Action mit Bruce Willis als ehemaliger Cop, der es mit seiner Familie schaffen muss, als Geisel zweier Gangster zu überleben. Von den Erfolgsproduzenten von Stirb Langsam und Stirb Langsam 4.0! Homevideostart: 03. Dezember 2020
Story:
Als die beiden kriminellen Geschwister Mathias (Tylor Jon Olson) und Jamie (Shea Buckner) bei einem Raubüberfall ins Kreuzfeuer geraten, wird Mathias schwer verletzt und benötigt dringend medizinische Hilfe. Den Brüdern bleibt nichts andere übrig als dem Chirurgen Rich (Chad Michael Murray) von der Klinik bis nach Hause zu folgen. Der hitzköpfige Jamie nimmt die Familie als Geiseln und zwingt Rich seinen Bruder zu operieren. Rich wird klar, wenn er und seine Familie die Nacht überleben wollen, muss er sich mit seinem knallharten Vater, dem pensionierten Sheriff Frank (Bruce Willis), zusammenschließen.
Daten zum Film:
Thriller
USA, 2020
mit Bruce Willis, Chad Michael Murray, etc.
Laufzeit: Ca. 86 Minuten
Freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: EuroVideo
(OT: Survive the Night)
Die Cast/Darsteller:
Bruce Willis: Frank
Chad Michael Murray: Rich
Shea Buckner: Jamie
Tyler Jon Olson: Matthias
Lydia Hull: Jan
Riley Wolfe Rach: Riley
Jessica Abrams: Rachel
u.a.
Bruce Willis spielt den Großvater Frank und ja er ist leider in die Jahre gekommen. Mit Filmen wie „Stirb langsam“ oder „The Sixth Sense“ hat er sich nicht nur als Actionheld, sondern auch als beliebter Darsteller in die Herzen der Fans gespielt. 1985 bis 1989 war er in der Serie „Das Model und der Schnüffler“ bereits Jahre vor seiner Rolle als John McClaine bekannt geworden. Ein großer Mann Hollywoods.
Chad Michael Murray spielt den Sohn von Frank, der als Arzt gerade eine schwierige Phase durchmacht und in „Survive the Night“ im Grunde die Hauptfigur verkörpert. Er spielte bereits in mehr als 40 verschiedenen Filmen mit und war oft auch in Serien als Gastdarsteller zu erleben. Eines seiner Highlights war der Film „House of Wax“ (2005) oder „Freaky Friday“ (2003). Aktuell ist er auch im Film „Das Haus der Geheimnisse“ zu sehen.
Eigentlich ist ja Bruce Willis im Laufe der Jahre immer eine sicher Bank für einen guten Film gewesen. Leider hat sich diese Glückssträhne in der letzten Zeit ein klein wenig verabschiedet. Das muss nichts heißen, denn Trailer und Artwork von „Survive the Night“ sind gelungen und versprechen einen guten Thriller. Doch ist es wirklich so…
Klare Antwort: Nein! Hier ist einiges, was mich wirklich enttäuscht hat. Zum einen, aber das ist wohl mein Problem, sehe ich Bruce Willis nicht in der Rolle eines pensionierten Opas, der auf seinem Sessel sitzt und dem Sohn eine Standpauke hält. Wir reden hier über einen der größten Actionhelden unserer Zeit. Dazu kommt dann auch noch eine sehr platte Handlung. Streng genommen geht es die ganze Zeit darum, dass einer der kriminellen Typen die Kugel, die er sich eingefangen hat, aus dem Bein operiert werden muss. Die dazu gehörige Geiselnahme ist eher ein notwendiges Übel und schwingt ein bisschen mit. Das Potential wäre sogar da, denn es gibt Schießereien, einen Mord und eben einen Bruce Willis. All das wurde aber mit viel zu wenig Spannung und Action umgesetzt und plätschert so vor sich hin.
Zuvor gab es aus meiner Sicht auch noch ein paar „falsche Versprechungen“. Das Plakat zeigt nicht unbedingt einen pensionierten Cop und auch scheinen mir einige Dialoge aus dem Trailer im Film anders synchronisiert zu sein. Ebenso will mir auch der Titel des Films noch nicht logisch einleuchten. Es ist Nacht, als die beiden Verbrecher den Arzt bis nach Hause verfolgen, doch mindestens 2/3 der Handlung spielt dann bei hellem Tageslicht und teilweise sogar draußen. Von „Night“ kann hier also nur wenig die Rede sein…
Manchmal wird man positiv überrascht und manchmal, so wie bei diesem Film, eher negativ. Keine wirkliche Spannung, ziemliche Vorhersehbarkeit und Bruce Willis als Großvater. Das muss man nicht haben…
Fazit:
Schade, mich hat „Survive the Night“ nicht überzeugen können. Ich hoffe einfach, das Mr. Willis nicht ein ähnliches Schicksal wie Nicolas Cage ereilt und fortan nur noch in B-Movies auftaucht. Ab 16 Jahren finde ich in Ordnung, da doch zwischendurch durchaus mal ein Tröpfchen Blut splattert.
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