
Ein geschiedenes Paar entscheidet sich, noch einmal gemeinsam Urlaub zu machen und dem gemeinsamen Kind wieder den richtigen Weg zu zeigen! Das Problem sind aber wohl eher die Eltern. In den Hauptrollen Moritz Bleibtreu und Laura Tonka.
Kinostart: 29. August 2024 (verschoben vom 07. März 2024)
Streaming-Premiere: 03. Januar 2025 (SKY/WOW)
Homevideo-VÖ: 10. Januar 2025
Story:
Marion (Laura Tonke) und Andi (Moritz Bleibtreu) halten sich trotz Trennung für Vorzeigeeltern und kümmern sich fifty-fifty um ihren elfjährigen Sohn Milan (Valentin Thatenhorst). Der gemeinsame Sommerurlaub in Italien, bei dem auch Marions neuer Freund (David Kross) dabei ist, zeigt jedoch überraschende Erziehungslücken auf: Milan ist ein verwöhntes Einzelkind, der gezielt seine Eltern gegeneinander ausspielt, Espresso trinkt, aber noch nicht mal schwimmen kann. Zeit für ein neues Kapitel elterlicher Fürsorge. Marion und Andi beschließen, die Versäumnisse ihrer Erziehung nun gemeinsam anzugehen und kommen sich dabei wieder näher. Während Milan auf dem Campingplatz neben dem Luxushotel seine erste zarte Liebe erlebt und die Eltern sich neu entdecken, wächst die Hoffnung, wieder zu einer Familie zusammenzufinden…
Daten zum Film:
Komödie
Deutschland, 2023
mit Moritz Bleibtreu, Laura Tonke, Valentin Thatenhorst, etc.
Freigabe ab 6 Jahren*
Laufzeit: Ca. 113 Minuten
LEONINE
OT: „Alles Fifty Fifty“
* Der Freigabe ab 6 Jahren stimme ich voll und ganz zu
Darsteller:
Moritz Bleibtreu: Andi
Laura Tonke: Marion
Valentin Thatenhorst: Milan
David Kross: Robin
Axel Stein: Jens
Aennie Lade: Mila
Jasin Challah: Paris
Ramona Kunze-Libnow: Elke
u.a.

Ein Film über ein Trennungskind ist erstmal nicht so richtig selten. Ein gemeinsamer Urlaub der geschiedenen Eltern für das Wohl des Kinder ist in der Realität in den meisten Fällen keine so richtig gute Idee. Hier verstehen sich Andi und Marion aber noch sehr gut und sind tatsächlich bemüht die Fifty-Fifty-Erziehung korrekt zu machen. Das Grundgerüst ist gar nicht übel, aber das Gesamtbild kann mich dann doch leider nicht überzeugen. An den Hauptdarstellern Moritz Bleibtreu, Laura Tonke und vor allem auch Valentin Thatenhorst lag es definitiv nicht. Das Problem ist eher die schleppende Story. Was am Anfang noch locker und lustig wird, hat aber im Laufe des Films schnell sein Potential verwirkt.
Regisseur und Drehbuchauto Alireza Golafshan wandelt immer auf eine sehr schmalen Grad zwischen gutem Beziehungshumor und Trash. Letzterer hat in dieser Story aber eigentlich nichts verloren, kommt aber doch manchmal zu stark zum Einsatz. Axel Stein, der gut mit Trash-Humor umgehen kann, wird hier meines Erachtens ausgebremst und kommt gar nicht zur Entfaltung. Stattdessen erhält David Kross als neuer Partner der Mutter deutlich zu viel Aufmerksamkeit. Seine Rolle ist von Anfang an eine Lachnummer und ehrlich gesagt vollkommen überflüssig für diese Story. Keine besonderen Schauplätze, keine besondere Musik, keine in Erinnerung bleibenden Dialoge – einfach fast in allen Punkten nicht mehr als Mittelmaß. Erst gegen Ende kommt wieder ein bisschen mehr Schwung in die Geschichte, erhebt mir aber besonders in den Schlussminuten zu oft den Zeigefinger. Diesen Film kann man sich sicherlich nebenbei mal ansehen, aber er wird keinen großen Stellenwert bei den Zuschauern einnehmen.
Einzelbewertung:
Story: 5/10
Drehbuch/Dramaturgie: 5/10
Darsteller/Casting: 8/10
Hauptdarsteller (Wirkung): 8/10
Nebendarsteller (Wirkung): 5/10
Schauplätze/Ausstattung: 5/10
Sprache/Dialoge: 4/10
Schnitt/Kamera: 5/10
Musik: 4/10
Kostüm: 4/10
Make-Up/Effects: 4/10
Unterhaltungswert: 5/10
Komödie-Faktor: 6/10
Gesamtwertung: 5,2 / 10
Nicht in der Gesamtwertung enthalten:
Filmtitel: 8/10 (ein bisschen platt, aber OK)
Synchronisation: –