Es gibt Filme, die vielleicht niemand so richtig wahrnimmt oder die in ein schnell zu übersehendes Genre fallen. Einer dieser Filme ist „Deseo – Karussell der Lust“, der basierend auf dem Theaterstück „Der Reigen“ von Arthur Schnitzler, durchaus für Aufsehen sorgen dürfte. Homevideostart: 02. Juli 2021
STORY:
Aus einer zufälligen Begegnung zwischen einer jugendlichen Prostituierten und einem Soldaten entwickelt sich eine Verkettung erotischer Begegnungen durch alle Schichten der Gesellschaft, ob Schülerin, Geschäftsmann oder Dienstmädchen. Verschiedene Episoden über Liebe und Sehnsucht, Macht und Verführung, verbotene Begierde und sexuelle Obsession werden raffiniert miteinander verwoben zu einem pikanten Zeugnis lustvoller Sinnlichkeit.
Daten zum Film:
Erotik-Drama
Mexico, 2013
mit Paulina Gaitan, Paola Nunez, Gerardo Taracena, etc.
Freigegeben ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 103 Min. (DVD) / Ca. 107 Min. (BR)
BUSCH MEDIA GROUP
OT: „Deseo“
* Dieses Erotikdrama hat durch sein Vorbild, das Theaterstück, welches durchaus als Skandal bezeichnet werden könnte, einen gewissen Ruf. Es geht um Sexualität, verschiedene „Spielarten“, bleibt dabei auch zu 100% im nicht-pornografischen Bereich und ist somit ab 16 Jahren durchaus geeignet.
Die Cast/Darsteller:
Christian Bach: La Señora
Ari Borovoy: El Joven
Pedro Damián: Marido
Paulina Gaitan: Adolescente
Edith Gonzáles: Actriz
Paola Nuñez: Jovencita
Gerardo Taracena: Marino
Geraldine Zinat: La Francesa
Leonor Varela: Muchacha
u.v.a.
Adela Christian Bach Bottino spielt die etwas reifere Dame in einer der internen Episoden. Die 1959 in Buenos Aires, Argentinien geborene Schauspielerin und TV-Produzentin ist in ihrer Heimat durch zahlreiche Produktionen zu einem wahren Serienstar geworden und spielte u.a. in „La Impostora“ (120 Folgen – 2014), „La Patrona“ (128 Folgen – 2013), „Vidas Robada“ (141 Folgen – 2010) und u.a. in der argentinischen Kultserie „Soledad“ (284 Folgen – 1980 bis 1981). Ihr Debüt gab sie 1977 im Film „Brigada en Acción“. Sie verstarb am 26. Februar 2019 in Mexico Stadt.
Paulina Gaitán spielt eine Prostituierte und taucht gleich zu Beginn des Films aus. Man könnte ihre Rolle als Bindeglied der einzelnen Episoden bezeichnen. Die 1992 in Mexico geborene Schauspielerin hat auch bei uns bereits große Erfolge verzeichnen können. Zuletzt spielte sie u.a. in der Serie „El Presidente“ (8 Folgen – 2020) in der es um einen Fußball-Clubpräsidenten geht. Bekannter dürfte sie jedoch in der Rolle der Gattin von Gangsterboss Paulo Escobar in der Serie „Narcos“ geworden sein. Dort spielte sie in 19 Episoden (2015 bis 2016) eine wichtige Figur der Serie. Weitere Erfolge waren u.a. „The River“ (8 Folgen – 2012) und „Wir sind was wir sind“ (2010). Ihr Schauspieldebüt hatte sie 2004 im Film „Voces Inocentes“.
Paola Nuñez spielt eine junge Dame in einer der Episoden. Die Mexikanerin ist die zweite bekanntere Schauspielerin im Ensemble. Nachdem sie 2001 mit einer kleinen Episodenrolle der TV-Serie „Como en el cine“ in ihrer Heimat den Grundstein ihrer Karriere legte, wurde sie 18 Jahre später auch bei uns mit der Rolle der Esme Carmona in der Serie „The Purge“ (10 Folgen – 2019) bekannt. Zuvor waren es zahlreiche spanische und südamerikanische Produktionen, die ihr besonders in ihrer Heimat einen ausgezeichneten Namen bescherten. Einer der größten Erfolge war „Amor en Custodia“ (234 Folgen – 2005 bis 2006).
Erotik-Drama ist keine Pornografie! Das möchte ich an dieser Stelle einfach auch mal erwähnen. Vermutlich schrecken die beiden leicht bekleideten Damen auf dem Cover den ein oder anderen ab oder lassen Freiraum für Spekulationen. In der Tag ist „Deseo – Karussell der Lust“ ein besonderes Werk und auch in keinster Weise Massenkompatibel, aber dennoch lohnt es sich einen genaueren Blick auf den Film zu werfen. Die Schauspieler*innen sind größtenteils durch bekannte Serien und die Vorlage des Arthur Schnitzler Theaterstücks eilt sowieso seinem Ruf voraus. Auch wenn sich die Geschichte auf dem Cover etwas dröge liest, war ich neugierig, was mich hier erwartet.
Zunächst ist es ein wenig schwer, den eigentlichen roten Faden der Handlung zu finden und vielleicht ist es auch nur ein hellrotes Exemplar, doch durch geschickte Verknüpfungen hat es Regisseur Antonio Zavala Kugler geschafft, Verbindungen herzustellen. Sicherlich haben die einzelnen kleinen Akte nicht unbedingt Blockbuster-Charakter, jedoch muss man hier zwischen allgemeiner Unterhaltung und Filmkunst unterscheiden. Betrachtet man das Werk in Hinblick auf den zweiten Aspekt, so erkenne ich ein sinnliches und anspruchsvolles Erotik-Drama mit Tiefgang. Gleichzeitig fehlt mir allerdings ein wenig das skandalöse, was durch das Theaterstück durchaus als Ruf vorauseilte. „Der Reigen“ – die einstige Vorlage – galt seinerzeit als eines der umstrittensten Bühnenstücke des 20. Jahrhunderts.
Wer sich für diesen Film entscheidet, der sollte dies auf jeden Fall bewusst tun. Es ist kein Film, der durch seine Handlung und Story die breite Menge der Filmfans anspricht, aber auch kein billiges Erotikfilmchen mit nett anzusehenden Protagonisten. Es ist Filmkunst aus Mexico!
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