„The King of Staten Island“ war im Sommer einer der wenigen Lichtblicke in den Kinos. Hoch angepriesen und mit toller Besetzung startete er in der Corona-Zeit. Jetzt kommt das Gesellschaftsdrama mit komödiantischen Zügen als DVD und BluRay-Disc in den Handel. Homevideostart: 05.11.2020
Story:
Scott (Pete Davidson) war erst sieben Jahre alt, als sein Vater bei einem Einsatz als Feuerwehrmann ums Leben gekommen ist. Inzwischen ist er Mitte Zwanzig und hat im Leben nicht viel erreicht – sein Traum von einer Karriere als Tattoo-Künstler scheint in weiter Ferne zu liegen. Während seine ambitionierte jüngere Schwester (Maude Apatow, Euphoria) aufs College geht, wohnt Scott noch immer bei seiner überarbeiteten Mutter (Oscar®-Gewinnerin Marisa Tomei). Sein Alltag besteht aus dem Konsum nicht immer legaler Substanzen, Abhängen mit seinen ebenso verpeilten Freunden und gelegentlichen Sex-Dates mit seiner Kindheitsfreundin Kelsey (Bel Powley, White Boy Rick). Doch als seine Mutter beginnt, einen großmäuligen Feuerwehrmann (Bill Burr, F Is for Family) zu daten, löst das eine Kette von Ereignissen aus, die Scott zwingen, sich seiner Vergangenheit zu stellen und sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Komödiengenie Judd Apatow realisierte THE KING OF STATEN ISLAND nach einem Drehbuch von ihm selbst, Hauptdarsteller Pete Davidson und Ex-SNL-Autor Dave Sirus. Darüber hinaus zeichnet er unter Flagge von Apatow Productions zusammen mit Barry Mendel als Produzent verantwortlich. Gemeinsam hat das Duo bereits die Oscar®-nominierten Komödien The Big Sick und Brautalarm umgesetzt sowie Immer Ärger mit 40, Dating Queen und Wie das Leben so spielt. Als ausführende Produzenten fungieren Pete Davidson und Michael Bederman.
Daten zum Film:
Gesellschafts-Drama/Komödie
mit Pete Davidson, Marisa Tomei, Bill Burr etc.
Laufzeit: Ca. 137 Minuten
Freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: Universal Home Entertainment
(OT: The King of Staten Island)
Die Cast/Darsteller:
Pete Davidson: Scott Carlin
Marisa Tomei: Margie Carlin (Scott´s Mutter)
Bill Burr: Ray Bishop
Maude Apatow: Claire Carlin (Scott´s Schwester)
Bel Powley: Kelsey (Scott´s „Freundin“)
Lou Wilson: Richie
Moises Arias: Igor
Steve Buscemi: Papa (Feuerwehrmann)
u.a.
Pete Davidson spielt die Hauptrolle in „The King of Staten Island“. Der US-Comedian und Schauspieler ist in den USA schon fast ein Kultstar. Seine legendären Auftritte in der Late-Night Show „Saturday Night Live“ treffen voll ins Schwarze. 2013 war er in der Serie „Brooklyn Nine Nine“ kurz zu sehen und wirkte kurz darauf zum ersten Mal in einem Film mit dem Titel „School Dance“ (2014) mit. Es gab zahlreiche coole Nebenrollen u.a. in „Dating Queen“ (2015), „The Dirt“ (2019) oder „Was Männer wollen“ (2019).
Dieser Film ist sein Durchbruch als Hauptdarsteller in einem Film und nur er kam für diese Rolle in Frage, denn die Geschichte von Regisseur Judd Apatow ist von den tatsächlichen Erlebnissen Davidsons inspiriert. Der Schauspieler verlor seinen Vater bei den Terroranschlägen am 11.09.2001 in New York.
Marisa Tomei spielt Scott´s Mutter und ist mit der alleinigen Erziehung sichtlich überfordert. Mit der Schauspielerei ist sie das überhaupt nicht. Die Oscar-Preisträgerin (Beste Nebendarstellerin in „Mein Vetter Winnie) steht seit 1984 bereits vor der Kamera. Im Alter von 20 Jahren spielte sie eine Nebenrolle in dem Low-Budget Horrormovie „Atomic Hero“. Weltweit bekannt wurde sie im Marvel-Universum, wo sie die Rolle von Spider-Man´s Tante May verkörpert. Weitere Filme in denen sie in den vergangenen Jahren mitwirkte sind „The First Purge“ (2018), „The Big Short“ (2015), „Dating Queen“ (2015), etc.
Als der Film am 30. Juli 2020 in die Kinos kam, waren viele Filmfans heiß auf diesen Stoff und vor allem gab es nun seit langem wieder Mal etwas mit Blockbuster-Qualitäten auf der Leinwand. Die Konkurrenz war allerdings auch ziemlich spärlich und so schaffte er es damals sogar zum Kinotipp der Woche zu werden.
Wie man aus meinem obigen Satz herauslesen kann, ist der Film zwar durchaus sehenswert, doch hat er so seine Haken. Die Geschichte des jungen Scott ist sehr vom Tod des Vaters beeinflusst, der als Feuerwehrmann bei einer Rettungsaktion ums Leben kam. Das es ein Feuerwehreinsatz war, hat in den USA eine deutlich höhere Bedeutung als bei uns. Dort sind die Firefighter echte Volkshelden, was man hier (leider) nicht so sieht. Die Schauspielleistung ist ohne Frage in keiner Weise zu kritisieren und kann voll und ganz überzeugen. Die Story hingegen ist insgesamt aber einfach zu lahm und an vielen Stellen zu nichtssagend. Ein Junge, der zu Hause lebt und nichts so richtig auf die Kette bekommt… Davon kenne ich einige und das ist gar keine ganz große Besonderheit. Dazu kommt, dass der Film mit seinen 137 Minuten mal wieder viel zu lang ist und mindestens 37 davon überflüssig sind.
Der Film ist als Komödie offiziell angekündigt, allerdings sehe ich ihn nicht als eine solche. Für mich ist das ein Gesellschaftsdrama, wo sicherlich gelegentlich auch mal ein Lacher vorkommt, doch macht es das nicht gleich zur Komödie. Das Verständnis für den Film kommt nur dann auf, wenn man sich in die Situation des Hauptdarstellers hineindenken kann und derartige Situationen nicht fremd sind.
Fazit:
Im Kino fand ich ihn zu lang und zu Hause auf der Couch fand ich ihn fast noch länger, was er ja aber nicht wirklich war. Den Hauptdarsteller Pete Davidson finde ich cool und würde gern noch ein bisschen mehr von ihm sehen. Auf die anderen Darsteller kann ich ehrlich gesagt verzichten. Die Altersfreigabe ab 12 Jahren ist vollkommen OK, allerdings wird sich diese Altersklasse vermutlich eher langweilen, denn es passiert streng genommen nicht wirklich viel.
Hier könnt ihr „The King of Staten Island“ kaufen oder streamen:
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