Sonja Henie ist die zentrale Figur dieses Biografie-Dramas. Sie war eine der erfolgreichsten Eiskunstläuferinnen aller Zeiten und nun kommt ihre spannende Geschichte vom Aufstieg, vom grandiosen Erfolg in Hollywood und der Größenwahn im Film „Sonja – The White Swan“ ab dem 26. Februar 2021 in den Handel.
STORY:
Die Norwegerin Sonja Henie, eine der erfolgreichsten Athletinnen aller Zeiten und Erfinderin des modernen Eiskunstlaufes, entscheidet sich 1936 nach Hollywood zu gehen, um ein Filmstar zu werden. Bereits ihr erster Film bricht 1937 sämtliche Box Office-Rekorde. Sonja avanciert in kürzester Zeit zu einer der reichsten Frauen und schwierigsten Geschäftspartnerinnen ihrer Zeit – stets umzingelt von Fans, diversen Liebhabern und ihrer Familie. Mit zunehmenden Alter verblasste ihr Ruhm jedoch. Sie verfällt mehr und mehr dem Alkohol, weigerte sich aber ihre Karriere zu beenden. Alles bricht zusammen, als sie in Rio de Janeiro betrunken auf dem Eis stürzt.
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Wer war die echte Sonja Henie?
Drei Mal Olympisches Gold und zehn Mal Weltmeister, das ist nur ein kleiner Teil der sportlichen Erfolgsbilanz der gebürtigen Norwegerin. Im Jahr 1912 geboren, startet sie mit Höchstleistungen in verschiedenen Disziplinen, wie u.a. auch Tennis, Skisport, Reiten und Schwimmen. Letztlich war es aber das Eis, was zu ihrer Königssportart wurde. Noch heute gilt sie als erfolgreichste Einzel-Eisläuferin aller Zeiten. Henie war auch die erste Frau im Eiskunstlauf, die in kurzen Röcken und weißen Schlittschuhen ihre Kunst auf dem Eis vorführte. All das machte sie zu einer schillernden Gestalt in einem Sport, der bis dato eher für wenig Aufsehen sorgte.
Schon als Kind wollte sie nach Hollywood und dieser Traum wurde wahr. 20th Century Fox nahm sie unter Vertrag und gleich die ersten von 4 geplanten Filmen schlugen ein wie eine Bombe. Sie war plötzlich ein Megastar und erhielt Gagen, oder auch Werbeverträge, die sie zu einer der reichsten Frauen der Welt machten. Eigens inszenierte Shows tourten durch die Vereinigten Staaten und Ausverkaufte Häuser spülten Millionen US-Dollar in ihre Kassen. Doch so viel Ruhm kann auch schnell zu einem Absturz führen und insbesondere die viele privaten Eskapaden mit Affären und Alkoholexzessen brachten sie in eine prekäre Lage. Schließlich hatte sich noch einmal einen Aufwind mit der Show „Holiday on Ice“, erhielt aber 1968 die Diagnose Leukemie. Während eines Fluges von Paris nach Oslo verstarb die wohl erfolgreichste Norwegerin aller Zeiten.
Daten zum Film:
Sport-Drama/Biopic
Norwegen, 2018
mit Ine Marie Wilmann, Valene Kane, Eldar Skar, etc.
Freigegeben ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 111 Minuten
Verleih: Lighthouse Home Entertainment
(OT: „Sonja: The White Swan“)
* Im Grund ist der Film nicht unbedingt zwingend erst ab 16 Jahren zu empfehlen. Es kommen zwar auch sexuelle Handlungen vor, doch ist hier nicht wirklich viel zu sehen. Ab 14 wäre mal wieder das beste Alter und 12 halte ich auch eventuell tatsächlich noch für zu jung.
Die Cast/Darsteller:
Ine Marie Wilman
als
Sonja Henie
Darsteller und ihre Rollen:
Ine Marie Wilman: Sonja Henie
Valene Kane: Connie
Eldar Skar: Leif Henie
Anders Mordal: Wilhelm Henie
Anneke von der Lippe: Selma Henie
Aidan McArdle: Darryl Zanuck
Malcolm Adams: Athur Wirtz
Hugh O´Conor: Winnie
u.a.
Ine Marie Wilman spielt die Sport- und Schauspiellegende Sonja Henie und ist somit die alleinige Titelfigur dieses Dramas. Sie ist zwar schon seit dem Jahr 2006 schauspielerisch tätig, war aber eher nur in kleinen TV-Produktionen und Kurzfilmen in ihrer Heimat zu sehen. Dieser Film war 2018 ihr erste richtiger Durchbruch in Sachen Film und es öffneten sich weitere Türen. Noch während dieser Film erschien, war sie in 14 Folgen der Serie „ZombieLars (2017-2019) und später dann in 13 Folgen von „Exit“ (2019-2021) auch bei uns zu empfangen.
Ich bin da vermutlich einigen anderen Kollegen und auch einigen Filmfans ein wenig voraus. Aufgrund meiner Arbeit bin ich seit vielen Jahren immer mal wieder mit dem Eislaufen verbunden und auch wenn ich selbst keinen Meter ohne Unfall fahren kann, so kenne ich mich ein wenig aus. Daher ist mir auch Sonja Henie ein Begriff und ich kann viele Dinge nachvollziehen, die auch in dem Film zur Sprache kommen.
An dieser Stelle gebe ich gern zu, dass ich mir aufgrund des Covers und der Beschreibung eher ein irgendwie ganz ansehnliches B-Movie vorgestellt habe. Schon am Anfang war aber klar, dass hier sowohl schauspielerisch, bei der Kameraführung und auch bei den Drehorten sehr viel investiert wurde und es sich wirklich sehen lassen kann. Hauptdarstellerin Ine Marie Wilman macht ebenfalls eine sehr gute Figur, auch wenn ich mir sicher bin, das die spektakulären Szenen gedoubelt wurden. Zudem ist sie optisch ein bisschen moderner, als Sonja Henie zu ihrer damaligen Zeit (zumindest, wenn man die früheren Bilder zum Vergleich heran zieht).
Auch wenn die Geschichte in einigen Dingen ein wenig von der Realität abweicht, so hat man sich doch an viele gravierende Eckpunkte der Karriere gehalten und entstanden ist ein unterhaltsames und gleichzeitig auch informatives Biopic einer der ehemals reichsten Frauen der Welt.
Hier könnt ihr „Sonja – The White Swan“ kaufen oder streamen:
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Text: The Shark, Lighthouse Home Entertainment
Fotos: © Lighthouse Home Entertainment, Bundesarchiv Bild 102-11013A
Daten/Infos: Lighthouse Home Entertainment, Wikipedia, IMDb
Video: YouTube – Channel: Movie-Shark – Copyright: Lighthouse Home Entertainment
Der Artikel „Sonja – The White Swan“ enthält Werbung!
