The Fare

D.C. Hamilton bringt uns am 27. August 2020 mit „The Fare“ eine Mystery-Romanze ins Kino. Der Film wurde schon 2018 produziert und war Beitrag zahlreicher Festivals weltweit. Eine interessante Mischung aus „Täglich grüßt das Murmeltier“ und einer mysteriösen Story.

STORY:

Der des Lebens überdrüssige Harris fährt sein altmodisches Taxi durch eine öde, menschenleere Landschaft. Nur die Stimme seines Chefs, der sich immer wieder über Funk meldet, leistet ihm Gesellschaft. Als er den Auftrag bekommt, einen Fahrgast abzuholen, steigt die bezaubernde Penny in sein Taxi. Ein Flirt beginnt zwischen den beiden, der aber endet, als sie an ihrem Ziel angekommen ist und aussteigt. Als Harris jedoch seinen Taxameter zurückstellt, wird er plötzlich an den Moment zurücktransportiert, an dem sie bei ihm eingestiegen ist, und die Fahrt beginnt von vorne.

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Daten zum Film:

Mystery-Romanze von D.C. Hamilton
mit Gino Anthony Pesi, Brinna Kelly, u.a.
Laufzeit: Ca. 82 Minuten
USA, 2018
Freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: UCM.One
(OT: The Fare)

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Sharks Filmreview

Die ersten Sekunden des Trailer haben mich abgeschreckt, doch dann schlug es plötzlich um in Interesse und letztlich in Neugier. Also habe ich mich einmal ausführlich mit der Produktion auseinandergesetzt. Ein Festival-Film, der bereits 2018 gedreht wurde um im November 2019 in den USA erschien. Bei hat es, sicherlich auch aufgrund der Corona-Situation ein wenig länger gedauert, bis es einen Kinostarttermin gab. Kollegen titeln ihn als „einen der besten Independent-Filme des Jahres“, doch was steckt tatsächlich hinter der Mischung: Mystery-Romanze.

Auf den allerersten Blick wirkt auch der Film bzw. die Bilder ein wenig befremdlich und man fragt sich einige Dinge, die wohl mit den künstlerischen Ambitionen des Filmemachers in Zusammenhang gebracht werden können. Warum der Wechsel zwischen Schwarz-Weiß und Farbfilm? Warum wundert sich keiner, dass auf einer einsamen Route plötzlich eine bildschöne, gestylte Frau in ein Taxi einsteigt? Wo war sie vorher? Auf Wüstenexpedition im Abendkleid? OK, ich habe es so hingenommen und vorerst auch keine Antworten gefunden.

Nach knapp 20-30 Minuten um immer wiederkehrender Story, wird es ein bisschen langatmig und da es ja sowieso schon alles ohne große Action stattfindet und auf Dialogen basiert, sollte man besser ausgeschlafen sein, wenn man den Film guckt, sonst besteht hier die Gefahr in ein kurzes Kino-Nickerchen zu verfallen. Der Film ist mit geringem Aufwand und vermutlich auch geringem Budget gedreht worden, was aber durch eine sehr gute schauspielerische Leistung nicht negativ ins Gewicht fällt. Die letzten 20 Minuten sind dann aber endlich das Salz in der Suppe und geben dem Film die Würze, die ich vorher ehrlich gesagt vermisst habe. Siehe da, plötzlich liefern Hamilton auch die Antworten auf die oben gestellten Fragen. Jetzt ergibt alles einen Sinn und macht die Story rund. Es ist und bleibt aber ein spezieller Film, dessen sollte man sich beim Kinobesuch bewusst sein.

In einem Satz:

Ein spezieller Film, für ein spezielles Publikum, der aber, wenn man ihn bis zum Ende schaut, durchaus einen guten Eindruck hinterlässt.

Die Cast/Darsteller:

Gino Anthony Pesi: Harris
Brinna Kelly: Penny
Jason Stuart: The Dispatcher
Jon Jacobs: Frail Man
Matt Fontana: Dewey

Gino Anthony Pesi liefert als Hauptdarsteller in „The Fare“ eine sehr solide schauspielerische Leistung ab. Bekannt wurde er durch die Rolle des James Nava in der TV-Serie „Shadows of Blue“, bei der Superstars wie Jennifer Lopez oder Ray Liotta ebenfalls Main-Character darstellen.  Im Laufe seiner Karriere hat er in über 40 Film- und Fernsehprojekten mitgewirkt, darunter wiederkehrende Hauptrollen in Dallas, The Vampire Diaries und Nebenrollen in Blockbuster-Filmen wie „Battle: Los Angeles“ und der Jackie-Robinson-Biografie „42“.

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Brinna Kelly begann ihre Karriere vor der Kamera im Alter von 10 Jahren in Asien. Sie spielte in mehreren Fernsehdramen unter prominenten Regisseuren, darunter der preisgekrönte Filmemacher Zhou Sun. Sie zog nach Los Angeles und schloss ihr Studium an der renommierten Schule für Theater, Film und Fernsehen der UCLA ab, wo sie unter dem preisgekrönten Tony-Regisseur Mel Shapiro studierte. Im Jahr 2016 wurde ihr Debütfilm als Produzentin und Drehbuchautorin „The Midnight Man“ (mit William Forsythe, Vinnie Jones und Brent Spiner in den Hauptrollen), der weltweit positive Kritiken erhielt, veröffentlicht. Im Jahr 2017 produzierte sie den Kurzfilm „The Binding“, der auf vielen US-Festivals gezeigt wurde. Brinna arbeitete als Drehbuchautorin für den Oscar nominierten Regisseur Simon Sandquist. Sie schrieb und produzierte mehr als 200 Episoden der äußerst erfolgreichen Webserie „Marvel/DC“, die über 79 Millionen Zuschauer erreichte.

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Wissenwertes zum Filmemacher D.C. Hamilton:

D.C. Hamilton hat bei über 50 Kurzfilmen und Werbespots Regie geführt. „The Fare“ ist der zweite Spielfilm, bei dem er Regie führte. Er begann seine Karriere als Assistent des Showrunners David Zabel bei der Emmy-prämierten Serie „Emergency Room“, bevor er verschiedene Produktions- und Art Department-Rollen bei Serien wie „The West Wing“, „It‘s Always Sunny in Philadelphia“ und „Friday Night Lighs“ übernahm.

Er schrieb und produzierte den Independent-Film „My Name is Jerry“ mit Doug Jones (The Shape of Water, Hellboy, Star Trek Discovery) und Steven Yeun (The Walking Dead) in den Hauptrollen. Dieser wurde unter anderem für das Heartland Film Festival ausgewählt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter – Bester Film –  beim Santa Clarita Valley Film Festival und beim International Filmmaker Festival sowie – Beste Komödie –  beim Route 66 Film Festival.

Fazit:
Der Film hat bei mir nicht den enormen Fokus gehabt, aber dennoch bin ich froh ihn letztlich doch noch gesehen zu haben. Kein Überfilm, kein Must-See, aber unter dem Strich ein für Freunde dieser Art Film gelungenes Werk. Mir hätte allerdings auch ein Kurzfilm mit den ersten 20 Min. und den letzten 20 Min. gereicht… 

Text: The Shark, UCM.One
Fotos: UCM.One
Daten/Infos zum Film: UCM.One, Wikipedia, Webrecherche
Video: YouTube – Channel: UCM.One

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