er Hawkman.
Diese drei Legenden sind einfach einen Film wert. Eigentlich sollten sie, sofern noch nicht vorhanden, ganz eigene Biopics bekommen. Die Musik von Sam Cooke ist auch heute noch in meiner Playlist und immer wieder habe ich diese großen Songs zwischendurch auf der Bühne. Die Nacht um die es hier geht ist gleichzeitig Fluch, aber auch Segen. Ein Meilenstein der amerikanischen Geschichte, so weiß man über das Gespräch zu erzählen, aber eben auch furchtbar langweilig, wenn so gar nichts mehr passiert.
Kein Zweifel besteht darin, dass der Film zwar 1964 spielt, aber die Gesprächsinhalte auch durchaus heute noch zur Diskussion geeignet wären. Die Leistung aller Schauspieler ist so gut, dass ich zwischendurch schon die eigentliche Namen vergessen hatte und sie mir über die Rollennamen in Erinnerung rufen musste.
Ich hatte ihn als Unterhaltungsfilm eingestuft, aber das war es letztlich gar nicht. Es ist ein sehr ernster Film über eine Zusammenkunft von vier Legenden des vergangenen Jahrhunderts. Die Hotelzimmerszene zog sich allerdings leider wie Kaugummi und man hatte das Gefühl, es wird endlos. Den Anfang und auch das Ende fand ich dann aber trotzdem sehr informativ und spannend. Allerdings sollte dieser Film, Interesse an der Thematik vorausgesetzt, gezielt ausgesucht werden. Kein Film für die breite Masse und man sollte sich in
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