Der bereits 5. Teil der Reihe führt uns nun zu den Ursprüngen! „Rise of the Footsoldier Origins“ erzählt die Geschichte des Kriegsveteranen Tony Tucker, der auch schon in anderen Episoden zu sehen ist. Wieder einmal geht es um Gewalt, Kriminalität und Clans in England.
Homevideo-VÖ: 14. April 2022
STORY:
Der Soldat Tony Tucker kehrt 1982 desillusioniert aus dem Falklandkrieg zurück. Ohne Aussichten auf einen regulären Job schlägt er sich sprichwörtlich als Türsteher einer Provinz-Disco durchs Leben. Das ändert sich, als er eine Security-Firma mit dem hartgesottenen Bernard O’Mahoney gründet. Von nun an sorgen Tony und Bernard in den heißesten Clubs für Ordnung. Hooligans, Dealer und Krawallmacher landen blitzschnell mit einer gebrochenen Nase vor der Tür. Das brutale Geschäft zahlt sich aus: Geld, Ruhm und Sex – Tony bekommt alles. Doch der Erfolg steigt ihm zu Kopf. Gemeinsam mit dem barbarischen Gangster Pat Tate und dem Dealer Craig Rolfe will Tony nun auch ins Drogengeschäft einsteigen. Es ist der Auftakt eines verhängnisvollen Teufelskreises aus Drogensucht und Gewalt. Tonys Leben gerät außer Kontrolle.
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Daten zum Film:
Action
GB, 2021
mit Terry Stone, Vinnie Jones, Keith Allen, etc.
Freigegeben ab 18 Jahren
Laufzeit: Ca. 106 Minuten
Busch Media Group
OT: „Rise of the Footsoldier: Origins“
* Hier dominiert in erster Linie die Gewalt! Was ich aber dennoch sagen kann, ist das hier immer an den Stellen, wo es hätte äußerst brutal werden können wegblendet! Somit erschließt sich mir nicht ganz, warum der Film eine Freigabe ab 18 Jahren erhalten hat. Es gibt auch keine Sexszenen, in denen irgendetwas zu sehen ist. Ich denke also, hier wäre eine Freigabe ab 16 Jahren eher realistisch.
Die Hauptdarsteller:
Terry Stone
als
Tony Tucker
Vinnie Jones
als
Bernhard O´Mahoney
Roland Manookian
als
Craig Rolfe
Keith Allen
als
Dave Simms
Darsteller und ihre Rollen:
Terry Stone: Anthony „Tony“ Tucker
Roland Manookian: Craig Rolfe
Keith Allan: Dave Simms
Vinnie Jones: Bernard O´Mahoney
George Russo: Joey Waller
Craig Fairbrass: Patrick „Pat“ Tage
Josh Myers: Kenny
Bronson Webb: Kevin Whitaker
u.a.
Terry Stone spielt erneut den Kriegsveteranen Tony Tucker. Der englische Schauspieler und Producer wurde 1971 in Kingston upon Thames geboren. Ursprünglich waren seine Tätigkeiten eher hinter der Kamera, bis er dann im Jahr 2003 durch die TV-Serien „My Family“ (1 Folge) und „EastEnders“ (2 Folgen) auch die andere Seite kennenlernte. Seine besondere Art zu spielen gefiel einigen Produzenten und so kam er in weiteren Filmen zum Einsatz. Damals übrigens unter dem Namen Terry Turbo! 2007 war er dann erstmals als Tucker in „Rise of the Footsoldier“ zu sehen. Die ganz großen Blockbuster blieben allerdings dann doch eher aus. Zu seinen bekanntesten Filmen gehören u.a. „Doghouse“ (2009), „Get lucky“ (2013), „Away“ (2016) und „Once upon a time in London“ (2019).
Vincent Peter „Vinnie“ Jones spielt eher einen Nebenrolle, zeigt sich aber durchaus dominant. Man kennt ihn aus zahlreichen Actionstreifen, aber auch einer der härtesten ehemaligen englischen Fussballspieler! Er spielt u.a. für Wimbledon, Leeds, Sheffield, Queens Park und den FC Chelsea. Der 1965 in Watford, England geborene britische Star begann schon 1993 seine Karriere vor der Kamera und war in einer Folge der TV-Serie „Sean´s Show“ zu sehen. Wer ihn nicht als Sportler kennt, der kennt ihn vermutlich aus Blockbustern und unvergessenen Klassikern wie „Bube Dame König grAS“ (1998), „Nur noch 60 Sekunden“ (2000), „Snatch: Schweine und Diamanten“ (2000), „Passwort: Swordfish“ (2001), „X-Men: Der letzte Widerstand“ (2006), „Die Todeskandidaten“ (2007), „Küssen verboten – Honeymoon mit Hindernissen“ (2011), „Escape Plan“ (2013), „Bite“ (2015) oder „Bullet Proof“ (2022). Zuletzt spielte er zudem die Rolle des Albi Briscu in der Serie „Law & Order: Organized Crime“ (8 Folgen – 2021).
Roland Manookian spielt Craig, einen „Geschäftspartner“ bei den krummen Geschäften von Tony. Er wurde 1979 in London geboren und hatte sein Debüt 1999 in „Great Expectatios“. Auch er war im ersten Film der Reihe „Rise of the Footsoldier“ (2007) bereits in seiner Rolle zu sehen. Weitere Filme mit ihm waren bisher u.a. „Big Fat Gypsy Gangster“ (2011), „Piggy“ (2012) und „Once upon a time in London“ (2019)-
Ich muss zugeben, es ist für mich die erste Erfahrung mit dieser Filmreihe! Action, die in den 80er Jahren spielt, erinnert mich immer an die guten alten Klassiker, die es zu der Zeit sehr häufig gab und meist mit Steven Segal oder auch mal Sylvester Stallone und Arnie ausgezeichnet besetzt waren. Die Story ist nicht sonderlich kreativ, eher einfach, aber zumindest recht unterhaltsam und Action gibt es am Ende auch noch reichlich. Aber, jetzt mal ernsthaft, was haben sie die Filmemacher denn bei dieser unglaublich schlechten Perücke von Tony Tucker gedacht? Die ist doch aus dem Karnevals-Shop und nicht von Profihand erstellt. Leider musste ich da immer den Kopf schütteln und die eigentliche Hauptfigur wurde aus meiner Sicht dadurch zur Lachnummer. Vielleicht hat man es gemacht, damit dieser zeitliche Gesamtrückblick in die Ursprünge der Filmreihe realistischer wird und Terry Stone 15 Jahre nach dem ersten Film nicht zu alt wirkt. Aber warum hat man es dann nicht einfach gut gemacht! Mittel und Wege dazu gibt es mittlerweile genug.
Vinnie Jones ist ein Schauspieler, mit einem sehr hohen Wiedererkennungswert und man hat ihn schon in vielen Actionstreifen gesehen. Hier spielt er eine eher untergeordnete Rolle, was ich persönlich schon ein bisschen schade finde, zumal er auf dem Cover durchaus dominant angepriesen wird. Das Highlight des ganzen Films ist aber die Musik! Klassiker der 80er Jahre von Samantha Fox bis New Order reihen sich aneinander und man schwelgt ein klein wenig in der Nostalgie von damals. Natürlich nur, wenn man die Zeit auch miterlebt hat.
Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich zuvor bei diesem Film nicht viel erwartet! Dennoch war ich in der Tag ein wenig überrascht, dass er dann doch am Ende ganz OK war. Wenn auch die Synchronisation ein wenig grenzwertig war, so fand ich es zwischendurch durchaus unterhaltsam und dank der Perücke von Tucker auch lustig. Die Action hätte meiner Meinung nach allerdings noch ein wenig mehr sein können, denn schließlich ist der Film ab 18 Jahren und da sollte mehr kommen. Für Actionfans ein nettes Filmereignis, auch wenn man die anderen Movies der Reihe noch nicht gesehen hat.
Einzelbewertung:
Story: 5/10
Drehbuch/Dramaturgie: 4/10
Casting/Besetzung: 6/10
Hauptdarsteller: 6/10
Nebendarsteller: 7/10
Schauplätze/Ausstattung: 5/10
Sprache/Dialoge: 5/10
Schnitt: 6/10
Musik: 9/10
Kostüm: 6/10
Make-Up: 3/10
Unterhaltungswert: 6/10
Action-Faktor: 6/10
Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 8/10
Synchronisation: 5/10
(5,5 von 10 Sharks)
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