Review: „Silk Road“
Thriller – Im Handel

Nick Robinson
als
Ross Ulbricht

Jason Clarke
als
Rick Bowden

Alexandra Ship
als
Julia

Darsteller und ihre Rollen:
Nick Robinson: Ross Ulbricht
Jennifer Yun: Kim Yum
Jimmi Simpson: Chris Tarbell
Jason Clarke: Rick Bowden
Alexandra Shipp: Julia
Daniel David Stewart: Max
Darell Britt-Gibson: Rayford
u.v.a.

Nick Robinson ist der Hauptdarsteller in der Rolle des Ross Ulbricht. Der 1995 in Seattle geborene Schauspieler machte zu Beginn seiner Karriere einige Kurzfilme und feierte dann mit „Kings of Summer“ (2013) sein Filmdebüt. Danach kam „Jurassic World“ (2013), „Die 5. Welle“ (2016) und eines seiner Highlights „Love, Simon“ (2018). Er ist gefragt und zudem auch Serienstar aus „Melissa & Joey“ (103 Folgen – 2010 bis 2015) sowie „Love, Victor“ (11 Folgen – 2020 bis 2021), „A Teacher“ (10 Folgen – 2020) und „Maid“ (10 Folgen – 2021).

Alexandra Shipp spielt die Freundin Julia von Ross Ulbricht. Sie stammt aus Phoenix, Arizona in den USA und ist seit 2009 „Alvin und die Chipmunks 2“ als Schauspielerin tätig. Bekannt wurde sie u.a. durch die Serie „House of Anubis“ (41 Folgen – 2013) und als Storm in mehreren „X-Men“ – Filmen. 2018 spielte sie schon an der Seite von Schauspielkollege Robinson in „Love, Simon“ und hatte erst kürzlich in „Jexi“ (2019) eine interessante Rolle. Für sie sieht die Zukunft schon jetzt rosig aus, denn es sind bereits einige neue Filme in Produktion, auf die wir uns freuen können.

Jason Clarke spielt den strafversetzten Polizisten Rick in „Silk Road“. Er ist Australier und wurde 1969 in Winton, Queensland geboren. Zu seinen Filmhighlights gehören u.a. „The Devil all the time“ (2020), „Friedhof der Kuscheltiere“ (2019) und „Winchester – Das Haus der Verdammten“ (2018). Nach einigen Kurzfilmen zu Beginn der Karriere 1992, war er zunächst in kleineren Serienrollen zu sehen. So richtig los ging es aber erst in den letzten 10 Jahren, als dann z.B. „White House Down“ (2013), „Planet der Affen: Revolution“ (2014) und „Terminator – Genisys“ (2015), sowie „Everest“ (2015) hinzu kamen. Für „Mudbound“ hat er uns sein Team 2017 den Gotham Award erhalten.

Das Darknet ist in der Tat ein dunkles Geheimnis und „Normalos“ haben keinen blassen Schimmer, wie und wo man es tatsächlich findet. Dieser Film ist zwar keine Anleitung, aber anhand des Trailers, scheint uns Regisseur Tiller Russel in genau diese Abgründe des World Wide Web zu entführen. Aus einem geschäftstüchtigen Jugendlichen wird ein stinkreicher Verbrecher und da ist es nur eine Frage der Zeit, bis man ihm auf die Schliche kommt. Dafür sorgt in diesem Fall der in die Abteilung Cyber-Crime strafversetzte Rick Bowden. Um diesen Fall zu lösen, begibt er sich allerdings ebenfalls auf sehr kriminelles Terrain und es scheint alles aus dem Ruder zu laufen.

Die Story und auch das große, ganze Thema machen absolut Lust auf diesen Film. Auch Nick Robinson ist momentan fast jede Woche in einem Film zu sehen und eigentlich immer ziemlich solide. Dieser Film erzählt die wahre Geschichte von Ross Ulbricht, der 2011 bis 2013 tatsächlich den wohl ersten Online-Schwarzmarkt weltweit eröffnete und dafür eine hohe Haftstrafe verbüßen muss. Somit basiert „Silk Road“ auf einer realen Story und real existierenden Personen. Sicherlich allerdings für die Filmvariante noch ein wenig aufgemotzt und zu einem 117 Minuten Spielfilm verarbeitet. Echte Geschichten haben, so auch diese hier, leider nicht immer genug Pfeffer für einen spannenden Thriller und so ist der Film zwar über weite Teile ganz nett, aber auch nicht unbedingt ein Kracher. Schauspielerisch ist hier nichts zu bemängeln und Robinson, Clarke und Ship sind die Hauptakteure.

Der Film kann schnell mit „Silk Road – König des Darknet“ verwechselt werden. Der ist allerdings gar nicht mal so gut und dagegen ist „Gebieter des Darknet“ zwar ein schlechterer Name, aber immerhin ein besserer Film. Insgesamt zwar kein Thriller, der pausenlos Spannung erzeugt, doch bewegt er sich in gutem unterhalterischen Mittelmaß.

Hier könnt ihr den Film kaufen oder streamen: