4 Jahre nach „Train to Busan“ geht die Geschichte um die koreanische Zombieinvasion in die nächste Runde. Diesmal kehrt eine kleine Gruppe Söldner zurück in das Zentrum der Untoten. Der Film gehörte zur offiziellen Auswahl der Filmfestspiele von Cannes und galt in Korea und Singapur als erster Blockbuster während der Corona-Krise. Kinostart war der 08. Oktober 2020 und Homevideostart ist der 26. Februar 2021.
STORY:
Als die Zombie-Invasion Südkorea erschütterte, entkam Soldat Jung-seok der Hölle nur knapp. Während er seitdem sein trostloses Leben in Hongkong verbringt, erhält er vier Jahre nach den tragischen Ereignissen ein verlockendes, aber keinesfalls seriöses Angebot: Er soll auf die unter Quarantäne gestellte Halbinsel (engl. „Peninsula“) zurückkehren und mit einer Truppe von eher schlecht qualifizierten Söldnern innerhalb einer festgelegten Frist einen LKW mitten im von Zombies überfluteten Seoul finden und die Ladung sichern. Nachdem er nur sehr widerwillig die Mission antritt und vor allem seinem verwitweten, aber wenig kampferfahrenen Schwager folgt, findet er sich wenig später an dem Ort wieder, an dem die Zombie-Apokalypse ihren Ursprung nahm. Zunächst geht alles gut, das Ziel wird schnell gefunden – wenn da nicht die mysteriöse Miliz Unit 631 wäre, welche die Operation zusammen mit bösartigen Zombie-Horden innerhalb kürzester Zeit auf den Kopf stellt. Es startet ein Wettlauf um Leben und Tod, vor allem aber gegen die Zeit. In seinem aussichtslosesten Moment kommt unerwartet lebensrettende Hilfe von zwei Mädchen, die zusammen mit ihrer Mutter und ihrem verrückten Großvater in der von Untoten überrannten Stadt zurückgeblieben sind. Zusammen schmieden sie einen letzten Plan, die koreanische Halbinsel lebend zur verlassen. Der ultimative Kampf gegen die Toten und die Lebenden im gottverlassenen Land beginnt.
Dass große Kinoerfolge nach Corona mitnichten der Vergangenheit angehören, beweist der 50-Millionen-Einwohner-Staat Südkorea. Nach einer souveränen Viruseindämmung gelang dort am Wochenende des 15. Juli das für lange Zeit unmöglich erschienene Meisterstück: ein Kinostart auf wahrem Blockbuster-Niveau! Mit knapp zwei Millionen Kinobesuchern trotz Social-Distancing-Maßnahmen und einem Einspielergebnis von über 20 Millionen US-Dollar setzte sich das Zombie-Actionspektakel PENINSULA eindrucksvoll auf die #1-Position der Kinocharts. Und zwar nicht nur in Südkorea, sondern auch weltweit.
Vier Jahre nach den unglaublichen Geschehnissen aus „Train to Busan“ und „Seoul Station“ setzt Regisseur Yeon Sang-ho mit PENINSULA seiner K-Zombie-Trilogie im postapokalyptischen Seoul ein würdiges Finale. Der weltweit mit großer Spannung erwartete Film, der seine Weltpremiere auf dem Filmfestival in Cannes feiern sollte, ist ein Action-Blockbuster der Superlative mit unglaublichen Verfolgungsjagden und Special Effects. Dabei haben die Macher von „Train to Busan“, der in den vergangenen Jahren weltweit zum Kult-Hit avancierte und international über 140 Mio. US-Dollar einspielte, abermals und mit unübertroffener Fantasie eine Welt geschaffen, die von der Natur zurückerobert und von tödlichen Zombies überschwemmt wurde. PENINSULA übertrifft seinen Vorgänger „Train to Busan“ dabei an Action und Größe und ist definitiv einer der heißesten Blockbuster des Jahres, den man im Kino keinesfalls verpassen darf!
Daten zum Film:
Zombie-Horrorthriller
mit Gang Dong-won, Lee Jung-hyun, Lee Re, Kwon Hae-hyo
Laufzeit: Ca. 116 Minuten
Südkorea
Freigegeben ab 16 Jahren*
Verleih: Splendid Film
(OT: Bando)
* Zombiehorror sollte allgemein schon mal nicht unter 16 Jahren freigegeben sein. Für eine höhere Stufe fehlt es dann aber doch an blutigem und brutalen Material, so dass ich die Einstufung der FSK für berechtigt und realistisch halte.
Die Cast/Darsteller:
Gang Dong-won: Jung-seok
Lee Jung-hyun: Min-jung
Lee Re: Jooni
Kwon Hae-hyo: Kim
Kim Min-jae: Hwang
Koo Kyo-hwan: Seo
Kim Do-yun: Cheol-min
Lee Ye-won: Yu-jin
u.a.
Gang Dong-won ist seit einigen Jahren einer der beliebtesten und profiliertesten Schauspieler in Südkorea. PENINSULA war für ihn eine Herausforderung, weil es der erste postapokalyptische Film Koreas ist und außerdem sehr komplexe, aufwändige Actionszenen zu bewältigen waren. Jung-seok ist eine vielschichtige Figur, die von dem Schauspieler eine enorme Bandbreite erforderte, von komplizierten Emotionen bis hin zu explosiven Kampfszenen. Regisseur Yeon hat nur Lob für ihn, auch weil er seine eigenen Stunts ausführte und allen Crewmitgliedern am Set als Vorbild diente.
Ausgewählte Filmographie
2018 Illang: The Wolf Brigade, Golden Slumber
2017 1987: When The Day Comes
2016 Master, Vanishing Time
2015 A Violent Prosecutor, The Priests
2014 My Brilliant Life, Kundo – Pakt der Gesetzlosen
2013 The X
2010 Haunters, Secret Reunion, Camellia: Love For Sale
2009 War of the Wizards
2007 M, Voice of a Murderer
2006 Maundy Thursday
2005 Duelist
2004 Romance of Their Own, Too Beautiful To Lie, Magic
2003 One Percent Of Anything, Lady of Dignity, Country Princess
Kim Do-yoon spielt Cheol-min, Jung-seoks Schwager, hat seine Frau und seinen Sohn während des Zombie-Ausbruchs verloren. Nun kehrt er nach Seoul zurück, um einen Neuanfang zu schaffen, und landet schließlich in der Arena der Unit 631. Auch Cheol-min ist eine enorm komplexe Rolle, ihre Bandbreite reicht von trauerndem Vater bis zu mit dem Tod ringendem Kämpfer. Dass Kim Do-yoon so eine Aufgabe meistern kann, bewies er bereits 2016 in „The Wailing“, wo seine Rolle als Priester nachhaltig im Gedächtnis blieb. In PENINSULA wollte der Schauspieler ein Gleichgewicht erreichen zwischen einer prägnanten Darstellung und der homogenen Einfügung ins restliche Ensemble. Weitere große Rollen von ihm finden sich in „Telekinese“ und „Room No. 7“.
Wäre Min-jung nur eine arme Frau, die es zu retten gilt, hätte eine so profilierte Schauspielerin wie Lee Jung-hyun die Rolle wohl kaum angenommen. Auch diese Figur ist eine vielschichtige Erscheinung, zum einen als liebende Mutter, die sich trotz aller Widrigkeiten ihre Menschlichkeit bewahrt hat, zum anderen als unbarmherzige Kriegerin, die alles für ihre Kinder tun würde, auch töten. Bereits mit ihrem Debüt „A Petal“ konnte Lee Jung-hyun große Aufmerksamkeit erreichen, der Dank war der Blue Dragon Award als beste neue Schauspielerin. Ihre Filme schwanken zwischen leiseren Dramen („Love, Again“) und Mega-Blockbustern („Der Admiral“ und „Battleship Island“). PENINSULA gehört klar zur letzteren Kategorie, doch auch hier kommt ihre schauspielerische Klasse klar zur Geltung. „Sie verbindet eine harte Fassade und emotionale Tiefen auf faszinierende Weise“, lobt Regisseur Yeon Sang.
Neue Wege nach "Train to Busan"
Das Team, das „Train to Busan“ möglich gemacht hat, ist auch wieder bei PENINSULA anwesend. Wenn ein Film so erfolgreich war wie „Train to Busan“, wäre alles andere auch eine Überraschung. Über zehn Millionen Kinobesucher in Korea, die Etablierung des bisher in Korea kaum existenten Zombie-Genres im Mainstream und ein neuer Superstar namens Ma Dong-seok. PENINSULA tritt in große Fußstapfen, am besten natürlich mit noch mehr Geld, noch mehr Action und noch mehr Aufwand.
„Train to Busan“ war in seinen Schauplätzen sehr beengt, ein Großteil der Handlung spielte in einem Zug. PENINSULA erweitert nun den Raum beträchtlich, zu sehen sind hier unter anderem ein Hafen, eine Festung und die Innenstadt von Seoul. Nicht einfach nur wiederholen, sondern ausbauen, erweitern – das ist der Anspruch der Filmemacher hier, beginnend mit einer umfangreichen Pre-Production-Periode, die ein ganzes Jahr in Anspruch nahm. Ein Schwerpunkt dabei war die Gestaltung der Welt, in der der Film spielt, angefangen bei verlassenen Autobahnen, über eine Großstadt, die von der Natur zurückerobert wird, bis hin zu gestrandeten Schiffen. Zugleich fantastisch und in der Realität verankert. Das Publikum soll bekannte Orte wiedererkennen, allerdings nicht in ihrer ursprünglichen Form, sondern als Ruinen, in einem Stadium des Verfalls.
Das höhere Budget erlaubte auch größere Actionsequenzen, mit einer 20-minütigen Autoverfolgungsjagd als Höhepunkt. Vor dem Hintergrund der zerstörten Stadt brennt ein kinetisches Rennen ab, voller waghalsiger Stunts, immer mit der zusätzlichen Bedrohung durch einfallende Zombiehorden, deren Verhalten sich nach vier Jahren ebenfalls weiterentwickelt hat. Actionchoreograph Jeon Young: „Ich habe Regisseur Yeon immer wieder neue Gesten und Bewegungen gezeigt. Die Zombies in PENINSULA haben sich verändert, sie sind nun noch empfindlicher gegenüber Licht und Tönen und haben ihr Verhalten der neuen Umgebung angepasst.“ Die Action ist nicht einfach nur größer, sie ist auch anders und findet ihre eigene Sprache, fügt sich nahtlos in die postapokalyptische Szenerie ein.
Die Messlatte liegt hoch, wenn man „Train to Busan“, den vermeintlichen ersten Teil des Zombie-Mehrteilers zum Maßstab nehmen muss. Vier Jahre sind vergangen und die Geschichte findet eine Fortsetzung. Auch wenn das Team sich erneut an die Arbeit gemacht hat, so ist von den Schauspielern niemand mehr erneut mit dabei. Grundsätzlich nur dann nicht so ganz schön, wenn man beide Teile direkt nacheinander schaut, so wie ich es getan habe. Letztlich steht aber „Peninsula“ komplett für sich allein und man braucht keinerlei Vorkenntnisse. Alles was man wissen muss, wird in den ersten Minuten noch einmal aufgewärmt und vorbereitet.
Anders als bei der ersten Version, spielt dieser Film nicht nur in einem minimalen Set, nämlich einem Zug, sondern gleich auf der gesamten Halbinsel Han Bando. Was natürlich bedeutet, das hier wesentlich mehr Budget in die Special-Effects und GreenScreen Aufnahmen fließen musste. An manchen Stellen offensichtlich, an anderen einfach nur beeindruckende Bilder. Das erste Drittel des Films gefällt mir sehr gut und ich erwische mich bei dem Gedanken, dass es tatsächlich noch eine Steigerung zu „Train to Busan“ ist. Leider kann der Film diesen anfänglichen Begeisterungsanfall nicht ganz durchhalten und spätestens ab der 60.-70. Minute plätschert es ein wenig mit üblichem Zombiegeschehen dahin. Die Zwischensequenzen mit den rasanten und filmtechnisch etwas beschleunigten Auto-Verfolgungsszenen wirken eher ein bisschen komödiantisch und lockern den Horror definitiv amüsant auf.
Schließlich komme ich dann am Ende des Films aber doch zu dem Ergebnis einen sehr guten Zombiefilm mit vielen Facetten gesehen zu haben. Die Qualität von „Train to Busan“ verpasst er aber dann doch ganz knapp.
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