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Als 1999 Neo zum ersten Mal mit der Matrix in Kontakt kam, begann für die Kinobesucher eine neue Ära an Filmkunst. Die Effekte, die Kampfszenen waren atemberaubend und der Film wurde zu einem unfassbaren Kassenschlager. Teil 2 und 3 folgten dicht auf einander im Jahr 2003 und nun ist es endlich soweit… Das vierte Kapitel wird aufgeschlagen und natürlich sind auch Keanu Reeves und Carrie-Anne Moss wieder mit von der Partie.

Kinostart: 23. Dezember 2021

STORY:

Die visionäre Filmemacherin Lana Wachowski präsentiert mit „Matrix Resurrections“ den lang erwarteten vierten Teil der wegweisenden Filmreihe, die ein ganzes Genre neu definiert hat. Der neue Film führt die Original-Hauptdarsteller Keanu Reeves und Carrie-Anne Moss in ihren legendären Rollen als Neo und Trinity wieder zusammen.

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Daten zum Film:

SciFi-Action
USA, 2021
mit Keanu Reeves, Yahya Abdul-Mateen II, Jessica Henwick, etc.
Freigegeben ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 148 Minuten
Warner Bros.
OT: „Matrix – Resurrections“

*  Ich sage jetzt mal einfach, dass die Freigabe ab 16 Jahren gerechtfertigt ist. Es gibt einige Kampfszenen und viele extreme Eindrücke. Mehr dazu findet ihr unten in meiner Review…

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Die Hauptdarsteller:

Keanu Reeves
als 
Thomas A. Anderson

Carrie-Anne Moss
als 
Tiffany

Yahya Abdul-Mateen II
als 
Agent Smith

Darsteller und ihre Rollen:
Keanu Reeves: Thomas A. Anderson / Neo
Carrie-Anne Moss: Trinity / Tiffany
Yahya Abdul-Mateen II: Morpheus / Agent Smith
Jessica Henwick: Bugs
Jonathan Groff: Agent Smith
Neil Patrick Harris: Der Analytiker
Priyanka Chopra: Sati
Jada Pinkett Smith: Niobe
Lambert Wilson: Merowinger
Christina Ricci: Gwyn de Vere
Toby Onwumere: Sequoia
Max Riemelt: Shepherd
Brian J. Smith: Berg
u.a.

Keanu Reeves spielt Thomas A. Anderson, oder auch Neo genannt. Es ist seit 1999 eine seiner wichtigsten Rollen und er trug sich mit „Matrix“ in die filmischen Geschichtsbücher ein. Der in Beirut im Libanon im Jahr 1964 geborene Schauspieler startet seine Karriere 1984 mit einer Teenager-Statistenrolle in „Hangin´ In“, der erste Film folgte mit „Bodycheck“ 1986, doch ebenfalls im selben Jahr erschien „Das Messer am Ufer“, in dem er erstmals auch in der Hauptcast zu sehen war. Der Durchbruch gelang ihm mit der verrückten Komödie „Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit“ (1989). Das gab es auch noch als Serie und später begeisterte er dann noch in dem Drama/Thriller „Gefährliche Brandung“ (1991). Neben Neo, gibt es noch John Wick, die er zu seinem Markenzeichen machte und den er 2014 erstmals verkörperte. Weitere Filmhighlights von Reeves sind u.a. „Speed“ (1994), „The Watcher“ (2000), „Constantine“ (2005), „Das Haus am See“ (2006) und „47 Ronin“ (2013). Als John Wick werden wir ihn in den nächsten Jahren noch sehr häufig sehen, denn Kapitel 4 und 5 sind bereits in Arbeit.

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Carrie-Anne Moss spielt auch in diesem „Matrix“-Film wieder die Tiffany, besser bekannt als Trinity. Sie stammt aus Vancouver in Kanada und erblickte 1967 das Licht der Welt. Im Alter von 20 Jahren begann sie mit den Schauspielstudium, zog aber schließlich für ihre Modelkarriere nach Europa. Den allerersten Auftritt vor einer Kamera hatte sie 1989 in „Hitchhiker – Unglaubliche Geschichten“.  Mit der Serie „Die Verschwörer“ (16 Folgen – 1991 bis 1993) erlangte sie erste Bekanntheit und spielte tatsächlich 1993 in einer TV-Serie mit dem Titel „Matrix“ im Hauptcast (13 Folgen) mit. Dies hatte allerdings mit dem späteren „Matrix“ Kinofilm nichts zu tun. Mit diesem wurde sie dann weltweit zum Superstar und überzeugte auch später in tollen Filmen wie „Red Planet“ (2000), „Disturbia – Auch Killer haben Nachbarn“ (2007), „Silent Hill: Revelation“ (2012) und „Feuer im Kopf“ (2016). Weiterhin spielte sie häufig in Serie, darunter „Tell me a Story“ (10 Folgen – 2019 bis 2020), „Humans“ (8 Folgen – 2016), „Vegas“ (21 Folgen – 2012 bis 2013), u.a. Mit der Rolle der Jeri Hogarth tauchte sie 2015 durch die Serie „Marvel´s Jessica Jones“ auch in das MCU ein und vermutlich sieht man sie hier sicher irgendwann auch in Filmen wieder. Ihr größter Erfolg ist und bleibt aber die „Matrix“.

Sharks Filmreview

Was damals 1999 geschah ist kaum zu beschreiben. Die Kinofans rasteten schier aus und waren von „Matrix“ so geflasht, dass sie es selbst kaum fassen konnten. Auch wenn es niemand so wirklich verstanden hat, aber es wurde ein neuer Maßstab des Actionfilms gesetzt und die Szene, in der Neo der Kugel in Zeitlupe ausweicht, dürfte über Generationen eingebrannt sein. 2003 gab es gleich zwei weitere Teile, die aber nicht unbedingt nur gute Kritiken einbrachten und nun 18 Jahre später ist es wieder soweit und das vierte Kapitel wird aufgeschlagen. Die Erwartungen sind riesig, doch gibt es so viele Jahre später wieder so einen Hype wie damals? Viele Kinobesucher von heute waren damals noch nicht geboren…

Zunächst muss ich sagen, dass ich den Film in englischer Originalsprache gesehen habe und hier doch sprachlich einige Hürden zu nehmen waren. Nicht jeder Darsteller spricht deutlich und so waren einige Dialoge mit inhaltlichem Raten verbunden. Es geht eigentlich recht spannend los und auch die Tatsache, dass hier einiges offenbar für Thomas A. Anderson noch völlig unklar ist und er keinen blassen Schimmer hat, was hier vor sich geht, lässt zumindest darauf hoffen, dass hier viel Neues ins Spiel kommt und nicht bloß alte Kamellen aufgewärmt werden. Weit gefehlt, denn nicht nur, dass die damals legendäre Figur des Morpheus anstatt mit Samuel L. Jackson mit Yaha Abdul-Mateen II besetzt wurde, es werden auch noch alte Ausschnitte genutzt und zeigen den ursprünglichen Darsteller. So kann man wenigstens direkt im Vergleich sehen, wie sehr Jackson fehlt. Die Darsteller sind in die Jahre gekommen, was weitere Ausschnitte belegen und immer wieder gibt es Rückblick um Rückblick. Langsam bekam ich ein wenig Probleme all dem zu Folgen und alles gerate gezeigt wurde, wurde immer unverständlicher. Ich bin kein wahnsinniger „Matrix“-Fan, aber was nun passiert ist für meine Augen nur noch ein heilloses Durcheinander und eine Aneinanderreihung verschiedener Szenen. Die Actionszenen im Film sind langweilig und wenig innovativ. Manche wirken auf mich wie damals die alten Kampfsport-Streifen „The Drunken Master“. Ich kapiere rein gar nichts mehr! Ich freue mich über Kleinigkeiten, z.B. das unser deutscher Schauspieler Max Riemelt mitspielt, dass Carrie-Anne Moss so schöne Augen hat und dass das Popcorn so lecker schmeckt. Meine Aufmerksamkeit schwindet und so habe ich mich nach knapp 2 Stunden Film entschieden einfach zu gehen. Ein Finale oder wie das ganze ausgeht war mir total egal und draußen schien die Sonne.

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Vielleicht gibt es da draußen Menschen, denen dieser Film gefällt. Vielleicht stecken sie so sehr in der Materie, dass sie all das gezeigte verstehen und die Rückblicke feiern, als hätte man alte Bekannte nach Ewigkeiten wiedergesehen. Für mich war das nichts und bestätigt mir einfach nur, warum ich noch nie ein Fan dieser Reihe war. Ich liebe Keanu Reeves als John Wick und freue mich somit lieber darauf. „Matrix: Resurrections“ war leider eine große Enttäuschung.

HaiHaiHaiHaiHai

Fazit:

Ein Film für echte „Matrix“-Fans. Bei allen anderen wird er vermutlich mehr als ein Fragezeichen hinterlassen. Wer nicht zu 100% im Thema und die gesamten 148 Minuten voll bei Sache ist, der ist mit diesem Filmwerk gnadenlos überfordert!

Text: The Shark, Warner Bros.
Fotos:  © Warner Bros.
Daten/Infos: Warner Bros., Wikipedia, IMDb
Video: YouTube – Channel: Movie-Shark – Copyright: Warner Bros.

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