Eine Frau auf Geschäftsreise wird nach einem Barbesuch gekidnappt und droht den kranken Machenschaften von zwei Männern zum Opfer zu fallen, doch irgendwann werden Jäger zu gejagten. Mit „Hunted – Waldsterben“ ist dem Oscar®-nominierten Regisseur Vincent Paronnaud („Persepolis“, „Huhn mit Pflaumen“) ein kompromissloser Survival-Thriller gelungen, der genüsslich mit Geschlechterkonventionen, #MeToo und Rotkäppchen-Motiven spielt. Mit bitterbösem Humor und klugen Beobachtungen bekommt die Rape & Revenge-Formel ein zeitgemäßes Update verpasst. Homevideostart war der 21. Mai 2021, mit Corona-Verzögerung ist er aber auch ab 15. Juli 2021 im Kino zu erleben.
STORY:
Eve (Lucie Debay) flirtet in einer Bar mit einem charmanten Mann (Arieh Worthalter), der sich schnell als mörderischer Psychopath entpuppt. Gemeinsam mit einem Handlanger entführt er Eve. Doch nach einem Autounfall kann sie sich befreien und in ein Waldstück fliehen. Im Kampf um Leben und Tod geht Eve an ihre Grenzen und darüber hinaus. Der Wald ist auf ihrer Seite. Während die zwei Männer die Verfolgung aufnehmen, wird die Gejagte zur Jägerin. Überleben ist nicht genug – sie will Rache!
Daten zum Film:
Horrorthriller
Belgien/Frankreich/Irland, 2020
mit Lucie Debay, Arieh Worthalter, Ciarán O’Brien, etc.
Freigegeben ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 84 Minuten
Pandastorm Pictures
(OT: „Hunted“)
* Manchmal verstehe ich die FSK nicht?! Bei diesem Film sehe ich ganz eindeutig, dass die Grenze ab 16 Jahren zu niedrig angesetzt ist. Hier kann man auch nicht mit #metoo oder ähnlichen Dingen kommen! Der Stoff, als auch einige der gezeigten Szenen sind nicht für jugendliche geeignet. Dieser Film hätte eine Altersfreigabe von 18 Jahren haben MÜSSEN!
Die Cast/Darsteller:
Lucie Debay
als
Éve
Arieh Worthalter
als
Der Fremde
Ciaran O´Brian
als
Der Komplize
Darsteller und ihre Rollen:
Lucie Debay: Éve
Arieh Worthalter: Der fremde Mann
Ciaran O´Brian: Der Komplize
Guillaume Kerbusch: Security
u.a.
Lucie Debay spielt die Hauptrolle in „Hunted – Waldsterben“ und wird in ihrer Rolle von einem fremden Mann, gespielt von Arieh Worthalter, entführt. Die belgische Schauspielerin ist schon seit mehr als 10 Jahren im Business und war bislang überwiegend in belgisch-französischen Produktionen zu sehen. Ihr erste Filmauftritt war 2009 in „Somehere between here and now“, wo sie direkt eine Hauptrolle übernehmen durfte. Weitere Produktionen waren u.a. „Melody´s Baby“ (2014), „Neun Tage im Wi nter“ (2015), „King of the Belgians“ (2016), „Unsere Kämpfe (2018) und „Cabarete“ (2019). Als beste Schauspielerin erhielt sie für „Melody“ 2014 den Award beim Montréal World Film Festival.
Arieh Worthalter ist Franzose und spielt den namenlosen und skrupellosen Entführer. Auch er gab 2009, wie auch die Kollegin Lucie Debay in „Somewhere between here and now“ sein Schauspieldebüt als männlicher Hauptdarsteller. 2012 spielte er in „The Attack“ und wurde durch den Film „Marie Curie“ (2016) auch bei uns einem größeren Filmpublikum bekannt. 2017 war er in 6 Folgen der Serie „Transferts“ zu sehen und hatte zudem in dem Drama „Girl“ (2018) eine tragende und wichtige Rolle.
Nein, es ist keine Naturdoku, was man vielleicht beim ersten Blick auf den Titel denken könnte. Es handelt sich tatsächlich um einen sehr brutalen und einschüchternden Horrorthriller, der die perversen Taten eines Psychopaten größtenteils auch in ziemlicher Deutlichkeit zeigt. Warum die deutschen Filmverleiher immer noch einen Zusatz dem Titel beifügen müssen, habe ich ja bereits in der Vergangenheit immer wieder thematisiert und auch hier ist es für mich unverständlich und unnötig. Was aber letztlich, zum Glück, keine Auswirkung auf die Handlung hat.
Der Film beginnt mit einer Frau und einem Kind im Wald. Es wird eine Geschichte aus der fernen Vergangenheit erzählt, die mit dem Stilmittel künstlerisch angedeuteter Bilder verdeutlich wird. Es geht um ein junges Mädchen, die genau in diesem Wald von Männern geopfert werden soll und der Wald, in Figur der Wölfe, rettet sie. Klingt gut, allerdings kann ich nach dem Film überhaupt keinen sinnvollen Zusammenhang zur Story erkennen. Die Frau, der Wald und die Tötungsabsicht sind zwar identisch, aber dennoch passt es nicht dahin. Zum Glück ist dieser schwache Anfang schnell überstanden und der eigentlich Film beginnt. Sehr spannend, sehr mitreißend und echt schaurig, das muss ich einfach zugeben. Hier werden sicherlich einige Zuschauer Nägelkauen und die ein oder andere Angst-Schweißperle auf der Stirn haben. Bis knapp zur Mitte des Movies ist alles bestens, doch dann bekommt die Handlung Wendungen, die nicht realitätsnah sind, es wird zunehmend trashiger. Dazu komme einige sehr gravierende Filmfehler, die sich offenbar unabsichtlich eingeschlichen haben. In einer Szene ist es taghell und in der nächsten Szene schon finstere Nacht, obwohl die Protagonisten einfach nur eine durchgehende Fluchtszene spielen. Schade, denn nun zerstört sich „Hunted“ leider selbst und das Wort Waldsterben wird eher zum Filmsterben.
Ich würde den Regisseur und Drehbuchautor Vincent Paronnaud gern einmal fragen, wie ein Film innerhalb weniger Minuten von stark zu schwach wechseln kann und ob ihm die Fehler nicht aufgefallen sind. War es ihm egal? Warum wurden manche Szenen eingebaut , die eine bis dahin echt gute Handlung plötzlich zerstören?! Vermutlich werde ich es nicht erfahren… und wer weiß, vielleicht wird das schon als Kunst bezeichnet. Bleibt leider nur ein bisschen mehr Enttäuschung als Freude. Aber immerhin waren die ersten 30-40 Minuten, abgesehen vom Intro, total sehenswert und spannend… besser als nix!
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