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Regisseur und Drehbuchautor David Lowery kommt nach zwei Jahren Pause mit „The Green Knight“ einem historischen Fantasy-Epos zurück auf die Leinwand. In der Hauptrolle Dev Patel („David Copperfield“) und eine Reihe weiterer Top-Hollywoodstars. Die moderne Geschichte der Ritter der Tafelrunde ist ab 29. Juli 2021 im Kino.

Kinostart: 29. Juli 2021
Homevideo-VÖ: 09. Dezember 2021

STORY:

Basierend auf der zeitlosen Artuslegende erzählt David Lowery (A GHOST STORY) in THE GREEN KNIGHT die abenteuerliche Geschichte des tollkühnen Sir Gawain (Dev Patel), Ritter der Tafelrunde. Um sich vor seiner Familie, seinem Volk und letztlich auch sich selbst zu beweisen, begibt sich der Neffe König Artus‘ auf die Reise seines Lebens mit dem Ziel, sich der ultimativen Herausforderung zu stellen: dem sagenhaften Grünen Ritter, einem gigantischen, smaragdgrünhäutigen Fremden und Prüfer der Menschen.

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Daten zum Film:

Historischen-Fantasy-Epos
USA, Irland, 2020
mit Dev Patel, Alicia Vikander, Joel Edgerton, Sean Harris, etc.
Freigegeben ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 125 Minuten
TELEPOOL
OT: „The Green Knight“

* Bei diesem Film bin ich ehrlich gesagt ein wenig ratlos, ob die Altersfreigabe so gerechtfertigt ist der nicht. Wenn man rein nach dem Verständnis geht, wird ein 12 Jahre alter Teenager vermutlich kopfschüttelnd den Raum verlassen. Die Szenen sind in einigen Teilen sicherlich nicht harmlos, aber auch nicht zu brutal. Lassen wir es einfach mal bei 16 Jahren stehen…

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Die Haupt-Charaktere:

Dev Patel
als 
Gawain

Alicia Vikander
als 
Essel

Ralph Ineson
als 
Green Knight

Darsteller und ihre Rollen:
Dev Patel: Gawain
Alicia Vikander: Essel, The Lady
Joel Egerton: The Lord
Sarita Chaudhury: Mutter von Gawain
Ralph Ineson: Green Knight
Anais Rizzo: Helen
u.v.a.

Dev Patel spielt die Hauptfigur Gawain in dieser Produktion. Als Underdog, der bei der indischen Ausgabe von „Wer wird Millionär?“ den Jackpot knackt, begeisterte Newcomer Dev Patel 2008 als „Slumdog Millionär“ die Zuschauer. Mehrere Nachwuchspreise, darunter der National Board of Review Award für die „Best Breakthrough Performance“, waren der Lohn – und der Beginn einer ansehnlichen Karriere. Ihren Anfang hatte diese zwei Jahre zuvor bei einem Casting für die britische Kultserie „Skins – Hautnah“ genommen, Patel sich da für den Part des Anwar durchgesetzt. Der Sohn indischer Eltern, die aus Nairobi stammen, wurde 1990 in London geboren. Schon als Teenager interessierte er sich für die Schauspielerei und trat in Schulaufführungen, etwa der Shakespeare-Komödie „Was ihr wollt“, auf. Eher glücklos agierte er in M. Night Shyamalans Fantasyepos „Die Legende von Aang“, ehe er als ehrgeiziger (und verliebter) Hotelmanager in „Best Exotic Marigold Hotel“ in die Erfolgsspur zurückfand. Seitdem war der versierte Karate- und Taekwondo-Kämpfer in der HBO-Serie „The Newsroom“, dem Science-Fiction-Thriller „Chappie“, dem Mathematiker-Drama „Die Poesie des Unendlichen“ und – nominiert für einen Oscar als bester Nebendarsteller – in „Lion: Der lange Weg nach Hause“ zu sehen.

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Alicia Vikander spielt Essel, die Lady in „The Green Knight“. Die Schauspielerei liegt Alicia Vikander im Blut, schon als Siebenjährige übernahm sie Kinderrollen am Theater, mit neun Jahren begann sie zu tanzen. Später besuchte in Stockholm und New York Ballettschulen ehe eine Sportverletzung dazu führte, dass sie sich beruflich für eine Fernseh- und Kinokarriere entschied. Durch ihren Auftritt in der TV-Serie „Andra Avenyn“ wurde Alicia Amanda Vikander, 1988 im schwedischen Gothenburg geboren, in ihrer Heimat bekannt, ihren ersten Kinoauftritt absolvierte sie 2010 in „Die innere Schönheit des Universums“. Für ihr Spiel wurde die kühle Schönheit mit dem „Rising Star Award“ auf dem Stockholmer Film Festival sowie dem „Shooting Star Award“ der Berlinale ausgezeichnet. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit der Rolle der Kitty in dem Historiendrama „Anna Karenina“. Seitdem wurde sie unter anderem im Drama „Die Königin und ihr Leibarzt“, dem Thriller „Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt“, als Androidin in „Ex_Machina“ und in der Agentenkomödie „Codename U.N.C.L.E.“ besetzt. Einen Oscar für die Beste Nebenrolle gewann sie 2016 für ihren Part im Transgenderdrama „The Danish Girl“.

Joel Egerton ist der Lord! Der australische Schauspieler, Filmproduzent, Regisseur und Drehbuchautor Joel Edgerton, 1974 in Blacktown, New South Wales, geboren, wurde einem großen Publikum vor allem durch seine Rollen in internationalen Erfolgsproduktionen wie „Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith“, „Exodus: Götter und Könige“ oder „Der große Gatsby“ bekannt. Nach dem Abschluss der The Hills Grammar School im Jahr 1991 besuchte er die Nepean Drama School in Sydney und startete seine Karriere mit Auftritten in diversen Theaterstücken und Fernsehproduktion. Sein Leinwanddebüt gab er 1996 in Charles T. Kanganis‘ Abenteuerfilm „Race the Sun – Im Wettlauf mit der Zeit“, den Kinodurchbruch schaffte er 2002 als Owen Lars in „Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger“. Zu Edgertons wichtigsten Arbeiten gehören „Gesetzlos – Die Geschichte des Ned Kelly“, „King Artus“, „Black Mass“ und Kathryn Bigelows „Zero Dark Thirty“. Der gefragte Mime, der gemeinsam mit seinem Bruder Nash eine Produktionsfirma betreibt, wurde dreimal mit einem Australian Academy of Cinema and Television Arts Award (AACTA) ausgezeichnet, für seinen Part in „Loving“ wurde er für einen Golden Globe Award nominiert.

Sarita Choudhury spielt die Mutter von Gawain in diesem Fantasy Epos. Ein bewegtes Leben zeichnet die britisch-indische Schauspielerin, 1966 in London geboren, aus. Sie wuchs in Jamaika, Mexiko und Italien auf, studierte im kanadischen Ontario an der Queens University Wirtschaftswissenschaften ehe sie sich der Schauspielerei zuwandte und an der Seite von Denzel Washington 1991 in Mira Nairs international hoch erfolgreicher Romanze „Mississippi Masala“ ihr Leinwanddebüt gab. Nair besetzte sie fünf Jahre später erneut, diesmal in „Kama Sutra – Die Kunst der Liebe“. Die Adaption des weltweit wohl berühmtesten erotischen Lehrwerks sorgte rund um den Globus für Aufsehen, in Indien kam es ob der doch recht expliziten Sexszenen sogar zu einem Prozess. Der Karriere Choudhurys schadete dies nicht, weiterhin ist sie bei Film und Fernsehen gefragt. Ihr bevorzugtes Arbeitsfeld sind nach wie vor Independent-Produktionen, doch auch in Mainstreamarbeiten wie dem Hitchcock-Remake „Ein perfekter Mord“ hat sie mitgewirkt. Besonders augenfällig ist das breite Rollenspektrum von Sarita Catherine Louise Choudhury. So spielt sie in „Wild West“ eine pakistanische Country-Western-Sängerin, in Bille Augusts Allende-Verfilmung „Das Geisterhaus“ eine chilenische Magd und in „Fresh Kill“ eine lesbische Mutter. Ihr bekanntester Part ist jedoch wohl der der Mira Berenson, Gattin des CIA-Agenten Saul Berenson in der populären TV-Serie „Homeland“.

Regie, Drehbuch und Schnitt: DAVID LOWERY

Der US-amerikanische Schauspieler, Autor, Produzent, Kameramann und Cutter wurde am 26. Dezember 1980 in Milwaukee, Wisconsin, geboren. Kein Wunder also, dass er – wie er gerne bestätigt – Weihnachtsfilme liebt. Das älteste von neun Kindern wuchs im texanischen Irving nahe Dallas auf, besucht dort die örtliche High School und drehte bereits als 19-Jähriger im Jahr 2000 nach eigenem Drehbuch seinen ersten kurzen Spielfilm „Lullaby“. 2009 realisierte er seinen ersten Kinofilm „St. Nick“, der 2009 beim South by Southwest Film Festival Premiere feierte und 2011 in die Kinos kam. Mit seinem zweiten Kinofilm, „The Saints – Sie kannten kein Gesetz“ – mit Rooney Mara und Casey Affleck –, etablierte Lowery sich im Filmbusiness; nicht zuletzt dank der vielen Preise die er für das Kriminaldrama gewann, darunter der „Directors to Watch“-Preis des Palm Springs International Film Festival 2013. So wurden die Disney-Verantwortlichen auf Lowery aufmerksam. 65 Millionen Dollar stellte das Studio ihm für „Elliot, der Drache“ zur Verfügung, die Hauptrollen übernahmen Bryce Dallas Howard und Robert Redford. Dem Publikumserfolg ließ David Lowery 2017 das erneut mit Mara und Affleck besetzte Fantasy-Drama „A Ghost Story“ folgen, ein Lieblingsfilm der Kritiker, der alleine auf dem Deauville Film Festival mit drei Preisen belohnt wurde. Im Jahr darauf begann der vielseitige Filmemacher, noch während er seine auf wahren Begebenheiten fußende Robert Redford-Kriminalkomödie „Ein Gauner & Gentleman“ fertigstellte, mit der Arbeit an THE GREEN KNIGHT. David Lowery ist seit 2010 mit der Schauspielerin Augustine Frizzell verheiratet, die regelmäßig in seinen Filmen mitwirkt. Zurzeit „überarbeitet“ er – erneut für die Disney Studios – einen weiteren Klassiker: „Peter Pan & Wendy”, in den Titelrollen mit den Newcomern Alexander Molony und Ever Anderson besetzt.

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Sharks Filmreview

Ein historisches Fantasy-Epos nach Vorlage der Ritter der Tafelrunde mit Dev Patel und Alicia Vikander! Lassen wir uns diesen Satz ruhig mal auf der Zunge zergehen. Klingt nach einem Blockbuster, einem Publikumsmagnet, ja einem Film, den man auf keinen Fall verpassen möchte. Da ich leider zur Pressevorführung keine Zeit hatte, bin ich zur reguläre Vorstellung gegangen und war schon ein wenig verwundert, dass hier mit mir nur noch 3 weitere Personen im Saal sitzen. Ich hatte zwar schon zuvor von einigen Kollegen kleiner Hinweise bekommen, dass hier vielleicht der Schein des Ganzen trügen könne, aber die Zweifel kamen tatsächlich erst jetzt.

Eigentlich beginnt der Film ganz vielversprechend, doch während man vergeblich auf die erste spannende Szene wartet, sehe ich bereits einige Fragezeichen in den Gesichtern der Besucher. In meinem aber ehrlich gesagt auch, denn sowohl die Dialoge, als auch die sehr komische Handlung waren ein wenig befremdlich. Nach Erscheinen des Green Knight, also des „Grünen Ritters“ wurde nun auch die Handlung irgendwie abstrus. Gawain bekommt in einem Jahr genau das Schicksal, was er dem Ritter antut und schlägt ihm den Kopf ab? Frage: Wie blöd kann man denn sein? Ok, er tat es für Ruhm und Ehre, aber mal ehrlich… zu welchem Preis denn? Nun vergeht das kommende Jahr im absoluten Zeitraffer und Zack ist es auch schon rum und er muss sich auf den Weg zum Green Knight machen, um sich seinem Schicksal zu stellen. Was war in der Zwischenzeit? Hier hat der Autor einfach mal die vermutlich einzige wirklich interessante Zeit ausgelassen und springt direkt in die Vergeltungsphase. Die Dialoge wurden übrigens nicht besser und so habe ich mich nach knapp 60 Minuten entschieden, diese Filmerfahrung für mich zu beenden. Übrigens war ich zu dem Zeitpunkt bereits allein im Kinosaal… die anderen hatten bereits vorher aufgegeben.

Das es sich hier nicht um den erwarteten Ritterfilm handelt, dürfte klar geworden sein, allerdings gibt es tatsächlich auch Punkte, die man lobenswert erwähnen kann. Insbesondere die gezeigten Bilder und das Mystische kamen sehr gut rüber. Auch will ich den Schauspielern das Beherrschen ihrer Kunst gar nicht absprechen, denn solche Rollen darzustellen erfordert eine Menge Können und vielleicht auch Erfahrung. „The Green Knight“ ist ein Werk für echte Kino-Arthaus-Fans, zu denen ich nun mal leider nicht gehöre. Diese Art der Kunst ist mir nicht zugänglich!

HaiHaiHaiHai

Fazit:

Weit entfernt von einem Mainstream Fantasy-Epos, bewegt sich „The Green Knight“ in einer Nische für überzeugte Arthaus-Filmfans. Wer einen guten Ritterfilm erwartet, läuft weinend davon, wer aber Liebhaber dieser besonderen Kunst ist, wird vermutlich weinen vor Entzücken.

Hier könnt ihr den Film kaufen oder als VoD streamen: 

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Text: The Shark, Telepool
Fotos:  © Telepool
Daten/Infos: Telepool, Wikipedia, IMDb
Video: YouTube – Channel: Movie-Shark – Copyright: Telepool

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