Review: „In deinen Armen“
Romantik-Drama – Im Handel

Kelly Macdonald
als
Georgie

Garreth Hedlung
als
Lu Fox

David Wenham
als
Jim

Darsteller und ihre Rollen:
Kelly Macdonald: Georgie
Garrett Hedlung: Lu Fox
David Wenham: Jim
Aaron Pedersen: Beaver
Dan Wyllie: Rusty
Chris Haywood: Warwick
Julia Stone: Sal
Ava Caryofyllis: Bird
u.v.a.

Kelly Macdonald spielt die weibliche Hauptrolle und zentrale Figur in „In deinen Armen“. Die 1976 in Schottland geborene Darstellerin wurde in ihrer Karriere bereits 3 Mal für den Golden Globe nominiert. Zwei Mal für die außergewöhnliche Serie „Boardwalk Empire“ (56 Folgen – 2010 bis 2014) und einmal für den Film „G8 auf Wolke Sieben“ (2005). Nachdem sie mit einer kleinen Rolle in „Trainspotting – Neue Helden“ (1996) ihr Debüt gab, folgten viele große Filmproduktionen und bekannte Serien, in den sie mitwirken durfte. Darunter z.B. „Per Anhalter durch die Galaxis“ (2005), „No Country for Old Men“ (2007), „Wer ist die Braut?“ (2011), als Helena Ravenclaw in „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2“ (2011), „Anna Karenina“ (2012) und „Holmes & Watson“ (2018). Zuletzt war sie in 7 Folgen der Serie „Line of Dury“ (2020) zu sehen und weitere Projekte sind bereits abgeschlossen.

Garrett Hedlund spielt einen Draufgänger, der seine liebevolle Zuneigung zu Hauptfigur Georgie entwickelt. Hedlund wurde 1984 in den USA geboren und startete mit dem Historienepos „Troja“ als Patroclus in seine Schauspielkarriere. Kein schlechter Anfang und schon 3 Jahre später wurde er weltweit zum Star, in dem er Sam Flynn, den Main-Character in „Tron: Legacy“ (2010) verkörperte. Weitere Highlights der folgenden Jahre waren dann u.a. „Unbroken“ (2014), der Hook in „Pan“ (2015) und Joel Hurley in der TV-Serie „Mosaic“ (8 Folgen – 2017 bis 2018).

David Wenham ist der Dritte im Bunde er wichtigen Rollen in diesem Film. Er ist der Ex von Georgie, bei dem sie noch immer wohnt und seine Kids als Stiefmutter versorgt. Er ist Australier und wurde 1965 in Sydney geboren. Wenham ist ohne Zweifel der größte Star im Ensemble von „In deinen Armen“ und ist insbesondere durch seine Rolle des Faramir in „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ (2002) und „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ (2003) weltweit bekannt geworden. Doch natürlich hat er noch bei weitaus mehr spannenden Produktionen mitwirken dürfen. In der Serie „Poor Man´s Orange“ (1987) gab er seinen Einstand und zeigte sich späte u.a. in Serien wie „Return to Jupiter“ (13 Folgen – 1997), „SeaChange“ (15 Folgen – 1998 bis 1999), „Marvel´s Iron Fist“ (11 Folgen – 2017) oder „Der Brief an den König“ (6 Folgen – 2020). In Sachen Film war er aber nicht weniger erfolgreich und gehörte zum Cast von „Besser als Sex“ (2000), „Moulin Rouge!“ (2001), „Van Helsing“ (2004), „300“ (2006), „Die Päpstin“ (2009) und auch „300: Rise of an Empire“.

Es gibt so unterschiedliche Herangehensweisen bei Romanzen, dass man sie fast kaum noch miteinander vergleichen kann. Oft sind es Teenager und auch Highschool-Themen, doch in diesem geht es mal um ein etwas reiferes Alter. Georgie, gespielt von der zauberhaften Kelly Macdonald, ist eine Frau um die 40 und trifft den eher draufgängerischen Typen Lu. Musik spielt eine große Rolle und es gibt zudem wunderschöne Bilder der australischen Landschaft. Eine sehr angenehme Mischung, wie ich finde! Das Grundgerüst für den Film steht nun schon mal, da muss nur noch die Story überzeugen.

Für einen Liebesgeschichte braucht man eigentlich nicht viel Inhalt, doch liegt diesem Film der Bestseller-Roman „Dirt Music“ von Tim Winton zugrunde und somit wäre auch für reichlich Filmstoff gesorgt. Da man es hier scheinbar an vielen Stellen recht genau mit der Adaption des Buches genommen hat, muss man leider einige Längen innerhalb der knapp 100 Minuten hinnehmen. Zusätzlich zum Faktor Romantik, kommt aber hier auch Drama in sehr dominanter Weise vor. So richtig verstanden habe ich allerdings noch immer nicht, warum man aus „Dirt Music“ den Titel „In deinen Armen“ machen muss. Es gibt für mich auch nach Sichtung keinen ersichtlich Grund. Wie bereits erwähnt, mag ich die Zusammenstellung der Schauspieler und insbesondere Kelly Macdonald verfügt hier über eine sehr angenehme und mitreißende Ausstrahlung. Je länger der Film wird, umso mehr rutscht er allerdings auch in verschiedene Klischees, die offenbar bei einem Liebesfilm auf der Bucketlist stehen. Das macht es leider aber auch ziemlich vorhersehbar, was für mich ein wenig die Qualität mindert.

Allen Fans von Romanzen sei aber an dieser Stelle „In deinen Armen“ wärmstens empfohlen, denn der Film ist unterhaltsam, hat tolle Darsteller und einen ausgezeichneten Soundtrack. Über die kleinen Schwächen und die Vorhersehbarkeit kann man bei einem netten DVD-Abend durchaus hinweg sehen.

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