🙂 Die Schweizer kommen! Diesmal mit einer Komödie rund um die Familie, ums Erwachsenwerden und um alltägliche Probleme des Zusammenlebens von Eltern und Kindern. „Wir Eltern“ verspricht dabei herrlich realistisch zu sein. Homevideostart: 23. Oktober 2020
Story:
Die Eltern Vero und Michi glauben, alles richtig gemacht zu haben. Doch Zug um Zug lassen sie ihr Leben von den spätpubertären Zwillingssöhnen lahmlegen. Weder Punktelisten noch Strafen helfen. Romeo und Anton sind kaum aus dem Bett zu kriegen und gehen nur selten zur Schule. Lässig spielen sie die überforderten Eltern gegeneinander aus, kiffen oder zocken stundenlang am Computer. Als sie vom Großvater einen generösen Erbvorschuss als Geburtstagsgeschenk erhalten, verschärft sich das Zusammenleben weiter. Bis die Eltern auf unkonventionelle Weise die Notbremse ziehen.
Was tun, wenn sich die spätpubertären Kinder partout nicht abnabeln wollen? „Wir Eltern“ erzählt erfrischend humorvoll von der Erziehungskrise im Hotel Mama und Papa. Die Familienkomödie wurde vom Schweizer Ehepaar Eric Bergkraut und Ruth Schweikert, frei nach eigenen Erlebnissen, in den eigenen vier Wänden mit den eigenen drei Söhnen gedreht. Nur die Mutter ist mit Elisabeth Niederer außerfamiliär besetzt. Originell: Zwischen Wäschebergen und Pizzakartons geben Experten wie Familienforscher Remo Largo den überforderten Eltern augenzwinkernd Erziehungstipps. Fazit: Eltern können nicht nicht Fehler machen!
Daten zum Film:
Komödie von Eric Bergkraut
mit Eric Bergkraut, Elisabeth Niederer, Elia Bergkraut, Ruben Bergkraut, etc.
Schweiz 2019
Ca. 94 Minuten
Freigegeben ab 6 Jahren
Verleih: W-Films
(OT: Wir Eltern)
Die Cast/Darsteller:
Erik Bergkraut: Vater Michael Kamber-Gruber
Elisabeth Niederer: Mutter Veronika Kamber-Gruber
Elia Bergkraut: Anton Kamber-Gruber
Ruben Bergkraut: Romeo Kamber-Gruber
Orell Bergkraut: Benji Kamber-Gruber
Peter Schweiger: Großvater mütterlicherseits
Beat Schlatter: Immobilienbewirtschafter
u.a.
1957 im französischen Saint-Maur geboren, lebt Eric Bergkraut heute in Zürich und Paris. Er arbeitete zunächst als Schauspieler für Theater und Film, bevor er als Regisseur und Produzent Dokumentarfilme zu drehen begann. Für „Letter to Anna“ gewann er den Vaclav Havel Award. „Wir Eltern“ ist der erste Spielfilm, bei dem er Regie führte. 2019 erschien sein Debütroman „Paradies möcht ich nicht“, eine autobiografische Familiengeschichte. Er ist Vater von drei Söhnen, die alle drei in „Wir Eltern“ mitspielen.
Elisabeth Niederer wurde 1960 in Zürich geboren. Von 1979 bis 1983 studierte sie Schauspiel an der Berliner Hochschule der Künste und trat seitdem an zahlreichen Bühnen in der Schweiz, in Österreich und Deutschland, u.a. am Bayerischen Staatsschauspiel, auf. Seit den 1980er Jahren arbeitet Niederer auch für Film und Fernsehen und war bereits in verschiedenen Schweizer Produktionen im Kino zu sehen, darunter „Aus heiterem Himmel“ und „Sternenberg“, der 2005 für den Schweizer Filmpreis nominiert war. Große Popularität erreichte sie zwischen 2000 und 2002 durch ihre Rolle in der ZDF-Serie „Samt und Seide“. Elisabeth Niederer lebt in München.
Der Hintergrund:
Die Familienkomödie „Wir Eltern“ wurde von der Schriftstellerin Ruth Schweikert und ihrem Ehemann, dem Filmemacher Eric Bergkraut, initiiert. Die gesamte Familie war am Set dabei: Vater Eric sowie die drei Söhne vor, die Mutter Ruth Schweikert als Co Regisseurin und CoDrehbuchautorin hinter der Kamera. Ergänzt wurde die Filmfamilie von Elisabeth Niederer in der Rolle der Mutter. Auf der dokumentarischen Ebene befeuern die Experten Remo Largo, Michèle Binswanger und Henri Guttmann die Kontroverse rund um Erziehungsfragen und stellen die Autofiktion in einen größeren gesellschaftlichen Kontext. In nur 15 Drehtagen und drei Monaten Postproduktion entstand „Wir Eltern“ für den 2018 neu ausgelobten Wettbewerb ‚Fast Track’ der Zürcher Filmstiftung. ‚Quick and dirty’ sollten die geförderten Filme sein und werden. Und daran hielt sich Familie Bergkraut-Schweikert: Nach weniger als einem Jahr feierte die Homestory der etwas anderen Art ihre Weltpremiere als Eröffnungsfilm der Sektion „Fuori Concorso“ auf dem Locarno Film Festival 2019 und startete kurz darauf in den Schweizer Kinos.
Eine Komödie über eine Familie aus der Schweiz klingt jetzt erstmal nicht schlecht, allerdings habe ich bei Trailer schon so meine Zweifel gehabt, ob das etwas für meinen Filmgeschmack sein wird. Irgendwie ist es ja sehr schön, wenn alles so realistisch wie möglich dargestellt wird, aber wenn es dann als Movie einen zu dokumentarischen Charakter bekommt, finde ich es grenzwertig. Interessant hingegen finde ich die Tatsache, dass hier „fast“ eine ganze Familie gemeinsam vor der Kamera steht und sie dieses Projekt quasi zusammen bewerkstelligt haben.
Die ersten Minuten des Films wirken auf mich allerdings dann doch etwas gewöhnungsbedürftig. Vielleicht liegt es an der etwas holprigen Synchronisation und den teilweise leider doch sehr unerfahrenen Jungschauspielern aus der Familie Bergkraut. Man kann klar erkennen, dass hier Vater und Mutter wesentlich besser vor der Kamera wirken und den Unterschied somit ziemlich deutlich erscheinen lassen. Die Geschichte ist wohl scheinbar die einer „normalen“ 5-köpfigen Familie mit Kindern verschiedener Altersstufen. Ob es tatsächlich ein Paradebeispiel für das Zusammenleben ist, wage ich jedoch am Ende zu bezweifeln, doch bei all den gelegentlichen Ausflügen in den dokumentarischen Bereich, ist es schließlich immernoch eine Filmproduktion. Die Geschichte ist dann aber doch in einigen Teilen sehr interessant und lustig aufgebaut. Vermutlich kann man sich auch tatsächlich in einigen Situationen als Eltern wiedererkennen und dann ist das Ziel des Films aus meiner Sicht auch erreicht worden.
Man darf diesen Film nicht als reinen Unterhaltungsspielfilm ansehen, sondern vielmehr als ein Spiegel der Gesellschaft. Überzogene Darstellungen und geballte Problematiken müssen wir hier einfach aufgrund der üblichen Filmlängen wohl als Zusammenfassung akzeptieren. Letztlich bringt „Wir Eltern“ aber auch eine Art Moral von der Geschichte mit sich… allerdings ist sie vermutlich für jeden Betrachter eine andere und man darf sich selbst überlegen, was von all dem auch ins eigene Leben transportierbar ist. Immerhin gibt es zwischendurch eingeblendete Ratschläge von Experten, die man über sich ergehen lassen kann, aber auch Potential zum Nachdenken anbieten.
Fazit:
So läuft das also bei den Schweizern ab?! Naja ich denke das kann man wohl auf nahezu jede europäische Familie transportieren. Allerdings muss ich gestehen, dass mich die ganze Story in keiner Sekunde wirklich abgeholt hat. Für mich war es tatsächlich eher ein Dokumentation als ein Film und als solche zumindest im Ansatz brauchbar. Aber ihr könnt euch natürlich noch selbst ein Bild davon machen.
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