Es geht um Kunst, Selbstfindung und auch Liebe! Die Amerikanerin Frances nimmt ein Kunststipendium in Norwegen an und landet an einem der abgelegensten Orte der Welt. Die neue Welt hält viele Überraschungen für die Künstlerin bereit. Kinostart: 23. September 2021
STORY:
Könnte ein Sommer katastrophaler starten? Das geplante Projekt von Künstlerin Frances fällt ins Wasser, ihr Freund macht Schluss und während ihre jüngere Schwester glückselig ihre Verlobung feiert, verkünden die Eltern das Ehe-Aus. Frustriert nimmt Frances kurzerhand ein Kunststipendium in Norwegen an und begibt sich aus der Enge New Yorks auf die abgelegenen, kargen Lofoten, wo die Sonne niemals untergeht. Vor dem mystischen Panorama warten aber neue Herausforderungen: Sie muss sich mit einem grummeligen Künstler als Chef plagen, begegnet exzentrischen Wikingern und stolpert über einen trauernden Junggesellen.
Daten zum Film:
Drama-Komödie
Norwegen/Deutschland, 2019
mit Jenny Slate, Alex Sharp, Gillian Anderson, Zach Galifianakis, etc.
Freigegeben ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 91 Minuten
W-Film
OT: „The Sunlit Night“
* Soweit alles relativ jugendfreundlich. Es gibt mal ein paar kleine Szenen, die ggf. anstößig sein könnten und auch Dialoge, die vermutlich einen unbedarften 10-jähren erröten lassen würden, somit sind die 12 Jahre der FSK eine realistische Einstufung.
Die Haupt-Charaktere:
Jenny Slate
als
Frances
Alex Sharp
als
Yasha
Zach Galifianakis
als
Haldor
Gillian Anderson
als
Olyana
Darsteller und ihre Rollen:
Jenny Slate: Frances
Alex Sharp: Yasha
Fridjov Saheim: Nils
Gillian Anderson: Olyana
Zach Galifianakis: Haldor
Jessica Hecht: Mirela
David Paymer: Levi
Elise Kibler: Gaby
Justus von Dohnányi: Ian
Dan Puck: Robert
u.v.a.
Jenny Slate spielt die Künstlerin Francis und damit die Hauptfigur in dieser Produktion. Die 1982 in Milton, Massachusetts geborene Schauspielerin wurde u.a. als Sprecherin zahlreiche bekannter Figuren bekannt. Unter anderem verleiht sie Tammy in „Bob´s Burger“ (47 Folgen – 2012 bis 2021), Judy Tobin in „The Great North“ (12 Folgen – 2021), Missy Foreman-Greenwald in „Big Mouth“ (40 Folgen – 2017 bis 2020), Bellwether in „Zoomania“ und Gidget, dem Hund in „Pets“ ihre Stimme. 2007 war sie das erste Mal offiziell in einer Produktion mit dem Titel „Honesty“ zu sehen. Sie tauchte bei der „Late Show with Jimmy Fallon“ auf und kam schließlich 2009 zum Ensemble von „Saturday Night Live“. Filmisch gelang ihr als Zoe in „Alvin and the Chipmunks 3“ (2011) ein kleiner Durchruch. Weitere Movies mit ihr waren u.a. „Obvious Child“ (2014), „Hotel Artemis“ (2018) und „Venom“ (2018) als Dr. Dora Skirth. Neben den vielen Aufgaben als Synchronsprecherin, kommen auch demnächst noch weitere Filme.
Alex Sharp spielt den leicht verwirrten und von der Liebe gezeichneten Yasha. Ein Schauspieler der 1989 in London geboren wurde und britischer nicht mehr sein könnte. Als Schauspieler begann er 2017 mit dem Film „To the Bone“ seine Laufbahn. Es folten „How t0 talk to girls at parties“ (2017), Better start running“ (2018) und „Die Ufo-Verschwörung“ (2018), bevor die Dreharbeiten zu „The Sunlit Night“ begannen. 2019 war dann auch der Beginn einer neuen Karrierstufe, als er zunächst mit „Glam Girls: Hinreißend verdorben“ und dann mit „The Trial of the Chicago 7“ weltweite Bekanntheit erlangte.
„The Sunlit Night“ bedeutet übersetzt: „Die sonnenbestrahlte Nacht“! Das ist auf den Lofoten in Norwegen ein durchaus normales Phänomen, denn hier gibt es Phasen, in denen es niemals wirklich dunkle Nacht wird. Genau hier, in dieser wundervollen Gegend entstand diese Komödie mit leichtem Hang zu Romanze und Dramatik. Eine sehr schöne Mischung und vor allem eine schöne Bandbreite an interessanten internationalen Schauspielern. Zach Galifianakis, weltbekannt aus den „Hangover“-Filmen und Gillian Anderson, die Dana Scully aus „AkteX“ sind die großen Namen, aber auch Jenny Slate hat mittlerweile durchaus ein sehr ansehnliches Standing bei den Filmfans.
Nimmt man die Story an sich, so ist das sicherlich jetzt nicht gerade der ganz große Kracher, aber manchmal können ja auch Kleinigkeiten ganz wertvoll sein. In diesem Fall geht es hauptsächlich um das neue Leben und die Selbstfindung der Hauptfigur Frances, die neben einiger Tragik auch sehr niedliche komödiantische Züge zeigt. Für mich überstrahlt aber einfach diese unglaubliche Landschaft den ganzen Film. Da ich selbst schon dort war, weiß ich, welche Magie diese Gegend auf den Betrachter haben kann. „The Sunlit Night“ fehlt es leider manchmal ein wenig an Schwung und man schwankt gelegentlich zwischen Langeweile und ganz netter Unterhaltung. Was mich aber mal wieder richtig stört, fast sogar ärgert, ist die Tatsache, dass große Namen verwendet werden, um vielleicht den ein oder anderen Besucher/Zuschauer mehr anzulocken. Was Zach Galifianikis und auch Gillian Anderson in diesem Film spielen, ist eigentlich weder nötig noch in irgendeiner Form wichtig für die Handlung oder die gesamte Wirkung. Zum einen sehe ich hier ein wenig Blenderei und zum anderen finde ich es schade, für Schauspieler wie David Paymer oder auch Fridjov Saheim, die keinerlei Aufmerksamkeit mehr bekommen. Der Platz auf dem Plakat war ja offenbar begrenzt.
Unterhaltsam ist „The Sunlit Night“ insgesamt aber dennoch und für ein eher anspruchsvolleres Publikum ein nettes Programm für zwischendurch. Ob man ihn nun unbedingt auf der Leinwand sehen muss, dass würde ich nicht unterschreiben, allerdings wirkt der Drehort im Kino natürlich deutlich besser.
Gewinnt ab 28.09. – 14:00 Uhr auf meiner Facebook-Seite Kinotickets für „The Sunlit Night“.