Auf diesen Film haben die Filmfans lange gewartet, zumindest in Deutschland. In den USA konnten Netflix-Abonnenten bereits im Juli 2021 auf den Genuss kommen. Mit cooler Besetzung kommt der Actionstreifen nun endlich auch zu uns.
Kinostart: 02. Dezember 2021
STORY:
Vor Jahren musste Profikillerin Scarlet (Lena Headey) ihre geliebte Tochter Sam (Karen Gillan) zurücklassen und vor ihren gnadenlosen Feinden in den Untergrund abtauchen. Inzwischen ist Sam als knallharte Assassine in die Fußstapfen ihrer Mutter getreten. Als ein riskanter Auftrag außer Kontrolle gerät und ein unschuldiges Mädchen in die Auseinandersetzung hineingezogen wird, muss auch Sam untertauchen – und trifft dabei auf keine Geringere als ihre Mutter. Gemeinsam mit Scarlets ehemaligen Weggefährtinnen, die nur darauf gewartet haben, ihre tödlichen Talente wieder einmal unter Beweis zu stellen, setzen die beiden Kämpferinnen alles daran, ihre Widersacher in die Knie zu zwingen und jene zu beschützen, die sie lieben…
Daten zum Film:
Action
USA, 2019
mit Lena Headey, Karen Gillan, Michelle Yeoh, Angela Bassett, etc.
Freigegeben ab 18 Jahren*
Laufzeit: Ca. 114 Minuten
StudioCanal
OT: „Gunpowder Milkshake“
* Eigentlich beginnt der Film zwar „mörderisch“, doch im weiteren Verlauf nimmt er deutlich an Brutalität und Kunstblutverbrauch zu. Somit gibt es hier keine Zweifel an einer Freigabe ab 18 Jahren.
Die Hauptdarsteller:
Karen Gillan
als
Sam
Chloe Coleman
als
Emily
Lena Headey
als
Scarlet
Darsteller und ihre Rollen:
Karen Gillan: Sam
Chloe Coleman: Emily
Lena Headey: Scarlet
Angela Bassett: Anna May
Paul Giamatti: Nathan
Michelle Yeoh: Florence
Freya Allan: Junge Sam
Carla Gugino: Mathilde
Ivan Kaye: Yankee
Adam Nagaitis: Virgil
Ralph Ineson:Jim McAlester
u.a.
Karen Gillan spielt Sam, die Hauptfigur in der Story und eiskalte Killerin. Die begabte Schauspielerin, Autorin und Regisseurin erweitert ihr Repertoire fortwährend mit dynamischen Projekten an der Seite bedeutender Filmemacher, Schauspieler und Schauspielerinnen. Neben GUNPOWDER MILKSHAKE ist sie demnächst neben Jesse Eisenberg und Aaron Paul in Riley Stearns’ Sci-fi-Thriller Dual (2021) zu sehen, wo sie als Sterbenskranke einen Klondienst in Anspruch nimmt, um Familie und Freundeskreis den Verlust zu erleichtern. Außerdem spielt sie zusammen mit Awkwafina in der Actionkomödie Shelly (2022) über eine Profikillerin, die in ihre Heimatstadt zurückkehrt, wo sich die Peinigerin ihrer High-School Zeit (Gillan) als ihr nächstes Ziel herausstellt. Zusätzlich tritt sie in James Gunns Guardians of the Galaxy Vol. 3 (2023) mit Chris Pratt, Zoe Saldana, Dave Bautista und Bradley Cooper erneut als Nebula auf, die sie bereits in Gunns Guardians of the Galaxy (2014), Guardians of the Galaxy Vol. 2 (2017), Avengers: Infinity War (2018) sowie in Joe und Anthony Russos Avengers: Endgame (2019) gespielt hat, der mit Robert Downey Jr., Chris Hemsworth, Mark Ruffalo, Benedict Cumberbatch, Chris Evans und Scarlett Johansson besetzt zeitweise der erfolgreichste Film aller Zeiten war. Im gleichen Jahr war sie in Jake Kasdans Abenteuer Fortsetzung Jumanji: The Next Level (2019) neben Kevin Hart, Dwayne Johnson und Jack Black wieder als Ruby Roundhouse zu sehen, die sie im Sensationserfolg Jumanji: Willkommen im Dschungel (Jumanji: Welcome to the Jungle, 2017) bereits zum Leben erweckt hatte. 2018 feierte Gillan mit The Party‘s Just Beginning ihr Regiedebüt, bei dem sie außerdem als Drehbuchautorin, Produzentin und Hauptdarstellerin fungierte. Der Film erntete bei seiner Premiere auf dem Tribeca Film Festival 2018 viel Begeisterung und kam im Jahr darauf in die Kinos. Im Fernsehen spielte Gillan von der fünften bis zur siebten Staffel der gefeierten BBC-Serie „Doctor Who“ (2010-2013) an der Seite des elften Titelhelden Matt Smith die Amy Pond. Zu ihren weiteren TV-Arbeiten zählen „Selfie“ (2014), „7 Days in Hell“ (2015) und „We’ll Take Manhattan“ (2012). Abseits ihrer Karriere ist Gillan engagierte Unterstützerin der Charity Mikey’s Line, einem SMS- und ChatService sowie einer Hotline zur Suizidprävention in ihrer schottischen Heimatstadt Inverness
Chloe Coleman spielt das Mädchen Emily. Die 12-jährige US Amerikanerin mit afrikanischen, osteuropäischen und englischen Wurzeln verleiht ihren Darstellungen eine schier unerschöpfliche athletische Kraft, ansteckend gute Laune und einen für ihr junges Alter unglaublich scharfen Verstand. Colemans höchst vielfältige Präsenz und ihre Hingabe für ihre Figuren, ob in Film oder TV, machen die junge Darstellerin überaus gefragt und brachten sie jüngst auf die Variety-Liste der 30 besten Schauspieler und Schauspielerinnen unter 18. Die meiste Bekanntheit erhielt sie für ihre Leistung als Skye Carlson in der preisgekrönten HBO-Serie „Big Little Lies“ (2017-2019) unter Regie von Jean-Marc Vallée (Staffel 1) und Andrea Arnold (Staffel 2) sowie für Regisseur Peter Segals Amazon-Prime-Film Der Spion von nebenan (My Spy, 2020), in dem sie neben ExWrestler Dave Bautista auftrat und der laut Variety der drittmeist gesehene SVOD-Film 2020 war, nur übertroffen von Hamilton (2020) und Borat Anschluss Moviefilm (Borat Subsequent Moviefilm, 2020). Eine Fortsetzung ist aktuell in der Entwicklung bei STX und Amazon Studios. Ihre ersten Schauspielerfahrungen sammelte Coleman mit 5 Jahren, als sie als Ballerina bei „Glee“ (2001) besetzt wurde, doch erst nach ihrer zutiefst mitreißenden Erfahrung bei „Big Little Lies“, wo sie mit u.a.
Lena Headey spielt Scarlet, die Mutter von Sam – ebenfalls eine Killerin. Die meiste Bekanntheit erlangte Heady als Cersei Lannister im HBO-Erfolgsepos „Game of Thrones“, wofür sie Golden-Globe- und fünffach Emmy-nominiert war. Neben GUNPOWDER MILKSHAKE beendete sie jüngst die Dreharbeiten an Twist (2021), einer modernen Variante von „Oliver Twist“, die in der Welt des Parkour spielt. Außerdem synchronisierte sie in Regisseur Kevin Smiths heißerwarteter Netflix-Neuadaption „Masters of the Universe: Revelation“ (2021) die Evil-Lyn. Ihr Spielfilmdebüt feierte Headey einst mit Waterland (1992) als jüngere Version der Frau von Jeremy Irons, während sie etwa zur selben Zeit in der BBC-Produktion „The Summer House“ (1992) zu sehen war und kurz darauf im Historienfilm Century (1993). Im Fernsehen spielte sie außerdem in der Serie „Terminator: The Sarah Connor Chronicles“ (2008 2009) die Titelrolle, die zuvor Linda Hamilton berühmt gemacht hatte. Headey ist außerdem auch Regisseurin und wurde mit ihrem Debüt The Trap (2019) für einen BAFTA für den Besten britischen Kurzfilm nominiert.
Jared Leto spielt den sehr durchgeknallten Bruder Paolo in „House of Gucci“ und liefert die wohl beeindruckendste Leistung das gesamten Casts. Ich würde behaupten, es ist seine bis dato beste Rolle bzw. Schauspielleistung. 1971 in den USA geboren, gehört auch er zu den Oscar-Preisträgern. Er war bester Nebendarsteller im Jahr 2014 mit dem Film „Dallas Buyers Club“ (2013). In der Serie „Willkommen im Leben“ (19 Folgen – 1994 bis 1995) trat er erstmals in Erscheinung, hatte aber zuvor schon ein paar Erfahrungen gesammelt. Er war Paul Gardener in „Düstere Legenden“ (1998), Angel Face in „Fight Club“ (1999) und der Joker in verschiedenen DC-Superhelden-Filmen, wie z.B. „Zack Snyder: Justice League“. Weitere Top-Filme mit ihm sind u.a. „Der schmale Grad“ (1998), „Panic Room“ (2002), „Suicide Squad“ (2016), „Blade Runner 2049“ (2017) und „The little things“ (2021).
Ich muss sagen, dass ich mich auf diesen Film sehr gefreut habe. Für mich gab es etliche Gründe, diesen Actionstreifen unbedingt sehen zu müssen. Neben der ausgezeichneten Besetzung mit Karen Gillan in der Hauptrolle, war ich zudem komplett vom Artwork und der insgesamt total treffenden Aufmachung des Trailers und der Plakate begeistert. Ehrlich gesagt gibt es wenige echte Actionfilme, die dermaßen gut im Vorfeld auftreten. So war es aber auch kein Wunder, dass die Filmfans hier schon seit langer Zeit sehnsüchtig warten und nun endlich das Erscheinen in Deutschland feiern können.
Es beginnt gleich mal mit einer starken und actionreichen Anfangsphase, bevor man dann einen kleinen Einblick in die eigentliche Vergangenheit bekommt. Hier klärt sich zumindest auf, warum und wieso die Damen zu eiskalten Killern herangewachsen sind. Auch wenn man sich zunächst fragt, warum hier keine Jugendfreigabe erhalten hat, so wird das spätestens in der zweiten Hälfte von „Gunpowder Milkshake“ klar. Mit viel Kunstblut und regelrechtem Abschlachten der Gegenspieler, kommen hier die Topstars des Films auf den Plan. Schnelle Schnitte, gemixt mit ein paar sehr eindrucksvollen Splatter-Zeitlupen-Elementen, bleibt allerdings eines ein wenig auf der Strecke: Die Story! Es werden Erinnerungen an Filme von Quentin Tarantino wach und die Machart ist auf jeden Fall vergleichbar mit den Action-Movies des Großmeisters.
Der Film ist sehr speziell und mir persönlich war er dann am Ende doch zu eintönig. Ich habe nichts gegen ein ordentliches Gemetzel einzuwenden, doch brauche ich da immer noch ein bisschen mehr Background. Somit kann ich leider nicht behaupten, dass „Gunpowder Milkshake“ meine Erwartungen erfüllt hätte. Schade… eigentlich!
Einzelbewertung:
Story: 4/10
Drehbuch/Dramaturgie: 4/10
Casting/Besetzung: 7/10
Hauptdarsteller: 8/10
Nebendarsteller: 8/10
Schauplätze/Ausstattung: 6/10
Sprache/Dialoge: 6/10
Schnitt: 3/10
Musik: 7/10
Kostüm: 7/10
Make-Up: 7/10
Unterhaltungswert: 3/10
Action-Faktor: 5/10
Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 7/10
Synchronisation: 10/10
(6,0 von 10 Sharks)
Altes Bewertungssystem: 2,5 von 5 Sharks
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