„World on Fire“ zeigt, wie sich das erste Kriegsjahr 1939 auf die Leben aller Menschen in ganz Europa auswirkt, vom Zivilisten daheim bis zum Soldaten an der Front. Die aufwändige BBC-Serie vom dreifachen BAFTA-Preisträger Peter Bowker wirft einen unter die Haut gehenden Blick auf die Schicksale von Menschen, deren Welt buchstäblich in Flammen steht. Die 1. Staffel mit Topbesetzung, u.a. Helen Hunt, Jonah Hauer-King ist ab 16.04.2021 im Handel.
STORY:
Im September 1939 marschiert das Deutsche Reich in Polen ein, der 2. Weltkrieg bricht aus und stürzt Menschen in ganz Europa ins Chaos. Der in Warschau stationierte britische Übersetzer Harry (Jonah Hauer-King) setzt alles daran, seine polnische Geliebte Kasia (Zofia Wichlacz) aus dem Land zu schmuggeln. Im heimischen Manchester werden seine Angehörigen (u.a. Sean Bean, Lesley Manville) vom Krieg überrascht, der junge Draufgänger Tom (Ewan Mitchell) schließt sich der Navy an und findet sich bald auf dem Schlachtfeld wieder. Die US-Kriegsreporterin Nancy (Oscar®-Preisträgerin Helen Hunt) riskiert in Berlin alles, um ihre Nachbarn vor den Nazis (u.a. Max Riemelt) zu verstecken. Und in Paris weigert sich ihr Neffe derweil, die besetzte Stadt zu verlassen – und damit den Mann, den er liebt…
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Daten zur Serie:
Kriegsserie
GB, 2019(1 Staffel)
mit Jonah Hauer-King, Sean Bean, Helen Hunt, etc.
Freigegeben ab 16 Jahren*
Laufzeit: 7 Folgen á ca. 60 Minuten
(OT: „World on Fire“)
* Filme, die sich mit Krieg beschäftigen und authentisch sein wollen, dürfen auch die brutalen uns skrupellosen Szenen nicht ausblenden. So auch hier nicht und daher finde ich die Freigabe ab 16 Jahren gerechtfertigt.
Die Cast/Darsteller:
Helen Hunt
als
Nancy Campbell
Zofia Wichlacz
als
Kasia Tomasteski
Jonah Hauer-King
als
Harry Chase
Sean Bean
als
Douglas Bennett
Darsteller und ihre Rollen:
Jonah Hauer-King: Harry Chase
Julia Brown: Lois Bennett
Helen Hunt: Nancy Campbell
Sean Bean: Douglas Bennett
Lesley Manvill: Robina Chase (Mutter von Harry)
Zofia Wichlacz: Kasia Tomaszeski
Eryk Biedunkiewicz: Jan Tomaszeski
Max Riemelt: Schmidt
Yrsa Daley-Ward: Connie Knight
u.a.
Jonah Hauer-King spielt eine der tragenden Rollen dieser Serie und verbindet mit seiner Figur die verschiedenen Familien. Er ist seit 2014 Schauspieler, arbeitete zunächst in verschiedenen Kurzfilmen. Seine erste größere Produktion war „The Last Photograph“ (2017) und bekannt wurde er dann noch im selben Jahr mit seinen Auftritten als Laurie Laurence in „Little Women“. Hier war er zwar lediglich in einer Nebenrolle zu sehen, doch wurden anscheinend die Filmemache auf ihn aufmerksam und so kam es schließlich zu „World on Fire“. Derzeit steht er für „The little Mermaid“ als Prince Eric vor der Kamera.
Helen Hunt spielt die Journalistin Nancy Campbell, die vor allem durch ihre verbotene Radiosendung für Aufsehen sorgt. Hunt ist einen Hollywoodlegende und gewann 4 Mal den Golden Globe, 4 Mal den Emmy Award und 1998 für „Besser geht´s nicht“ mit Kollege Jack Nicholson den Oscar als beste weibliche Hauptdarstellerin. Die 1963 geborene Amerikanerin spielte ihre erste Rolle im TV-Movie „Der weite Weg nach Westen“ als gerade Mal 10-jähriges Mädchen. Erfolgreich ging es für Hunt immer weiter und vom Kinderstar wurde sie zum Teeniestar und schließlich zum Megastar. Die Karrierehighlights aufzuzählen, würde hier den Rahmen sprengen, daher hier mal ein paar wenige Filmtitel: „Twister“ (1996), „Cast Away – Verschollen“ (2000), „Was Frauen wollen“ (2000) und „Eine Nacht bei McCool´s“ (2001). Neben „World on Fire“ spielte sie zudem sehr erfolgreich „Verrückt nach dir“ (174 Folgen – 1992 bis 2019) und 2020 im Film „The Night Clerk“.
Sean Bean spielt den Vater von Loise und und Tom. Zu Beginn der 80er Jahre begann er mit der Schauspielerei und übernahm seit dieser Zeit zahlreiche Nebenrollen. U.a. war er auch in „James Bond 007: GoldenEye“ (1995), „Anna Karenina“ (1997), „Ronin“ (1998), „Sag kein Wort“ (2001), „Das Vermächtnis der Tempelritter“ (2004), „Silent Hill“ (2006), „Percy Jackson: Diebe im Olymp“ (2010), „Jupiter Ascending“ (2015), „Der Marsianer: Rettet Marl Watney“ (2015) und vielen, vielen anderen zu sehen. Kürzlich spielte er in 12 Episoden von „Snowpiercer“ (2020-2021).
Der zweite Weltkrieg ist ein Thema, das die Filme- und Serienmacher sehr interessiert. Doch anstatt sich den üblichen Kriegsszenarien zu bedienen, haben die Autoren und Regisseure hier eine ganz andere Herangehensweise gewählt. Es geht bei „World on Fire“ zwar auch um den Krieg zwischen Deutschland, Polen und England, doch zeigt sich davon in der ersten Episode noch recht wenig. Es ist ein bisschen schwer hier schnell einen Durchblick zu bekommen, da gleich in den ersten 60 Minuten fast alle Charaktere vorgestellt werden und eine grundsätzliche Geschichte eingebaut bekommen. Spätestens aber zu Beginn der zweiten Folge, dürfte man im Thema sein, was auch notwendig ist, denn jetzt beginnt die Serie auch langsam Fahrt aufzunehmen.
Die einzelnen Geschichten bekommen mehr Tiefe und es ist spürbar, wie der Krieg immer näher an die Einzelschicksale heranrückt. Dabei wird aber auch das Thema Liebe nicht ganz außer Acht gelassen. Neben Harry mit seinen Liebschaften, kommt auch das Thema Homosexualität zur Sprache. Obwohl die Serie Ende der 30er Jahre spielt, hat sie in manchen Situationen einen sehr modernen Touch. Eine Frage hat mich durch die kompletten 7 Episoden verfolgt: Was ist mit dem Gesicht von Helen Hunt geschehen? Sie ist sichtlich gealtert, wenn ich das hier mal sagen darf, aber auch wenn ich keine Gerüchte verbreiten möchte, so macht es mir den Anschein, dass hier ein Doc das Skalpell nicht nur zur Muttermalentfernung angesetzt hat. Schauspielerisch ist es von der gesamten Cast eine außergewöhnlich gute Performance und im Laufe der Serie ist mir u.a. Kasia sehr ans Herz gewachsen.
Ich merke langsam, dass ich tatsächlich noch zum Fan von Kriegsserien und Filmen aus diesem Genre werden könnte. Wenn es gut gemacht ist und es eben nicht nur Ballerei und Granatenscheinläge sind, die den Haupttenor bilden, dann ist es äußerst interessant in diese furchtbare Zeit einzutauchen. Nicht um sich am Leid zu ergötzen, sondern vielleicht um ein bisschen von der Hoffnung der Menschen zu lernen. Jede Folge bringt neue wichtige Details und Wendungen ans Licht, was die 7 Folgen und knapp 400 Minuten wie im Flug vergehen ließen.
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