Es ist eines der bedeutendsten und innovativsten Orchesterstücke aller Zeiten. Im Film sieht man die Entstehung des „Bolero“ und das Leben des Komponisten Ravel.

Kinostart: 06. März 2025

Story:

Paris 1928: Der Komponist Maurice Ravel erhält von der exzentrischen Tänzerin Ida Rubinstein den Auftrag, die Musik für ihr nächstes Ballett zu komponieren. Sie wünscht sich etwas Sinnliches und Betörendes. Ravel sieht sich zunächst nicht in der Lage, etwas zu Papier zu bringen. Er sucht Inspiration in seinem Alltag und taucht tief in sein Innerstes ein, setzt sich mit den Misserfolgen seiner frühen Jahre, dem Bruch durch den Ersten Weltkrieg und der unmöglichen Liebe zu seiner Muse Misia Sert auseinander. Eine scheinbar zufällige Idee wird die Grundlage für seinen größten Erfolg, ein faszinierendes und einzigartiges Werk, das dem Komponisten zu Weltruhm verhelfen wird: der Bolero.

Daten zum Film:

Musik-Drama/Biopic
Frankreich, 2024
mit Raphaël Personnaz, Doria Tillier, Jeanne Balibar, etc.
Freigabe ab 6 Jahren
Laufzeit: Ca. 120 Minuten
X-Verleih
OT: „Bolero“

* Ab 6 Jahren finde ich zwar bildtechnisch OK, aber das Kinde möchte ich sehen, welches diesen Film entspannt und interessiert schaut 🙂

Darsteller und die Rollen:
Raphaël Personnaz: Maurice Ravel
Doria Tillier: Misia Sert
Jeanne Balibar: Ida Rubinstein
Vincent Perez: Cipa
Emmanuelle Devos: Marguerite Long
Sophie Guillemin: Madame Revelot

Sharks Filmreview

Die Klänge des „Bolero“ sind für Musikerohren ein wahrer Genuss! Für mich ist es eines der schönsten und innovativsten Orchesterstücke überhaupt. Voraussetzung für das Anschauen dieses Films ist auf jeden Fall der Zugang zur klassischen Musik, auch wenn ich die Entstehungsgeschichte dieses Meisterwerks durchaus in die Kategorie der Allgemeinbildung einstufen würde. Ravel war ein beeindruckender Komponist und doch ist es dieses eine Werk, was ihn vermutlich unsterblich machen wird. Der französische Schauspieler Raphaël Personnaz verkörpert das Musikgenie auf eine schöne Art und Weise und kommt auch optisch recht nah an den Maestro heran. In einer weiteren wichtigen Rolle sieht man Doria Tillier, die mir seit dem Film „Die schönste Zeit unseres Lebens“ bekannt ist. Sie spielt Ravels Muse Misia Sert. Als wohl einer der wichtigsten Menschen in der Entstehungsgeschichte des „Bolero“ ist noch Ida Rubinstein zu nennen. Ihre Rolle übernimmt Jeanne Balibar („Fass mich an“). Ich empfand die Darsteller der Nebenrollen allerdings allesamt zu wenig charismatisch.

Drehorte, Ausstattung und Kostüm sind gut, was ich aber bei einer solchen Biografie auch ein wenig voraussetze. Da ich den Film in französischer Sprache mit deutschen Untertiteln gesehen habe, hat bei mir vermutlich der Unterhaltungswert gelitten. Ich glaube, wenn man die Bilder durchweg sehen kann und nicht mit dem Lesen der Untertitel beschäftigt ist, kann man sich noch mehr in die Materie fallen lassen. Insgesamt zähle ich den Film allerdings zum Genre Special Interest, denn man muss einfach gewisse Filmvorlieben mitbringen um sich „Bolero“ anschauen zu können. Wichtig ist die schon erwähnte Liebe zur klassischen Musik und natürlich auch zu historischen Biografien.

Einzelbewertung:
Story/Idee: 8/10
Drehbuch/Umsetzung: 5/10
Darsteller/Casting: 6/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 7/10
Nebendarsteller (Wirkung): 6/10
Schauplätze/Ausstattung: 7/10
Sprache/Dialoge: 5/10
Schnitt/Kamera: 7/10
Musik: 9/10
Kostüm: 8/10
Make-Up/Effects: 7/10
Unterhaltungswert: 6/10
Drama-Faktor: 6/10

Gesamtwertung: 6,7 / 10

Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 9/10
Synchronisation: 9/10

Text: The Shark, X-Verleih
Fotos:  © X-Verleih
Daten/Infos: Wikipedia, X-Verleih
Video: YouTube – Channel: MovieShark/Copyright: X-Verleih

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