Ein mysteriöses Feld auf dem Menschen verschwinden ist hier die Basis für den neuen Horrorfilm von Tate Bunker. In den Hauptrollen u.a. Veronika Cartwright und Barry Bostwick. An 08. Juli 2021 auf DVD und BluRay-Disc erhältlich.
STORY:
Welches Geheimnis verbirgt sich hier? Ben und Lydia kaufen eine alte verlassene Farm, um ihre Ehe zu retten. Lydia möchte das heruntergekommene Bauernhaus renovieren und eine Familie gründen. Bis es zu seltsamen Erscheinungen kommt: Ben entdeckt in seinen Fotos mysteriöse Geister-Figuren. Und eine verwirrte alte Frau taucht auf, die auf ihrem Land lebt. Sie soll als Kind entführt worden sein.
Daten zum Film:
Mystery-Horror
USA, 2019
mit Veronica Cartwright, Barry Bostwick, Mark Metcalf, Tim Higgins, etc.
Freigegeben ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 89 Minuten (DVD) ( Ca. 93 Minuten (BR)
Tiberius (Sony)
OT: „The Field“
* Auch wenn es hier kaum blutige oder ganz schlimme Szenen gibt, so spielt sich doch noch einen Menge in der Fantasy ab und das ist ganz eindeutig mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren zu beschränken. Ich stimme also der Einschätzung der FSK voll und ganz zu.
Die Cast/Darsteller:
Tim Higgins
als
Ben
Mark Metcalf
als
Sheriff Roy
Barry Bostwick
als
George
Veronica Cartwright
als
Edith
Darsteller und ihre Rollen:
Tim Higgins: Ben
Kara Mulrooney: Lydia
Mark Metcalf: Sheriff Roy
Barry Bostwick: George
Veronica Cartwright: Edith
u.a.
Tim Higgins spielt Ben, der mit seiner Frau Lydia eine Farm in einem kleinen amerikanischen Örtchen, nahe den Feldern bezieht. Higgins spielt hier seine erste große Rolle in einem Spielfilm, nachdem er zuvor einiges an Kurzfilmerfahrung sammeln konnte und in 6 Episoden der Serie „Half in the bag“ (2011 bis 2021) mitwirkte. Nach „The Field“ bekam er weitere Rollen. u.a. in „Zombie Frat House“ (2020) und weitere Produktionen sind bereits in der Pipeline.
Mark Metcalf spielt den Sheriff des kleinen Örtchens und will knallhart gegen Ben durchgreifen, weil er ihn für einen Verbrecher hält. Der in Findlay, Ohio im März 1946 geborene Schauspieler zeigte sich zuletzt zahlreichen Low-Budget-Produktionen wie „Eine nutzlose und dumme Geste“ (2018), „Hamlet A.D.D.“ (2014) und „Billy Club“ (2013). Seine erfolgreichen Jahre liegen schon einige Zeit zurück. Man kennt ihn u.a. aus einigen Episoden „Buffy: Im Bann der Dämonen“ (8 Folgen – 1997 bis 2002) und „Teen Angel“ (7 Folgen – 1997 bis 1998), aber auch aus Gastauftritten und Eposiden-Rollen von „Star Trek „Raumschiff Voyager“ (2 Folgen – 1998), „Ally McBeal“ (2 Folgen – 1997 bis 1998) und „Melrose Place“ (2 Folgen – 1995). Sein Schauspieledebüt liegt noch weiter zurück. Nach dem Kurzfilm „The Garden Party“ (1973) war er in einer Folge „Karen“ als Jess Walker (1975) erstmals vor der Kamera.
Barry Bostwick ist eines der bekannteren Gesichter in „The Field“. Er spielt den Einwohner George, der immer wieder von Ben aufgesucht wird und eventuell Fragen zum Verbleib der Vermissten beantworten kann. Bostwick wurde 1945 in Kalifornien geboren und wurde durch „Rocky Horror Picture Show“ (1975) als Bard Majors weltweit bekannt. 1971 war jedoch schon sein Debüt mit „Jennifer in my mind“. Bostwick zeigte sich gleichermaßen in Filmen, aber auch Serien und gehörte für 145 Folgen zum Cast von „Chaos City“ (1996 bis 2002), sowie „Inside the Extras Studio“ (28 Folgen – 2015 bis 2016). Zuletzt spielt er in „The Potwins“ (8 Folgen – 2021) den Großvater und war Erzähler in Rob Zombies „3 from Hell“.
Veronica Cartwright ist die sehr verwirrte Edith, die offenbar von den Einheimischen sehr geschützt wird. Die Engländerin hatte ihren ersten offiziellen Schauspielauftrag in der TV-Serie „Abenteuer im wilden Westen“ (1959) an der Seite zahlreiche Hollywoodstars dieser Zeit. Da war sie gerade mal 10 Jahre jung und schon wenige Jahre später durfte sie Teil eines der wohl bekanntesten Horrormovies aller Zeiten: „Die Vögel“ von Alfred Hitchcock sein. Die nächsten Jahre waren immer wieder voller Erfolge und dazu gehörten u.a. „Die Körperfresser kommen“ (1978), „Alien“ (1978), „Die Hexen von Eastwick“ (1987) und die Serie „Tanner ´88“ (10 Folgen – 1988). Die 90er waren dann nicht mit ganz so großen Filmtitel bestückt, bis es dann 2001 mit „Scary Movie“ und der Rolle der Mutter wieder einen Kassenschlager zu vermelden gab. Die Liste ihrer Referenzen ist enorm lang und auch heute ist sie noch sehr fest im Business verankert. Cartwright war dreimal für den Primetime Emmy nominiert.
Die Story klingt nach einem richtig guten Mystery-Horrorfilm, der zwar in seinen Grundzügen zwar nicht viel an neuem Stoff bietet, aber immerhin insgesamt schon mal ganz gut klingt. Der Trailer ist mir zwar ehrlich gesagt ein wenig zu unspektakulär, aber vielleicht wollte man ja die Spannung nicht vorweg nehmen. Veronica Cartwright ist sowieso schon mal ein Grund, warum sich ein Blick in „The Field“ lohnt. Sie ist eine echte Hollywood-Legende und war immerhin Teil von Hitchcock´s „Die Vögel“.
Gleich zu Beginn bekommt man mit, warum dieses Feld so besonders ist. Leider bekommt man auch zu sehen, dass hier offenbar nicht so ganz viel Budget für Spezialeffekte im Topf war. Eigentlich sehr schade, denn das zieht gleich die Stimmung ein wenig runter. „The Field“ kann sich aber ab dem Einzug der neuen Hausbesitzer Lydia und Ben fangen und die Story ist tatsächlich spannend und auch schön mystisch angelegt. Der Film kann das Niveau aber nur für kurze Zeit halten und die Macher verfallen dann zunehmend in eine eher kunstvolle Darstellung einiger vergangener Ereignisse. In diesem Momenten wird es leider alles wie eine Parodie auf sich selbst und erleidet einen qualitativen Absturz. Den Schauspielern kann man hier noch nicht mal einen Vorwurf machen, die Synchronisation ist auch OK, aber die Umsetzung des Drehbuches hat nicht funktioniert. In diesem Film steckt tatsächlich Potential und umso größer ist auch die Enttäuschung, dass man die paar guten Stellen nicht weiter hat ausbauen können.
Vielleicht ist dieser Film eher für Filmfestival-Besucher geeignet, die es ja gern gelegentlich auch durchaus ein wenig künstlerischer vertragen können. Für den „herkömmlichen“ Horrorfilm-Fans ist es aber zu lasch und man wird auch einfach zu oft aus den mystischen Momenten wieder herausgerissen.
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