Meine Freunde sind alle tot

Die polnische Horrorkomödie „Meine Freunde sind alle tot“ ist ein echte Netflix-Geheimtipp geworden. Das lustige Teenager-Splatter-Spektakel mit einem coolen Soundtrack und vielen Überraschungen ist ab sofort bei Netflix zu sehen.

STORY:

An einem Silvesterabend kann alles passieren. Besonders dann, wenn verwirrende Beziehungsverhältnisse und emotionale Spannungen auf Drogen und riskanten Sex treffen. Das erleben zwei Polizisten, als sie am Neujahrstag in einem Haus in der Vorstadt zahlreiche Tote vorfinden. In Bezug auf die Ursache dieses Massakers stehen sie vor einem Rätsel. In einer Rückblende auf den Tag zuvor sehen wir junge Leute verschiedenen Alters, die am Silvesterabend Spaß haben wollen. Darunter sind auch die völlig abgehobene Anastasia und ihr Freund Dżordan, der von einer Karriere als Rapper träumt. Auf der Party treffen sie die 40-jährige Gloria, die mit ihrem viel jüngeren und ständig verlegenen Partner Pawel nicht so richtig in diese Partygesellschaft passt. Anlässlich des Jahreswechsels hat auch Daniel große Pläne: Er will seiner Freundin Andżelika einen Heiratsantrag machen. Die ganze Gesellschaft wird von dem Fotografen Filip beobachtet, der mit seinen Süchten zu kämpfen hat und nur mit sich selbst beschäftigt ist. Als der Gastgeber Marek die Haustür öffnet, um einen neurotischen Pizzaboten einzulassen und Anastasia beschließt, mit Filip eine Weile allein zu sein, ahnen die Anwesenden nicht, dass in diesem Moment eine Kette von ungewöhnlichen und zufälligen Ereignissen losbricht, die zu einem blutigen und unerwarteten Ende führt.

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Daten zum Film:

Teenager-Horrorkomödie
Polen, 2020
mit Julia Wieniawa, Monika Krzywkowska, Mateusz Wieclawek, etc.
Empfohlen ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 96 Minuten
Ab 03.02.2021 im Programm von Netflix
(OT: „Wszyscy moi przyjaciele nie zyja“)

* Mal abgesehen von den durchaus lustigen Verkettungen unglücklicher Ereignisse gibt es jede Menge Tote, Sex, Alkohol und Drogen. Zwar alles mit Augenzwinkern dargeboten, doch aber auch blutig und brutal im ursprünglichen Sinn. Ab 16 Jahre finde ich daher ganz hart an der Grenze zum Vertretbaren und würde hier eher in Richtung 18 Jahre tendieren. 

Meine Freunde sind alle tot

Die Cast/Darsteller:

Meine Freunde sind alle tot

Julia Wieniawa
als
Anastazja

Meine Freunde sind alle tot

Adam Turcyk
als
Jordan

Meine Freunde sind alle tot

Monika Krzywkowska
als
Gloria

Meine Freunde sind alle tot

Kamil Piotrowski
als
Marek

Darsteller und ihre Rollen:
Julia Wieniawa: Anastazja
Adam Turcyk: Jordan
Monika Krzywkowska: Gloria
Kamil Piotrowski: Marek (Gastgeber)
Michal Meyer: Aspirant Grzegorz Dabrowski
Adam Woronowicz: Inspektor Kwasniewski
Nikodem Rozbicki: Pawel
Adam Bobik: Pizza Boy
Mateusz Wieclawek: Filip
Yassine Fadel: Jacques
u.a.

Meine Freunde sind alle tot

Julia Wieniawa spielt eine der Partygäste, die wohl im Hauptfokus stehen. Man kann nicht von Hauptdarsteller sprechen, da irgendwie alle nahezu eine identische Wertigkeit und Wichtigkeit in „Meine Freunde sind alle tot“ einnehmen. Die polnische Sängerin und Schauspielerin hatte erst kürzlich ihren Netflix-Durchbruch, als sie mit dem Film „Nobody sleeps in the Woods tonight“ eine tolle Leistung in einem sehr guten polnischen Horrorfilm ablieferte. Sie ist seit 2017 im Schauspielbusiness, allerdings waren es bislang nur Produktionen aus ihrem Heimatland, die es so gut wie kaum auf die Liste internationaler Verleiher schafften. Zum ersten Mal auffällig wurde sie 2018 in „Woman of Mafia“. Da wird aber sicherlich noch einiges von ihr kommen… noch steht sie am Anfang ihrer Karriere.

Sharks Filmreview

Das die polnischen Produktionen das Horror-Genre weiter ausbauen, finde ich großartige, denn bereits mit „Nobody sleeps in the Woods tonight“ wurde bereits ein sehr sehenswerter Streifen 2020 veröffentlicht. Nun also ein bisschen Teenieparty, ein bisschen Sex und eine große Portion schwarzer Humor mit durchdachter Handlung. Keine Story zum Nachdenken, keine Inhalte die das Denken der Menschheit verändern, sondern einfach nur unterhaltsames Filmvergnügen für Fans, die mit derben Szenen und ebensolchem Humor gut umgehen können. Es ist nicht alles politisch korrekt und sicherlich auch nicht immer 100% logisch, doch das spielt in diesem Fall auch überhaupt keine Rolle.

Die Handlung beginnt quasi mit dem Tag nach dem großen Massaker und blickt dann zurück auf die ganze Verkettung dieser unglücklichen Ereignisse, die letztlich zu dem Ableben sämtlicher Partygäste führt. Am liebsten würde jetzt gern spoilern und über ausführlich darüber schreiben, wenn manches ist einfach unglaublich lustig und hat mich bestens amüsiert und unterhalten. Das muss man aber doch selbst gesehen haben und ich bin mir sicher, auch die härtesten Kritiker werden mindestens bei einer Szene schmunzeln müssen. Schauspielerisch ist alles bestens und auch hier kann die polnische Produktion mit jedem Hollywoodmovie dieser Art locker mithalten. Hauptdarsteller gibt es keine, denn fast jeder Partygast findet im Laufe der Story seine eigene kleine Geschichte.

Wer also einfach nur unterhalten werden möchte und keine Berührungsängste mit ein bisschen Klamauk und Splatter hat, der sollte sich unbedingt „Meine Freunde sind alle tot“ anschauen.

HaiHaiHaiHai

In einem Satz:

Unterhaltsamer polnischer Teenie-Horror-Splatter-Klamauk mit guter Besetzung und vielen witzigen, überraschenden Szenen.

Text: The Shark, Netflix
Fotos:  © Netflix
Daten/Infos: Netflix, Imdb
Video: YouTube – Channel/Copyright: Netflix

Der Artikel „Meine Freunde sind alle tot“ enthält Werbung!