Eine Serie mit einem großen Geheimnis! Das ist spätestens nach der zweiten Folge klar, doch was ist es? Welche Rolle spielt die Mutter und was bedeuten die Erinnerungsfetzen. Die Mystery-Thriller-Serie „Ein Teil von mir“ basiert auf dem Buch der Erfolgsautorin Karin Slaughter! In den Hauptrollen Bella Heathcote und Toni Collette.
Streaming-Premiere:04. März 2022 (Netflix)
Story:
In einem verschlafenen Nest in Georgia setzt ein plötzlicher Gewaltausbruch für die 30-jährige Andy Oliver und ihre Mutter Laura eine unerwartete Kette von Ereignissen in Gang. In ihrer verzweifelten Suche nach der Wahrheit reist Andy quer durch Amerika und gerät in immer größere Gefahr, je tiefer sie in die dunklen Geheimnisse ihrer Familie vordringt.
Daten zur Serie:
Mystery-Thriller-Serie
USA,2022
mit Bella Heathcote, Toni Colette, Jessica Barden, etc.
Sharks-Empfehlung: Ab 16 Jahren*
Staffel 1 (8 Folgen)
OT: „Pieces of her“
* Es ist alles sehr dunkel und mysteriös! Besonders in der ersten Folge und später wird es dann auch zwischendurch mal gewalttätiger, was mich zur Empfehlung ab 16 Jahren bringt. Netflix sieht das übrigens ganz genauso 🙂
Die Darsteller:
Toni Collette: Laura Oliver
Bella Heathcote: Andy Oliver
Jessica Barden: Jane
Joe Dempsie: Nick
Omari Hardwick: Gordon Oliver
David Wenham: Jasper Queller
Terry O´Quinn: Martin Queller
Gil Birmingham: Charlie Bass
Catherine McClements: Grace Juno
u.a.
Bella Heathcote spielt die Tochter Andy und damit die zentrale Figur der 1. Staffel der Serie. Sie startete 2008 in „Acolytes“ ihre Laufbahn und tauchte in 10 Episoden der beliebten Serie „Neigbors“ auf. Bekannt wurde sie 2017 durch ihre Rolle der Leila in „Fifty Shades of Grey: Gefährliche Liebe“. Außerdem war sie in „The man in High Castle“ (18 Folgen – 2016 bis 2018) und „Strange Angel“ (17 Folgen – 2018 bis 2019) zu sehen. „Ein Teil von ihr“ könnte ein nächster wichtiger Karriereschritt der 1987 in Melbourne, Australien geborenen Schauspielerin sein.
Toni Collette spielt die mysteriöse Mutter Laura. Die in New South Wales, Australien im Jahr 1972 geborene Schauspielerin ist ein Star in Hollywood. Für „The Sixth Sense“ (1999) wurde sie als beste Nebendarstellerin für den Academy Awards nominiert. 2009 gewann sie für ihre Hauptrolle in der Serie „United States of Tare“ den Primetime Emmy. Collette startete im Jahr 1990 mit einem kleinen Auftritt in der TV-Serie „A Country Practice“ ihre Karriere und zu ihren bisherigen Highlights gehören u.a. „Shaft“ (2000), „Spurwechsel“ (2002), „In den Schuhen meiner Schwester“ (2005), „Foster“ (2011), „Krampus“ (2015), „xXx: Die Rückkehr des Xander Cage“ (2017), „Hereditary – Das Vermächtnis“ (2018), „Knives Out: Mord ist Familiensache“ (2019) und zuletzt „Stowaway“ (2021) und „Nightmare Alley“ (2021).
Es war ja kein Geheimnis, dass es sich hier um eine Mystery-Serie handelt und dennoch kam es bereits in der ersten Folge alles ziemlich unvorhersehbar und überraschend. Ich würde behaupten, schon Folge 1 schafft es, den Zuschauer in den Bann zu ziehen, denn mit einem sehr guten Cliffhanger ist man mehr als neugierig auf die weitere Handlung. Toni Collette und Bella Heathcote passen ausgezeichnet in ihrer Rollen, während die Nebendarsteller eher ein wenig schwächeln. Alles ist ziemlich dunkel und liefert dadurch umso mehr mysteriöse Stimmung. Eine Serie, die man sich übrigens definitiv abends anschauen sollte.
In manchen Szenen hat man leider ein wenig geschludert und/oder einfach nicht richtig aufgepasst. Da eine dieser Szene nicht maßgeblich für die Handlung ist, kann ich sie euch hier ohne Spoiler beschreiben. Da zeigt man ziemlich deutlich eine, vermutlich aufgrund von Brustkrebs, amputierte Frauenbrust und wenig später (noch in derselben Folge) sind plötzlich durch die Bluse beide Wölbungen wieder klar und eindeutig zu sehen. Solche Dinge machen am Ende allerdings für mich die echte Klasse aus und bei allem Unterhaltungswert, reißt mich sowas immer ein bisschen raus. Quasi wie ein geiles Kleidungsstück, was aber auf dem zweiten Blick dann doch nur irgendwie B-Ware ist.
Zumindest hat es aber „Ein Teil von ihr“ geschafft, dass ich direkt drangeblieben bin und alle 8 Folgen fast am Stück geschaut habe. Wie schon erwähnt hat sie dann doch einen hohen Unterhaltungsfaktor und ist spannend mit gut gewählten Cliffhangern. Einiges ist vorhersehbar, wenn man mal in die Story eingetaucht ist, andere Überraschungen sind durchaus vorhanden. Eine zweite Staffel muss es für mich nicht wirklich geben, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es hier noch einmal in die nächste Runde geht.
Einzelbewertung:
Story: 7/10
Drehbuch/Dramaturgie: 7/10
Casting/Besetzung: 7/10
Hauptdarsteller: 9/10
Nebendarsteller: 4/10
Schauplätze/Ausstattung: 6/10
Sprache/Dialoge: 6/10
Schnitt: 7/10
Musik: 8/10
Kostüm: 6/10
Make-Up: 4/10
Unterhaltungswert: 7/10
Spannung: 7/10
Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Serientitel: 5/10
Synchronisation: 6/10
(6,5 von 10 Sharks)
