Religion und Glaube als Grund für einen Krieg ist uns nicht neu! In „Infidel“ geht es aber zudem noch um den Vorwurf der Spionage und Lügen. Der amerikanische Blogautor ist gläubiger Christ und reist für Gespräche in den Iran. Doch dort wartet bereits das Regime darauf, dass er einen Fehler begeht… es muss nicht lange warten!
Kinostart: 22. Juli 2021
Homevideo-VÖ: 22. April 2022
STORY:
Als der amerikanische Journalist Doug (Jim Caviezel) während eines in der ganzen muslimischen Welt ausgestrahlten Interviews unverblümt das Christentum predigt, wollen sich wütende Radikale rächen und nehmen ihn als Geisel. Während die amerikanische Regierung tatenlos zusieht, begibt sich Dougs Frau (Claudia Karvan) auf eine unüberlegte, gefährliche Mission, um die Freiheit ihres Mannes zu sichern. Mit der Hilfe von ungewöhnlichen Helden kämpft sie gegen die Zeit, bevor er für immer verschwindet, um zu einer weiteren vergessenen amerikanischen Geisel zu werden.
Daten:
Polit-Thriller
USA, 2019
mit Jim Caviezel, Claudia Karvan, Hal Ozsan, etc.
Freigegeben ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 108 Minuten
Kinostar
(OT: „Infidel“)
* Es gibt einige sehr brutale Situationen, in denen Brutalität zwar eher nur angedeutet, als gezeigt wird, dennoch sollte hier die Freigabe ab 16 Jahren durchaus ernst genommen werden. Auch die grundsätzlich Thematik muss man in dieser detaillierten Form jüngeren Teens und Kindern noch nicht zugänglich machen.
Die Cast/Darsteller:
Jim Caviezel
als
Doug Rawlins
Claudia Karvan
als
Liz Rawlins
Darsteller und ihre Rollen:
Jim Caviezel: Dough Rawlins
Claudia Karvan: Liz Rawlins
Hal Ozsan: Ramzi
Stelio Savante: Pierre Barthes
Isabelle Adriani: Maria Landi
Bijan Daneshmand: Dr. Hossein Tehrani
u.a.
Jim Cavieziel spielt den amerikanischen Blogger Dough, der im Iran festgehalten wird und sich den Vorwürfen stellen muss. Der 1968 in Washington geborene Actor gab aufgrund einer Sportverletzung seine Karriere im Basketball auf und wechselte zur Schauspielerei. In „My private Idaho“ erhielt er 1991 eine kleine, erste Rolle und spielte schon 1994 in „Wyatt Earp – Das Leben einer Legende“ die Titelfigur. Weitere Movies mit ihm waren u.a. „The Rock: Fels der Entscheidung“ (1996), „Die Akte Jane“ (1997), „Der schmale Grat“ (1998), „Das Glücksprinzip“ (2000) und einige mehr. Seinen größten Erfolg hatte der Amerikaner als Jesus in Mel Gibsons Epos „Die Passion Christi“ (2004). In der Fortsetzung „Die Passion Christi: Auferstehung“ ist er bereits fest eingeplant. Viele kennen ihn sicher auch aus der Serie „Person of Interest“ (103 Folgen – 2011 bis 2016).
Claudia Karvan spielt Liz, die Frau von Dough. Ihre Karriere begann schon im Alter von 10 Jahren (Geboren 1972) mit Produktionen wie „Going Down“ (1982) und „Molly“ (1983). Anfang der 90er dann der erste größere Erfolg mit „Heartbreak Kid“ (1993), „Broken Highway“ (1993) und „Exile“ (1994). Bekannt wurde sie aber durch ihre Rolle der Sola Naberrie in „Star War: Episode III – Die Rache der Sith“ (2005) und zahlreiche Serienauftritte u.a. in „The Secret Life of us“ (53 Folgen – 2001 bis 2003), „Love my way“ (30 Folgen – 2004 bis 2007) oder zuletzt „Bump“ (21 Folgen – 2021 bis 2022).
Es ist immer sehr schwer, Worte über einen solchen Film zu finden. Möglichst neutral zu bleiben, fällt mir schwer und auch wenn ich natürlich weiß, dass hier alles amerikanisch aufgemotzt wurde, so sagt mir eine innere Stimme: Was wenn es doch genauso ablaufen würde? Wie sinnlos und wie überflüssiges das alles ist! Vor einige Zeit hab es mit „398 Tage Isis“ einen ganz ähnlichen Film, der bei mir wirklich viel Nachdenken angeregt hat und noch immer denke ich manchmal daran, wie Menschen überhaupt in der Lage sein können sie solche Dinge anzutun. Vor allem, wenn sie, wie in diesem Film auf offensichtlichen Lügen und Vortäuschungen basieren. Da wird zudem Freundschaft mit den Füßen getreten, nur um selbst im schönen Glanz und Gloria dastehen zu können.
Die Story des Films ist daher ähnlich der anderen Filme zu diesem Thema, aber basiert laut Einblendung auf wahren Erfahrungen oder Begebenheiten. Manchmal sind mir die Schnitte zu wild und gegen Ende wird es dann doch mehr und mehr Hollywood, was zwar dem Film gut tut, aber der Authentizität eher schadet. Jim Caviezel als Dough gefällt mir sehr gut, während ich ei Claudia Karvan eher ein bisschen kritischer bin. Da sie aber letztlich doch eher eine untergeordnete Hauptrolle spielt, ist das zu verschmerzen.
Einen Unterhaltungswert zu bestimmen ist bei derartigen Filmen immer sehr schwer, denn mit „Unterhaltung“ hat es im Grunde nur wenig zu tun. Es ist eher ein Tatsachenbericht auf filmischer Ebene verarbeitet. Man sollte sich für das Thema interessieren und es versuchen so neutral es eben geht zu sehen. Keine Meinungen, keine unterschwelligen Anschuldigungen… es ist immerhin in erster Linie „nur“ ein Film!
Einzelbewertung:
Story: 8/10
Drehbuch/Dramaturgie: 7/10
Casting/Besetzung: 7/10
Hauptdarsteller: 8/10
Nebendarsteller: 7/10
Schauplätze/Ausstattung: 9/10
Sprache/Dialoge: 6/10
Schnitt: 6/10
Musik: 6/10
Kostüm: 6/10
Make-Up: 6/10
Unterhaltungswert: 6/10
Thrill-Faktor: 6/10
Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 4/10
Synchronisation: 7/10
(7 von 10 Sharks)
(Altes Bewertungssystem: 3,5 von 5)
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