Nackte Tiere

„Nackte Tiere“ feierte auf der Berlinale am 21. Februar 2020 Premiere. Das deutsche Drama von Regisseurin Melanie Waelde wurde als bester Erstlingsfilm von der Jury ausgezeichnet. Verloren in der deutschen Provinz und auf der Suche nach Halt, finden sich fünf Jugendliche und leben nach ihren eigenen Regeln. Aber nichts währt ewig. Kinostart: 17. September 2020

STORY:

Fünf Jugendliche, die an einem dieser Orte im Nirgendwo aufwachsen. Dort, wo Auto und Führerschein Freiheit bedeuten. Fünf Jugendliche, die entscheiden müssen, ob sie gehen oder bleiben. Noch ein letzter gemeinsamer Winter bis zum Schulabschluss. Katja, Sascha, Benni, Laila und Schöller. Sie rennen ineinander hinein, voreinander weg. Sie küssen sich, sie schlagen sich. Sie lieben sich. Sie kreisen umeinander in einem Wechselspiel aus Abgrenzung, Gewalt, Liebe und Einsamkeit. Nähe und Schmerz sind eins.

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Daten zum Film:

Jugenddrama von Melanie Waelde
mit Marie Tragousti, Michelangelo Fortuzzi, Luna Schaller, Sammy Scheuritzel, etc.
Laufzeit: Ca. 83 Minuten
Deutschland, 2020
Freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: Déjà-Vu Films
(OT: Nackte Tiere)

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Sharks Filmreview

„Nackte Tiere“ ist das erste Werk der Regisseurin Melanie Waelde und diese Tatsache sollte man auf jeden Fall auch mit in die Waagschale werfen. Mit einer Reihe an jungen und frischen Gesichtern im deutschen Film, gemixt mit ein paar schon deutlich erfahreneren Nachwuchsschauspielern, inszeniert sie ein Teenager-Drama, welches eigentlich vor vollkommener Normalität so strotzt. Es hätte auch eine völlig reale Vorstadtclique sein können, die in Form einer Dokumentation durch ihren Alltag begleitet wird.

Diese Normalität grenzt den Film allerdings auch sehr auffallend von einem allgemein tauglichen Unterhaltungsfilm ab. Er ist sowohl in den Dialogen, als auch in den Bildern sehr speziell. Man muss also schon genau wissen, worauf man sich hier einlässt, wenn man sich eine Kinokarte kauft oder sich später dann für die DVD entscheidet.

In einem Satz:

Spezieller Kinofilm, der den Charakter eines typischen Festivalfilms mitbringt und fast schon dokumentarisch anmutet.

Die Cast/Darsteller:

Marie Tragousti: Katja
Michelangelo Fortuzzi: Benni
Luna Schaller: Laila
Sammy Scheuritzel: Sascha
Luna Arwen Krüger: Mimi
Markus von Lingen: Stefan
Xenia Tiling: Frau Merz
Ulrike Hübschmann: Ärztin
Florian Schmidtke: Mirko
u.a.

Marie Tragousti wurde 1999 in Berlin geboren. Erste schauspielerische Erfahrungen sammelte sie in Inszenierungen des Jugendclubs der Schaubühne Berlin, sowie des P14 Jugendtheaters der Volksbühne Berlin. 2016 stand sie für den Kurzfilm „Was wir wissen“ von Lotta Schwerk das erste Mal vor der Kamera. Der Kurzfilm wurde auf dem Achtung Berlin – New Berlin Film Award als „Mutigster Kurzfilm“ ausgezeichnet und Marie erhielt für ihre Darstellung den Preis als „Beste Hauptdarstellerin“ auf dem Firenze FilmCorti Festival. „Nackte Tiere“ ist ihr Kinodebüt.

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Sammy Scheuritzel, geboren 1998, stand bereits mit acht Jahren vor der Kamera. Er war unter anderem in Oskar Röhlers „Quellen des Lebens“ (2011), „Jeder stirbt für sich allein (2015) von Vincent Perez und der Netflix-Serie „Dark“ (2019) zu sehen. Für seine Darstellung in „Was ich noch sagen wollte“ (2016) wurde er als „Bester Nachwuchsschauspieler“ für den Max-Ophüls-Preis nominiert. Der gebürtige Berliner lebt inzwischen in München und studiert dort Schauspiel an der Otto Falckenberg Schule.

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Michelangelo Fortuzzi wurde 2001 geboren und lebt in Berlin. Er stand bereits für diverse Kino- und Fernsehproduktionen vor der Kamera, unter anderem für den internationalen Kinospielfilm „Berlin, I Love you“ (2017) und den Fernsehfilm „Alles Ysi (2017), für den er beim Deutschen Fernsehpreis 2019 den Förderpreis erhielt. Von 2018 bis 2019 gehörte er zum Hauptcast der Jugendserie DRUCK, dem deutschen Ableger der norwegischen Erfolgsserie „Skam“, und direkt im Anschluss übernahm er eine Hauptrolle in der Serie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ basierend auf dem gleichnamigen Buch von 1978.

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Fazit:
Ich muss leider ehrlich gestehen, dass mir ein bisschen die Handlung bei diesem Film gefehlt hat. Es plätscherte so vor sich hin und mein Geschmack war es nicht. Festival-Filme sind allerdings sehr häufig einfach anders und unter dieser Voraussetzung war er dann doch ganz OK.

Text: The Shark, Déjà-Vu Films
Fotos: Déjà-Vu Films
Daten/Infos zum Film: Déjà-Vu Films
Video: YouTube – Channel: MovieShark – Copyright: Déjà-Vu Films

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