
Er hat genug von Rom, genug von der Großstadt! Lehrer Michele lässt sich in die Berge versetzen, doch hier warten neue, ganz andere Herausforderungen auf ihn.
Kinostart: 13. Februar 2025
Story:
Michele muss raus – raus aus dem römischen Großstadtdschungel und weg von der Grundschule, an der er seit über 20 Jahren unterrichtet und nichts mehr bewegen kann. Er träumt von einem neuen Glück im idyllischen 364-Seelendorf Rupe mitten im Nationalpark der Abruzzen. Dort soll er in einer sogenannten „Multiklasse“ unterrichten: es gibt nur sieben Schülerinnen und Schüler, aber gleich drei Klassenstufen. Die Schule soll für immer geschlossen werden, weil es nicht mehr genug Kinder gibt. Ein Schicksal, das viele ländliche Gemeinden teilen. Jetzt ist Einfallsreichtum gefragt! Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um die Schule und damit auch die Zukunft des Dorfes zu retten. Da bringen die aktuellen TV-Nachrichten Michele auf eine clevere Idee…
Daten zum Film:
Komödie
Italien, 2024
mit Antonio Albanese, Virginia Raffaele, Elisa di Eusanio, etc.
Freigabe ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 113 Minuten
Filmwelt Verleihagentur
OT „Io sono in un mondo a parte“
* die Freigabe verstehe ich nicht! Der Film kann locker auch ab 6 Jahren freigegeben werden.
Darsteller und die Rollen:
Antonio Albanese: Michele Cortese
Virginia Raffaele: Agnese
Elisa Di Eusanio: Mutter von Duilio
Sergio Saltarelli: Nunzio
Alessandra Barbonetti: Maria Antonietta
Solidea Pistelli: Filomena

Mehr als 1 Millionen Menschen hat „Willkommen in den Bergen“ in seiner Heimat Italien in die Kinos gelockt! Ein echter Kassenschlager, was ich allerdings in Deutschland eher nicht erwarten würde. Dabei liefert der Film lustige, nachdenkliche und sehr unterhaltsame Inhalte und appelliert nebenbei noch an die Menschlichkeit. Das Thema ist nicht wirklich neu und mit Filmen wie z.B. „Willkommen bei den Sch´tis“ haben die Franzosen bereits von etlichen Jahren vorgelegt. In diesem Fall ist es der Lehrer, der von den Großstadt-Kids und der Respektlosigkeit die Nase voll hat. Doch bevor er sich in die „neue Welt“ integrieren kann, muss er einige Hürden überwinden. Das ist doch wie im wahren Leben!
In den Hauptrollen sind Antonio Albanese, ein durchaus schon häufiger gesehener italienischer Schauspieler und Virginia Raffaele. Sie ist eher ein schauspielerisch noch unbeschriebenes Blatt und bei uns dürfte sie noch nicht wirklich bekannt sein. In ihrer Heimat hingegen wird sie als Comedy-Star gefeiert und war unter anderem bei Produktionen wie dem italienischen „LOL“ dabei. Man merkt ihr ein klein wenig die Unsicherheit an, aber dennoch spielt sie die Rolle der stellvertretenden Lehrerin recht gut. Albanese ist ein alter Hase und er erinnert mich manchmal ein wenig an die guten alten Filme mit einem Pierre Richard. Ein bisschen tollpatschig, aber sehr liebenswert. Wenn man dem Abspann glauben darf, dann ist nur die Hauptcast auch wirklich aus dem Schauspielfach und die Dorfbewohner sind tatsächlich Einheimische.
Der Film hat sicherlich nicht den Anspruch ein weltweiter Blockbuster zu sein, kann aber durchaus eine nette Filmabwechslung zu den großen und bombastischen Movieproduktionen darstellen. Alles ist ein wenig unaufgeregter und die Probleme gleichen eher denen des normalen Alltags in einem kleinen Bergdorf. Hier ticken die Uhren noch anders und manchmal wünsche ich mir die Entspanntheit einer solchen Gegend auch für mich zurück. Ich habe ihn gern angesehen und manches mal Geschmunzelt.
Einzelbewertung:
Story/Idee: 6/10
Drehbuch/Umsetzung: 8/10
Darsteller/Casting: 7/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 7/10
Nebendarsteller (Wirkung): 7/10
Schauplätze/Ausstattung: 7/10
Sprache/Dialoge: 6/10
Schnitt/Kamera: 6/10
Musik: 6/10
Kostüm: 6/10
Make-Up/Effects: 5/10
Unterhaltungswert: 6/10
Comedy-Faktor: 6/10
Gesamtwertung: 6,2 / 10
Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 8/10 (Titel ist ok und sagt genug über den Film)
Synchronisation:6/10 (einige Sprecher waren nicht gut gewählt)