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Durch das Internet geistert das Prädikat: Der krasseste Horrorfilm aller Zeiten, die FSK hat die Jugendfreigabe verweigert und die Kritiker haben eine ganz besondere Meinung zu „The Sadness“. Horror-Splatter aus Taiwan! Mal sehen, was uns die Freunde aus Asien gezaubert haben.

Kinostart: 03. Februar 2022

STORY:

Nach einem Jahr der Pandemiebekämpfung lässt die frustrierte taiwanesische Bevölkerung die gesundheitlichen Vorsichtsmaßnahmen der Regierung zunehmend außer Acht. Der perfekte Zeitpunkt für das bislang eher ungefährliche Alvin-Virus, zu mutieren und als unaufhaltsame Seuche im ganzen Land zu wüten. Wer infiziert wird, fühlt sich dazu gezwungen, die grausamsten Dinge zu tun: Mord, Folter und Verstümmelung sind dabei erst der Anfang. Ein junges Paar wird bis an die Grenzen seiner Kräfte getrieben, als es inmitten des Chaos versucht, einander wiederzufinden. Wahnsinn und Gewalt beherrschen die Straßen – die Zeit von Zivilisation und Ordnung ist vorbei.

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Daten zum Film:

Zombie-Horror
Taiwan, 2021
mit Regina Lei, Berant Zhu, Tzu-Chiang Wang, etc.
Keine Jugendfreigabe
Laufzeit: Ca. 99 Minuten
Capelight Pictures
OT: „The Sadness“

* Das es hier keine Jugendfreigabe gibt, kann man sich schon nach der ersten Viertelstunde sehr gut vorstellen. Viel Blut, Eingeweide und dazu eine Megaportion Sexismus und Vergewaltigungen. Bitte niemandem unter 18 Jahren zugänglich machen!

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Die Hauptdarsteller:

Regina Lei
als 
Kat

Tzu-Chiang Wang
als 
Businessmann

Berant Zhu
als 
Jim

Darsteller und ihre Rollen:
Regina Lei: Kat
Berant Zhu: Jim (Freund von Kat)
Tzu-Chiang Wang: Businessmann
Emerson Tsai: ?
Ralf Chiu: ?
u.a.

Regina Lei spielt Kat, die weibliche Hauptfigur, die vor den Zombie versucht zu fliehen. Von ihr ist bislang noch nicht viel bekannt. Sie spielte 2020 in „76 hao kong bu shu dian“, der aber bei uns nicht erschien.

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Tzu-Chiang Wang ist der Businessmann, welche als Zombie das Mädchen Kat jagd. Der in Taiwan im Jahr 1967 geborene Actor hat bereits einige Filme und Serien gedreht, die auch bei uns erschienen sind. Darunter u.a.  „Lovestore at the Corner“ (9 Folgen – 2014), „When Geek meets Serial Killer“ (2015), „Youth Power“ (15 Folgen – 2015), „See you after Life“ (2017), „The Shooting of 319“ (2019) und „Dream Raider“ (6 Folgen – 2020).

Berant Zhu spielt Jim, den Freund von Kat. Er wurde 1999 in Taiwan geboren und studierte an der Universität Shih-Chien. Seine Filme bisher waren „We are Champions“ (2019) und „How to train our Dragon“ (2018).

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Als bekennender Horrorfan, der auch gern mal ein ausgiebiges Splatter-Menü genießen kann, habe ich mich auf „The Sadness“ echt gefreut. Beim Fantasy-Filmfest habe ich ihn leider noch nicht sehen können, wurde aber von einigen Pressekollegen ausdrücklich daraufhin gewiesen ihn anzuschauen. Ein Film aus Taiwan ist zwar ein wenig ungewöhnlich, aber gerade das Zombie-Genre ist in Asien allgemein immer gern von Filmemacher gewählt. In diesem Fall kommt dann auch noch der aktuelle Bezug einer Pandemie hinzu, was letztlich der Auslöser für die Mutation der Menschen ist. Klingt erstmal soweit OK, allerdings ist der einzige wirkliche Inhalt die Flucht des Mädchens Kat. Nebenbei versucht ihr Freund sie zu finden, aber das sehe ich nur als Lückenfüller. Ein bisschen sehr öde für einen Film, der auf der Kinoleinwand weltweit sein Publikum finden soll. Drehbuch und Dramaturgie sind ehrlich gesagt unterirdisch, denn Spannung oder gar echter Horror ist einfach Fehlanzeige. Hier geht es nur um zwei Dinge: Maximales Blutvergießen und wilde, sexbegierige Infizierte. Man kann sie nicht einmal Zombies nennen, denn sie sind noch gar nicht tod!

Hauptdarstellerin Regina Lei ist leider keine wirklich charismatische Schauspielerin, was gleichermaßen auch für ihren Filmfreund Berant Zhu gilt. Lediglich der Actor des bösen Businessmann Tzu-Chiang Wang ist auffallend genug um in Erinnerung zu bleiben. Die Dialoge, zumindest in der deutschen Synchronisation, sind eine einzige Katastrophe! Mal ganz abgesehen von den extrem frauenfeindlichen Inhalten und der Gossensprache der Protagonisten (ausgenommen Kat), macht vieles auch inhaltlich gar keinen richtigen Sinn. Bleibt eigentlich nur noch das Make-Up, was zumindest in Sachen Wunden und Mordszenen einen ganz guten Job gemacht hat. Warum allerdings bei durchtrennen einer Halsschlagader das Blut wie aus einem Feuerwehrschlauch spritzt, hat sich mir nicht erschlossen. Hauptsache rot und viel!

Bleibt am Ende nur ein verstörendes Werk, welches die Welt der Film- bzw. Horrorfans nicht gebraucht hätte. Nur allein Gemetzel und Sex mit viel Gewalt reicht einfach nicht um irgendwen vom Hocker zu reißen. Zumindest ist keiner aus dem Kinosaal geflüchtet, aber alle hatten dieselben Fragezeichen auf der Stirn… Warum hat man sich das nur angetan?!

Einzelbewertung:
Story: 3/10
Drehbuch/Dramaturgie: 2/10
Casting/Besetzung: 4/10
Hauptdarsteller: 6/10
Nebendarsteller: 2/10
Schauplätze/Ausstattung: 5/10
Sprache/Dialoge: 2/10
Schnitt: 3/10
Musik: 2/10
Kostüm: 4/10
Make-Up: 7/10
Unterhaltungswert: 2/10
Horror: 5/10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 5/10
Synchronisation: 7/10

HaiHaiHaiHaiHaiHaiHaiHaiHai (3,5 von 10 Sharks)

Fazit:

Selten einen Film gesehen, der im Vorfeld so interessant geklungen hat und dann am Ende so eine große Enttäuschung war. Leider taugt er nicht einmal als reiner Splatterfilm, denn die Dialoge und Musik zerstören das komplette Blutgespritze. Ein verstörender Film ohne jegliche Moral oder Anstand!

Text: The Shark, Capelight Pictures
Fotos:  © Capelight Pictures
Daten/Infos: Capelight Pictures, Wikipedia, IMDb
Video: YouTube – Channel: Movie-Shark – Copyright: Capelight Pictures

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