Der Boandlkramer

„Der Boandlkramer und die ewige Liebe“… Ein ganz besonderes filmisches Werk! Die sehr bayerisch angehauchte Komödie von Joseph Vilsmaier und Michael Bully Herbig zeigt, dass sich auch der Tod mal verlieben kann, was allerdings nicht ganz ohne Komplikationen abläuft. Kinostart wäre eigentlich der 17. Dezember 2020 gewesen, allerdings waren zu dem Zeitpunkt die Kinos geschlossen und so wandert er Mai zu PrimeVideo.

STORY:

So etwas ist dem Boandlkramer (Michael Bully Herbig) ja noch nie passiert: Zum ersten Mal, seit tausenden von Jahren, wird er von Amors Pfeil getroffen. Als er die Gefi (Hannah Herzsprung), die Mutter vom Maxl, erblickt, ist es um ihn geschehen -der Tod hat sich unsterblich verliebt! Der liebestrunkene Boandlkramer lässt sich auf einen mehr oder weniger klugen Deal mit dem Teufel (Hape Kerkeling)ein und bringt dadurch nicht nur den göttlichen Plan durcheinander – es droht sogar das absolute Chaos!

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Bereits 2008 begeisterte der Boandlkramer in Joseph Vilsmaiers Kinoerfolg „Die Geschichte vom Brandner Kaspar“. In seiner letzten Arbeit widmet Joseph Vilsmaier ihm nun einen eigenen Film. DER BOANDLKRAMER UND DIE EWIGE LIEBE vereint zum ersten Mal Deutschlands Top Entertainer Michael Bully Herbig und Hape Kerkeling auf der großen Leinwand. Ein Kinoereignis mit teuflisch schwarzem Humor und einer himmlischen Liebesgeschichte!

Der Boandlkramer

Darauf ein‘ Kerschgeist! Die Idee zu DER BOANDLKRAMER UND DIE EWIGE LIEBE stammt von Michael Bully Herbig („Der Schuh des Manitu“, „Wickie und die starken Männer“), der schon 2008 in „Die Geschichte vom Brandner Kaspar“ als Boandlkramer das Kinopublikum begeisterte. In dem neuen Kinofilm spielt neben Herbig als menschelnder Boandlkramer Publikumsliebling Hape Kerkeling die Rolle des Teufels und Hannah Herzsprung („Die geliebten Schwestern“, „Sweethearts“) die Rolle der Gefi. Joseph Vilsmaier („Comedian Harmonists“, „Herbstmilch“) übernahm, wie bereits bei „Die Geschichte vom Brandner Kaspar“, die Regie. Er konnte sich mit dem Abschluss der Regiearbeiten vor seinem Tod einen großen Herzenswunsch erfüllen. Marcus H. Rosenmüller und Ulrich Limmer zeichnen gemeinsam mit Michael Bully Herbig für das Drehbuch verantwortlich.

Daten zum Film:

Komödie von Joseph Vilsmaier und Michael Bully Herbig
mit Michael Bully Herbig, Hape Kerkeling, Hannah Herzsprung, etc.
Laufzeit: Ca. 87 Minuten
Deutschland
Freigegeben ab 6 Jahren
Verleih: LEONINE
(OT: Der Boandlkramer und die ewige Liebe)

Der Boandlkramer

Die Cast/Darsteller:

Michael Bully Herbig: Der Boandlkramer / Beppo Kramer
Hape Kerkeling: Der Teufel
Hannah Herzsprung: Gefi
Josef „Seppi“ Staber: Maxl
Sebastian Bezzel: Max Gumberger
Florian Brückner: Toni Brehm
Sigi Zimmerschied: Bürgermeister Brehm
Johannes Herrschmann: Pfarrer Hechenberger
Thomas Unger: Lenz
Rick Kavanian: Himmelspförtner
Jürgen Tonkel: Heiliger Nantweig
Eisi Gulp: Erzengel Gabriel
Götz Otto: Hessischer Engel
Nadja Auermann: Höllenpförtnerin
u.a.

Michael Bully Herbig ist mittlerweile ein Urgestein der deutschen Filmbranche. Seine Produktionen sind schon jetzt zu Kultfilmen geworden und werden wohl auch in vielen Jahren noch die Menschen begeistern. Als Boandlkramer trat er bereits 2008 in „Die Geschichte von Brandner Kasper“ auf und bekommt nun für diese Rolle seinen eigenen Film. Mit der „Bullyparade“ wurde er bundesweit bekannt und spätestens seit „Der Schuh des Manitu“ (2001) und „(T)Raumschiff Surprise“ (2004) ist er aus dem Filmgeschäft nicht mehr wegzudenken. Michael Herbig räumte für seine Arbeit unzählige Preise ab und zeigte auch als Synchronsprecher (u.a. „Toy Story“), Produzent (u.a. „Ballon“), Sänger (Space Taxi) und Werbegesicht (u.a. Haribo), welche vielseitigen Talente in ihm stecken.

Der Boandlkramer

Hape Kerkeling ist der zweite Comedy-Megastar in „Der Boandlkramer und die ewige Liebe“. Mit 17 Jahren trat er zum ersten Mal im Deutschen Fernsehen in der Sendung „Talentschuppen“ auf und mittlerweile ist seine Vita volle großer Erfolge. Ob es die legendären TV-Formate wie „Total Normal“ oder „Darüber lacht die Welt“, seine Filme wie „Kein Pardon“ oder „Samba in Mettmann“, seine unverwechselbaren Figuren „Hannilein“ oder „Horst Schlämmer“, seine Songs „Das ganze Leben ist ein Quiz“ oder „Schätzelein“, seine Bücher u.a. „Ich bin dann mal weg“ oder einfach er selbst als Entertainer und Moderator sind, Hape ist ganz klar einer der erfolgreichsten und besten Stars in unserem Land.

Der Boandlkramer

Hannah Herzsprung spielt Gefi, das Objekt der Begierde des Boandlkramer. 1998 bis 1999 startete sie ihre Karriere mit der Serie „Aus heiterem Himmel“. Die Tochter von Bernd Herzsprung und Hannah Engel ist auch mittlerweile eine gefragte Schauspielerin in Deutschland. Ein besonderes Highlight ihrer Laufbahn ist die Produktion „Babylon Berlin“, bei der sie seit 2017 als Protagonistin im Team ist. Zu ihren erfolgreichsten Filmen gehören u.a. „Der Baader Meinof Komplex“ (2008), „Wickie und die starken Männer“ (2009), „Steig. Nicht.Aus!“(2018). Hannah Herzsprung erhielt für ihre Leistungen zahlreiche Preise, u.a. den Bambi im Jahr 2010.

Der Boandlkramer

Was bedeutet "Boandlkramer"?

BOANDLKRAMER, der [ˈboɐ̯ndl̩ˌkʀaːmɐ], bayerisch: der personifizierte Tod, zusammengesetzt aus Boandl (bayrisch für „Gebeine, Knochen“) und Kramer („Krämer, Händler“). Boandlkramer, Sensenmann, Knochenmann. Der Tod hat viele Namen, aber nur einen einzigen Auftrag: Er muss die Seelen, deren Zeit abgelaufen ist, in den Himmel, aber auch in die Hölle bringen. Dies ist seine Bestimmung. Ohne den Tod würde die Welt aus den Fugen geraten. Zwischen Himmel und Hölle würde die Welt im Chaos versinken.

In altbayerischer Mundart verfasste der Münchner Schriftsteller Franz von Kobell (1803–1882) eine Kurzgeschichte über den Brandner Kaspar, der den Boandlkramer beim Kartenspielen betrügt und dadurch 21 weitere Lebensjahre ergaunert. Die nur wenige Seiten umfassende Kurzgeschichte wurde 1871 erstmals in der illustrierten Wochenschrift „Fliegende Blätter” veröffentlicht. Basierend auf Kobells Erzählung verfasste der Schriftsteller Joseph Maria Lutz (1893–1972) das Theaterstück „Der Brandner Kaspar schaut ins Paradies”, das 1934 in Dresden uraufgeführt wurde und seither auf mehr als 100 Bühnen gespielt wurde.

Der Schauspieler Carl Wery (1894–1975) und seine Frau, die Drehbuchautorin Erna Fentsch (1909–1997), nutzten das Theaterstück als Grundlage für den Film DER BRANDNER KASPAR SCHAUT INS PARADIES, der 1949 in die Kinos kam. Carl Wery spielte den Brandner Kaspar, Paul Hörbiger (1894–1981) den Boandlkramer. Der Autor und Regisseur Kurt Wilhelm (1923–2009), ein Ururneffe des Franz von Kobell, ergänzte das Theaterstück im Jahr 1975 um die himmlischen Szenen und schuf eine Version für das Residenztheater München, auf dessen Spielplan der „Brandner Kaspar” auch heute noch steht. Ebenfalls 1975 inszenierte Kurt Wilhelm das Stück unter dem Titel „Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben” für den Bayerischen Rundfunk. In dieser Fernsehfassung spielten Fritz Straßner (1919– 1993) den Brandner Kaspar und Toni Berger  (1921–2005) den Boandlkramer. Regisseur Joseph Vilsmaier (1939–2020) erfüllte sich mit dem Kinofilm DIE GESCHICHTE VOM BRANDNER KASPAR (2008) einen Kindheitstraum. Sein Vater war 1949 Fahrer in der Bavaria Filmkunst. Dadurch hatte der zehnjährige „Sepp” die Gelegenheit, die Dreharbeiten mit Carl Wery und Paul Hörbiger hautnah zu erleben. Danach zogen stolze 58 Jahre ins Land, bis Joseph Vilsmaier seine eigene Interpretation des Stoffes realisieren konnte, mit Franz Xaver Kroetz als Brandner Kaspar und Michael Bully Herbig als Boandlkramer. Mehr als eine Million Kinobesucher sahen 2008 DIE GESCHICHTE VOM BRANDNER KASPAR, die nun mit DER BOANDLKRAMER UND DIE EWIGE LIEBE eine himmlisch-liebenswerte Fortsetzung erfährt.

Sharks Filmreview

Bully und Hape in einem Film! Das grenzt ja schon fast ein eine filmische Sensation! Der Trailer verspricht zumindest, trotz der bayerischen Sprache, einiges an Humor und das unterstreicht ja letztlich die großartige Idee, die beiden wohl gefragtesten Entertainer in einem Movie zusammenzubringen. Gemeinsam mit Kultregisseur Joseph Filsmaier entstand also nun die Weiterführung der bereits 2008 erfolgreichen Geschichte. Dieser Vorgänger war ein sehr gelungenes Werk und trotz der Tatsache, dass er sehr speziell war, konnte er viele Kinobesucher auch außerhalb der bayerischen Landesgrenzen begeistern. Es wäre ja wünschenswert, wenn auch „Der Boandlkramer“ dies schaffen könnte.

Ein paar Zweifel kommen allerdings nach der Sichtung bei mir auf. Der wohl wichtigste Faktor ist, dass man diese Produktion keinem wirklichen Genre zurechnen kann. Für eine Komödie ist er eigentlich gar nicht lustig genug und die paar Slapstick-Einlagen oder besser Ungeschicklichkeiten, reißen es nicht raus. Gegen ein Drama spricht jedoch genau dieser Teil des Film, der ihn auch aus dieser Zuordnung streichen lässt. Action, Thriller -und Horror fallen eh raus… aber was bleibt? Wenn ich ein Genre finden muss, dann sage ich, es handelt sich um eine bayerisch-historische Heimatkomödie.

Bully gefällt mir auch in diesem Nachfolger sehr gut in seiner Rolle, was ich nicht mit voller Überzeugung über den Kollegen Hape Kerkeling behaupten kann. Zwar hat er gelegentlich teuflische Gesichtszüge, doch so recht kann ich ihm die Figur des Höllenvaters nicht abnehmen. Selbiges gilt auch für viele andere Nebendarsteller. Hannah Herzsprung ist für mich auch ein Lichtblick und ich halte sie für die beste Besetzung im Film. Sie passt sehr gut in die Rolle der Gefi und verkörpert sie überzeugend.

„Der Boandlkramer und die ewige Liebe“ wird ein Film sein, der insbesondere bei Menschen aus dem südlichen Deutschland gut ankommen wird. Bei allem was nördlicher als Frankfurt am Main ist, könnte ich mir nur schwer vorstellen, dass er funktioniert. Von einem Zusammenspiel der Legenden Bully Herbig und Hape Kerkeling hätte ich mir aber mehr versprochen.

HaiHaiHaiHaiHai

In einem Satz:

Ein Film, der sich keinem wirklichen Genre zuordnen lässt, aber für eine Komödie (die er sein soll) nicht lustig genug ist und sich eher im Mittelmaß deutscher Produktionen einfügt.

Hier könnt ihr den Film kaufen oder als VoD streamen:

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Text: The Shark, Leonine
Fotos: Leonine
Daten/Infos zum Film: Leonine
Video: YouTube – Channel: MovieShark – Copyright: Leonine

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