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2014 begann die Ära der Kingsman in den weltweiten Kinos. Nach dem gleichnamigen Comic von Mark Millar und Dave Gibbons entstand „Kingsman: The Secret Service“. Es folgte 2017 eine Fortsetzung des Blockbusters und nun, fünf Jahre später präsentiert und Disney mit dem Regisseur Matthew Vaughn, der auch die anderen Movies erschuf, das Prequel zu den Vorgängern. Diesmal ist Ralph Fiennes in der Hauptrolle zu sehen.

Kinostart: 06. Januar 2022

STORY:

Die schlimmsten Tyrannen und kriminellen Masterminds der Menschheitsgeschichte schmieden gemeinsam den Plan, mit einem Krieg Millionen Menschen weltweit auszulöschen. Nur ein Mann kann sich ihnen in einem Wettlauf gegen die Zeit stellen. Es entsteht der allererste unabhängige Geheimdienst der Welt! Smart, stilvoll und doch beherrschen sie jeden noch so ausgefallenen Trick!

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Daten zum Film:

Agenten-Action
GB/USA, 2021
mit Ralph Fiennes, Harris Dicksinson, Gemma Arterton, Rhys Ifans, etc.
Freigegeben ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 131 Minuten
Disney
OT: „The King´s Man“

*  Es gibt zahlreiche Kampfszenen und einige davon sind auch ein wenig blutiger, somit kann man die Freigabe ab 16 Jahren schon ganz gut vertreten. Ich denke, hier könnte man aber moralisch bereits Jugendliche ab 14 Jahren bedenkenlos schauen lassen.

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Die Hauptdarsteller:

Darsteller und ihre Rollen:
Ralph Fiennes: Orlando, Duke of Oxford / Arthur
Harris Dickinson: Conrad Oxford
Gemma Arterton: Pollyanna „Polly“ Wilkins / Galahad
Rhys Ifans: Grigori Rasputin
Matthew Goode: Captain Morton / The Shepherd
Tom Hollander: George V. / Percival, Wilhelm II. und Nikolaus II.
Daniel Brühl: Erik Jan Hanussen
Djimon Hounsou: Shola / Merlin
Charles Dance: General Herbert Kitchener
Aaron Vodovoz: Felix Yusupov
Aaron Taylor-Johnson: Archie Reid / Lancelot
Valerie Pachner: Mata Hari / Margaretha McLeod
Branka Katić: Alix von Hessen-Darmstadt
Stanley Tucci: Botschafter Chester King / Bedivere
Alison Steadman: Rita
Alexandra Maria Lara: Emily Oxford
Joel Basman: Gavrilo Princip
Neil Jackson: Captain Forrest
Robert Aramayo: Sergeant Major Atkins
Ron Cook: Erzherzog Franz Ferdinand
August Diehl: Vladimir Lenin
Ian Kelly: Präsident Woodrow Wilson
David Kross: Adolf Hitler
u.a.

Ralph Fiennes spielt den Duke von Oxford und ist Hauptdarsteller dieses Prequels. Er spielte in den vorherigen Filmen keine Rolle, aber ist natürlich der ganz große Name auf der Cast-Liste. Spätestens, seit er den Harry Potter Bösewicht Voldemort verkörperte kennt ihn weltweit jeder Filmfans. Er wurde im Dezember 1962 im englischen Ipswich geboren und man erkannte schon in jungen Jahren sein künstlerisches Talent. Er spielte bereits während seiner Schulzeit Theater und war ab Mitte der 80er Mitglied im Ensemble des Royal National Theaters in London. Seinen ersten Miniauftritt hatte er in der TV-Serie „Heißer Verdacht“ (1991) und ein Jahr später dann im TV-Movie „A Dangerous Man: Lawrence After Arabia“. Mit „Schindlers Liste“ schaffte er schon 1993 den internationalen Durchbruch und bestätigte seine ausgezeichnete Klasse durch Movies wie „Der englische Patient“ (1996), „Mit Schirm, Charme und Melone“ (1997), „Roter Drache“ (2002), „Der ewige Gärtner“ (2005) bestätigen. Ebenfalls 2005 legte er den Grundstein um zur ewigen Filmlegende zu werden, als in „Harry Potter und der Feuerkelch“ erstmal als Lord Voldemort in Erscheinung trat. Weitere Blockbuster ebneten ihm dann in den Folgejahren den Weg zum Hollywood-Superstar. Einige Movies seiner bisherigen Karriere waren u.a. „Brügge sehen… und sterben?“ (2008), „James Bond 007: Skyfall“ (2012), „Grand Budapest Hotel“ (2014), „James Bond 007: Spectre“ (2015), „Holmes & Watson“ (2018), „Die fantastische Reise des Dr. Dolittle“ (2020) und der Kinohit des vergangenen Jahres „James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“ (2021) in dem er erneut den Chef des britischen Geheimdienst M verkörperte. Fiennes wurde zwei Mal für den Oscar nominiert, konnte aber den Preis bis dato noch nicht entgegen nehmen.

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Rhys Ifans übernimmt die Rolle des Schurken Gregori Rasputin in „The King´s Man: The Beginning“. Er stammt aus Wales und erblickte 1967 das Licht der Welt. Seinen allerersten und für den Anfang seiner Karriere wichtigsten Auftritt hatte er als durchgeknallter Mitbewohner Spike in „Notting Hill“ (1999), doch seine Karriere begann schon 10 Jahre zuvor mit seinem Debüt in der TV-Serie „Slac yn Dynn“ (1989). Immer wieder tauchte er in verrückten und außergewöhnlichen Nebenrollen auf, denen er gekonnt seinen Stempel aufdrückte. Darunter z.B. „Little Nicky – Satan Junior“ (2000), „Hannibal Rising – Wie alles begann“ (2007), „Die zauberhafte Nanny“ (2010), „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1“ (2010), „The Amazing Spider-Man“ (2012). In der Rolle des Dr. Curt Connors alias The Lizard ist er auch im 2021er Blockbuster „Spider-Man: No way home“ mit von der Partie. Für 2022 steht die TV-Serie „House if the Dragon“ auf der Agenda.

Harris Dickinson spielt Conrad Oxford, den Sohn vom Duke. Er lebt in seinem Geburtsort London und arbeitet dort als Schauspieler, Autor und Regisseur. Nach einem Kurzfilm Debüt 2014, tauchte er in der Serie „Some Girls“ (2 Folgen – 2014) auf und sein erster Spielfilm war das TV-Movie „Home“ (2016). Bekannt wurde der 1996 geborene neue Stern am Hollywood-Himmel durch die Rolle des Prince Philip im Disney Film „Maleficent: Mächte der Finsternis“ (2019). Zuvor spielt er u.a. in „Der Dunkle Kristall: Äre des Widerstands“ (8 Folgen – 2019), „Matthias & Maxime“ (2019), „The Darkest Minds – Die Überlebenden“ (2018), „Trust“ (10 Folgen – 2018), „Postcards from London“ (2018), u.a.

Gemma Christina Arterton spielt die weibliche Hauptrolle der Polly. Sie wurde 1986 in der Grafschaft Kent in England geboren und war schon in jungen Jahren sehr an der Schauspielerei interessiert. Ihre erste kleine Rolle hatte sie im TV-Film „Capturing Mary“ (2007) und es folgten weitere Produktionen, bis sie 2008 als Strawberry Fields in „James Bond 007: Ein Quantum Trost“ erstmals weltweit für Aufsehen sorgte. Als Bond Girl stand ihr nun die große Schauspielwelt offen und sie erhielt Angebote von zahlreichen größeren Produktionen. Angenommen hat sie u.a. „Kampf der Titanen“ (2010), „Prince of Persia: Der Sand der Zeit“ (2010), „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ (2013), „My Zoe“ (2019) und „Summerland“ (2020). Aktuell sieht man sie in der Serie „Moley“ als Mona Lisa (13 Folgen – 2021 bis 2022). Ein Highlight steht noch bevor, denn sie wird in „37 Heavens“ Jackie Kennedy spielen, aber einen Starttermin gibt es noch nicht.

Sharks Filmreview

Die Stories der ersten beiden Filme waren sehr ansprechend und haben ihrem Status als Kassenschlager auch alle Ehre gemacht. Hier geht es nun um die Anfänge, die Gründung des Geheimdienstes. Ansich keine schlechte Idee, hier noch einmal in der Vorzeit anzusetzen, doch anstatt es wirklich als „The Beginning“ aussehen zu lassen, verliert sich die Geschichte in einer ziemlich schnarchigen Erzählung, die keinerlei wirkliche Spannung erzeugt. Es ist einem irgendwie völlig egal was da im Film passiert und man nimmt es recht emotionslos hin. Natürlich ist Ralph Fiennes ein Meister seines Fachs, doch sehr viel retten kann er letztlich dann auch nicht. Mein persönliches Highlight ist allerdings Rhys Ifans als Rasputin, der schon fast einen eigenen Film verdient hätte. Großartige Szenen, die man ihm da regelrecht auf den Leib geschrieben hat.

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Für die deutschen Fans sind Daniel Brühl, Alexandra Maria Lara und August Diehl am Start, doch bis auf Brühl fallen sie kaum ins Auge. Die Schauplätze des Films gefallen mir sehr gut und beeindruckend ist auch die Insel des vermeintlichen Bösewichts. Hier stelle ich mir die Frage, ob das vor Greenscreen entstanden ist, oder ob es diese Eiland wirklich gibt. An Musik, Kostüm und Make-Up gibt es nichts auszusetzen, im Gegenteil… alles authentisch und gut anzusehen. Wenn es nur darum ginge, wäre „The King´s Man: The Beginning“ vielleicht sogar ein guter Film, doch letztlich muss ich ihn leider als Enttäuschung einsortieren. Die Kampfszenen kehrten immer und immer wieder und wurden sogar zum großen Showdown regelrecht langweilig. Vereinzelt blitze ein Funken Hoffnung auf, doch wurde dieser wieder durch Langeweile abgetötet. Ich plädiere für einen neuen Kingsman nur mit Rasputin 🙂

Einzelbewertung:
Story: 6/10
Drehbuch/Dramaturgie: 4/10
Casting/Besetzung: 8/10
Hauptdarsteller: 8/10
Nebendarsteller: 6/10
Schauplätze/Ausstattung: 9/10
Sprache/Dialoge: 4/10
Schnitt: 6/10
Musik: 6/10
Kostüm: 8/10
Make-Up: 8/10
Unterhaltungswert: 2/10
Action: 3/10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 7/10
Synchronisation: 10/10

HaiHaiHaiHaiHaiHaiHaiHaiHaiHai (6 von 10 Sharks)

Fazit:

Überflüssiges Prequel, welches zwar in Optik und Besetzung auftrumpft, aber am Ende nur eine belanglose Story und langweilige Kampfszenen anbietet.

Text: The Shark, Disney
Fotos:  © Disney
Daten/Infos: Disney, Wikipedia, IMDb
Video: YouTube – Channel: Movie-Shark – Copyright: Disney

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