Eine ergreifende Geschichte einer Lehrerin Ende des 19. Jahrhunderts. Die soll Kindern aus Bauernfamilien das Lesen und Schreiben beibringen. Doch im Dorf gelten andere Prioritäten.

Kinostart: 10. April 2025

Story:

Frankreich, Ende des 19. Jahrhunderts. Louise Violet (Alexandra Lamy), eine Lehrerin aus Paris, wird aufs Land geschickt, um eine Schule zu eröffnen. Auch Kinder aus Bauernfamilien sollen in der Republik lesen und schreiben lernen – so will es das Gesetz. Doch das Landleben sieht anders aus. Die Kinder werden als Erntehelfer gebraucht, um das Überleben ihrer Familien zu sichern. Louise Violet stößt mit ihren Bildungsidealen nur auf Unverständnis. Doch obwohl sich zunächst keines der Dorfkinder im Klassenzimmer blicken lässt, bleibt sie standhaft. Das imponiert Bürgermeister Joseph (Grégory Gadebois), der die geheimnisvolle Außenseiterin nicht nur für ihre Intelligenz bewundert. Mit seiner Unterstützung gelingt es, die skeptischen Eltern umzustimmen. Doch in Louise Violets Vergangenheit gibt es ein tragisches Geheimnis, das bald ans Licht kommen wird und ihren Kampf für Bildungsgerechtigkeit in Frage stellt.

Daten zum Film:

Drama
Frankreich, 2025
mit Alexandra Lamy, Grégory Gadebois, Jérôme Kircher, etc.
Freigabe ab 12 Jahren
Laufzeit: Ca. 109 Minuten
Neue Visionen Film
OT: „Louise Violet“

* Die Freigabe ab 12 Jahren kann ich nachvollziehen.

Darsteller und die Rollen:
Alexandra Lamy: Louise Violet (die Lehrerin)
Grégory Gadebois: Joseph (Bürgermeister)
Jérome Kircher: Thermidor
Patrick Pineau: Père Francis
Annie Mercier: Marthe
Géraldine Matineau: Félicie
Jeremy Lopez: Rémi

Sharks Filmreview

Auf den ersten Blick ein einfaches Drama zur Zeit des scheidenden 19. Jahrhunderts. Bei näherer Betrachtung aber umso ergreifender mit einer tragischen Komik und einem ernsten Hintergrund. „Louise und die Schule der Freiheit“, ein Name der bei mir eher eine Komödie assoziiert. Das könnte an diversen „Schulen mit magischen Tieren“ in kürzlich erschienenen Filmen liegen, aber da lege ich mich nicht fest. Der französische Film übt gleichermaßen Kritik an der Gesellschaft, als auch am Gesetz und positioniert sich inhaltlich klar auf der Seite der Gerechtigkeit und Vernunft. Es darf nur nicht stören, dass man hier bereits nach den ersten Minuten das Ende vorhersehen kann. Manchmal liegt die Würze in den Ereignissen, die zum Ziel führen. So auch bei diesem Werk des Regisseurs und Drehbuchautor Éric Besnard. Zuletzt war er für den wunderbaren Film „Die einfachen Dinge“ verantwortlich.

In den Hauptrollen sind Alexandra Lamy als Titelfigur Louise zu sehen. Sie war u.a. in Produktionen wie „Mamma Ante Portas“, „Das Zimmer der Wunder“ und „Lucky Luke“ zu sehen. Am Kino-Starttermin war sie gleichzeitig auch in „Moon, der Panda“ vor der Kamera aktiv. Sie ist in ihrer Schauspielleistung sehr überzeugend, wie auch ihr Kollege Grégory Gadebois als Bürgermeister. Wie auch Regisseur Besnard, war er Mitwirkender in „Die einfachen Dinge“. Die Kostüme sind authentisch, doch fehlte mir in manchen Situationen ein wenig mehr musikalische Untermalung.

Insgesamt ein sehr gelungener Film für Filmfans mit besonderem Interesse am historischen Drama.

Einzelbewertung:
Story/Idee: 8/10
Drehbuch/Umsetzung: 7/10
Darsteller/Casting: 7/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 7/10
Nebendarsteller (Wirkung): 6/10
Schauplätze/Ausstattung: 6/10
Sprache/Dialoge: 6/10
Schnitt/Kamera: 6/10
Musik: 5/10
Kostüm: 8/10
Make-Up/Effects: 7/10
Unterhaltungswert: 6/10
Drama-Faktor: 8/10

Gesamtwertung: 6,7 / 10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 6/10  (mich stört der Beisatz „und die Schule der Freiheit“ – hätte den Originaltitel bevorzugt)
Synchronisation: – (habe die französische Originalfassung m. U. gesehen)

Text: The Shark, Warner Bros.
Fotos:  © Warner Bros.
Daten/Infos: Wikipedia, Warner Bros.
Video: YouTube – Channel: Warner Bros. /Copyright: Warner Bros.

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