MMA-Kampfsport ist in den letzten Jahren auch bei uns schwer im Kommen. Der Fight im Octagon ist auch hier das zentrale Thema, allerdings geht es hier noch weitaus mehr. Familie, Streit und exzessiver Lifestyle kommen unweigerlich mit dem Erfolg… doch wo soll das alles enden. Homevideostart: 29. Juli 2021
STORY:
Cash (Stephen Dorf) kanalisiert seine Wut über den gewalttätigen Vater in MMA-Kämpfen und bringt es bis zum Weltmeistertitel. Er schwelgt in Reichtum, Beliebtheit und Weltruhm, doch als sein zweiter Sohn Quinn (Colin McKenna) mit dem Williams-Syndrom geboren wird, nimmt er Reißaus, anstatt zu bleiben und zu kämpfen. So wird sein älterer Sohn Jett (Darren Mann) zum liebevollen Betreuer des kleinen Bruders, während Cash weiter dem großen Geld nachjagt. Als Jett eines Tages beschließt, ebenfalls in den Kampfsport einzusteigen, holt Cash die Vergangenheit ein. Der Weg des Jungen führt unausweichlich zum Duell mit dem Vater, und bald stehen die beiden sich in einem Kampf gegenüber, den keiner von ihnen gewinnen kann – ganz gleich, wie er ausgeht.
Daten zum Film:
Sport-Actiondrama
USA, 2020
mit Stephen Dorf, Colin McKenna, Darren Mann, etc.
Freigegeben ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 117 Minuten
UNIVERSAL
OT: „Embattled“
* Auffallend und sehr dominant ist hier die Ausdrucksweise des Hauptdarstellern. Kaum ein Satz, der nicht unter der Gürtelline zu finden ist und daher sehe ich die Freigabe ab 16 Jahren als gerechtfertigt. Zwischendurch wird das sexuell gesprochene auch in die Tat umgesetzt. Das Sportliche ist hingegen für MMA-Fight in einem normalen Rahmen. Ich würde den Film aber dennoch keinem jüngeren Jugendlichen zugänglich machen.
Die Cast/Darsteller:
Stephen Dorff
als
Cash Boykins
Darran Mann
als
Jett Boykins
Drew Scheid
als
Brian Boykins
Darsteller und ihre Rollen:
Stephen Dorff: Cash Boykins
Darren Mann: Jett Boykins
Drew Scheid: Brian Boykins
Elisabeth Reaser: Susan Boykins
Donald Faison: Mr. Stewart
Said Taghmaoui: Claude
Karrueche Tran: Jade
Drew Starkey: Tanner Van Holt
Ava Capri: Keaton Carmichael
Lindsey Garrett: Ms. Malek
Kevin Iannucci: Patrick
Kasandra Bandfield
u.v.a.
Stephen Dorff spielt den großen Champion Cash, der seinen Status und das Luxusleben in vollen Zügen auskostet. Der US-Schauspieler wurde 1973 in Atlanta geboren und wurde durch seine Rolle des Deacon Frost in „Blade“ (1998) bekannt. Zum ersten Mal stand er in einer Folge „Still the Beaver“ im Jahr 1985 vor der Kamera. 1990 bis 1991 war er Tucker Brannigan in „What a dummy“ (24 Folgen). Weitere Film mit Dorff waren u.a. „Cold Creek Manor“ (2003), „World Trade Center“ (2006), „Krieg der Götter“ (2011) oder „Don´t go“ (2018). Zuletzt spiele er zudem in der Serie „Deputy“ (13 Folgen – 2020) den Sheriff Bill Hollister. Für seinen Durchbruch im Vampirfilm mit Wesley Snipes erhielt er 1999 den MTV Movie + TV Award als bester Bösewicht.
Darran Mann spielt Jett, den Sohn von MMA-Star Cash. Der ehemalige Junior-Hockey Spieler arbeitet hart für seine Filmkarriere und war 2013 in der TV-Serie „The Tomorrow People“ zum ersten Mal zu sehen. In drei Episoden „The 100“ spielte er dann eine etwas größere Rolle, gab kurze Gastspiele in „iZombie“ (2015), „Supernatural“ (2015) und „Van Helsing“ (2017). Mit „Giant Little Ones“ (2018) war er dann auch in einem Film erfolgreich, bevor er mit „Embattled“ durchstartet.
In den 70er Jahren waren es die legendären Boxer-Filme, die die Filmfans begeisterten. Aktuell hat sich abgezeichnet, dass das Octagon, der Käfig, immer mehr in den Fokus der Sport-Movies rückt. Für einige mag es eine wilde Prügelei sein, was es zweifelsohne gelegentlich auch ist, doch haben die Filmemacher hier noch eine Rahmenstory hinzugefügt, die auch den eher weniger bewanderten Sportfan erreichen dürfte. Es ist eine Geschichte über exzessiven Lifestyle, vernachlässigte Familienmitglieder und unterschiedliche Sichtweisen. Hinzu kommen Erfolgsdruck und ein moralisch sehr bedenkliches Duell zwischen Vater und Sohn. Erst im Laufe des Films kommt man dahinter, wie tief diese Wunden der Vergangenheit wirklich sind und ich kann sogar neben der Brutalität auch eine Tiefe in der Handlung erkennen.
Was mich allerdings irgendwann stark genervt hat, ist die wirklich sehr krasse Sprache des Hauptdarstellers Cash. Ein bisschen ist ok, es darf auch in dieser Situation auch ein bisschen mehr sein, doch hat man es hier ziemlich stark übertrieben. Ich glaube, „Embattled“ hätte auch mit der Hälfte der Kraft- und Schimpfwörter funktioniert. Der Fight zum Finale mit Vater und Sohn hat eine ungeheure Intensität und hat mich tatsächlich ordentlich fesseln können. Familieninterne Kämpfe sind ja in der Sportwelt eher ein No-Go, wie ja auch schon die beiden Klitschko-Brüder in ihrer Karriere gezeigt haben. Zwar war der Kampf dann eher unbefriedigend, aber es gibt zumindest am Ende einen zufriedenstellenden Abgang.
Natürlich kann „Embattled“ nicht mit Klassikern wie „Rocky“ oder auch mit einem ähnlichen Film der Neuzeit „Cagefighter“ mithalten, zeigt aber einige sehr gute Ansätze und macht auch unter dem Strich Spaß. Nicht nur für Sportfans, denn hier wird eine Menge Nebenstory erzählt.
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