Eine Biografie eines der größten Künstler unserer Zeit. Beeindruckend verkörpert von Timothée Chalamet wird der Karrierewandel von Folk- zu Rockstar filmisch aufgearbeitet. 

Kinostart: 27. Februar 2025

Story:

New York, Anfang der 1960er Jahre. Die Musikszene pulsiert und alles ist geprägt von einer immensen kulturellen Aufbruchstimmung. Ein geheimnisvoller 19-jähriger aus Minnesota kommt mit seiner Gitarre und seinem außergewöhnlichen Talent ins West Village – und wird den Lauf der Geschichte amerikanischer Musik grundlegend verändern. Während er auf seinem Weg zum Ruhm engste Freundschaften und Beziehungen aufbaut, ändert er auch seine Einstellung zur Folk-Bewegung, von der er sich nicht vereinnahmen lassen will. Er trifft eine provokante Entscheidung, die einen kulturellen Nachhall in der ganzen Welt auslöst.

Daten zum Film:

Biografie/Drama
USA, 2024
mit Timothée Chalamet, Edward Norton, Elle Fanning, etc.
Freigabe ab 6 Jahren*
Laufzeit: Ca. 140 Minuten
Walt Disney Pictures
OT: „A complete Unknown“

* Ab 6 Jahren ist inhaltlich in Ordnung. In Sachen Verständnis tendiere ich ab 12 Jahren.

Darsteller und die Rollen:
Timothée Chalamet: Bob Dylan
Edward Norton: Pete Seeger
Elle Fanning: Sylvie Russo
Monica Barbaro: Joan Baez
Boyd Holbrook: Johnny Cash
Dan Fogler: Albert Grossman
Norbert Leo Butz: Alan Lomax
Scoot McNairy: Woody Guthrie

Sharks Filmreview

Bevor DU diese Review liest, muss ich gestehen, dass ich ein mega-großer Bob Dylan Fan bin und hier vielleicht mit einem etwas anderen, etwas kritischerem Auge auf die Produktion schaue. Die Story ist soweit ganz gut getroffen, allerdings wurde hier mal wieder ein wenig an der chronologischen Reihenfolge geschraubt. Ich kann zwar verstehen, dass es filmtechnisch und in Sachen Storytelling sinnvoll sein mag, aber dennoch handelt es sich um eine Biografie. Selbiges habe ich seinerzeit auch bei er Biografie von Elton John „Rocket Man“ stark bemängelt. Zudem tauchen im Film Personen auf, die es im Leben des Künstlers nicht gegeben hat, während man andere Weggefährten einfach außer Acht lässt oder nur wenig Bedeutung zuspricht. Ein klarer Minuspunkt in Sachen Umsetzung und Qualität des Drehbuchs.

Meine Skepsis zu Timothée Chalamet in der Hauptrolle wurde allerdings in keiner Weise bestätigt… im Gegenteil! Ich muss meinen größten Respekt aussprechen und war auch insgesamt mit dem Cast sehr zufrieden. Authentisch und echt war hier vor allem auch Monica Barbaro als Joan Baez. Einzig Edward Norton als Pete Seeger fand ich hier schwächer als die anderen Actor in ihren Rollen. Über die Musik brauchen wir hier wenige sprechen, da ich hier wirklich voreingenommen bin und mich über jeden einzelnen Titel während der 141 Minuten gefreut habe. Was hier mal wieder nach einem Mammutfilm klingt, vergeht dennoch aber kurzweilig.

Wenn man hier nicht so sehr im Thema ist, dann ist die Geschichte eines der größten Künstler der 60er und 70er Jahre sehr gut erzählt. Dennoch bin ich mir nicht sicher, ob hier auch Personen ohne das musikalische Hintergrundwissen so fasziniert sein werden. Für mich ein guter Film über einen Lebensabschnitt einer Legende, aber eine Biografie mit zu viel Fiktion.

Einzelbewertung:
Story/Idee: 9/10
Drehbuch/Umsetzung: 7/10
Darsteller/Casting: 9/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 10/10
Nebendarsteller (Wirkung): 8/10
Schauplätze/Ausstattung: 7/10
Sprache/Dialoge: 7/10
Schnitt/Kamera: 8/10
Musik: 9/10
Kostüm: 9/10
Make-Up/Effects: 8/10
Unterhaltungswert: 8/10
Drama-Faktor: 6/10

Gesamtwertung: 8,1 / 10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 7/10 (irgendwie hätte ich den Künstlernamen mit eingebracht)
Synchronisation: 9/10

Text: The Shark, Constantin Film
Fotos:  © Constantin Film
Daten/Infos: Wikipedia, Constantin Film
Video: YouTube – Channel: MovieShark /Copyright: Constantin Film

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