Eigentlich sollte „Pelikanblut“ im April 2020 in die Kinos kommen, doch leider mussten wir aus den allseits bekannten Gründen länger warten. Das Familiendrama mit Nina Hoss in der Hauptrolle ist ein Film von Katrin Gebbe und ab 24. September 2020 nun auf der Leinwand zu sehen.
STORY:
Wiebke (45) lebt zusammen mit ihrer Adoptivochter Nikolina (9) auf einem idyllischen Reiterhof. Nach vielen Jahren des Wartens, bekommt sie nun die Chance ein weiteres Mädchen, Raya (5), aus Bulgarien zu adoptieren. Nikolina freut sich sehr über das lang-ersehnte Geschwisterchen. Die ersten gemeinsamen Wochen als Familie verlaufen harmonisch und die frischgebackenen Geschwister verstehen sich prächtig. Aber schon bald merkt Wiebke, dass die – anfänglich charmante Raya – etwas verbirgt. Sie wird immer aggressiver und stellt eine zunehmende Gefahr für sich und andere dar. Vor allem Nikolina leidet unter ihren Übergriffen, aber auch Wiebkes Beziehungen und Freundschaften werden auf die Probe gestellt. Um ihre Familie zu retten, muss Wiebke schließlich über Grenzen gehen und eine extreme Entscheidung treffen.
Daten zum Film:
Familien-Drama von Katrin Gebbe
mit Nina Hoss
Laufzeit: Ca. 121 Minuten
Deutschland/Bulgarien, 2019
Freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: dcm
(OT: Pelikanblut)
Unter der Regie von Katrin Gebbe („Tore tanzt“), die auch das Buch geschrieben hat, spielt Nina Hoss eine alleinerziehende Mutter, die bereit ist, Grenzen zu sprengen, um ihre Adoptivtochter zu retten.
Die Cast/Darsteller:
Nina Hoss: Wiebke
Katerina Lipovska: Raya
Yana Marinova: Sigrid
Murathan Muslu: Benedict
Sophie Pfennigstorf: Alma
Dimitar Banenkin: Hagen
u.a.
Nina Hoss spielt die alleinerziehende Mutter der beiden Kinder. Sie erlernte die Schauspielkunst in Berlin und hatte ihre erste Rolle Joseph Vilsmaiers „Und keiner weint mir nach“ und sorgte kurz darauf für großes Aufsehen in Bernd Eichingers Remake des „Mädchen Rosemarie“, was ihr die Goldene Kamera als beste Nachwuchsschauspielerin bescherte. Mittlerweile blickt Hoss auf zahlreiche erfolgreiche Kinofilme, wie z.B. „Die weisse Massai“, „Elementarteilchen“ oder „Das Vorspiel“. Die Liste der Auszeichnungen ist lang und erst kürzlich verlieh man ihr den Hannelore Elsner Preis (2020).
Katerina Lipovska ist Raya, das Adoptivkind aus Bulgarien. Für mich eine der besten schauspielerischen Leistungen einer Kinderdarstellerin der letzten Jahr, wenn nicht überhaupt. Sie verkörpert das sehr extreme Kind in einer mehr als beeindruckenden Art und Weise, dass man meinen könnte, sie ist in Wirklichkeit auch so. Bisher war Katerina nur in der TV-Serie „Absentia“ in einer Folge 2019 zu sehen.
Über die Filmemacherin Katrin Gebbe:
Katrin Gebbe ist eine deutsche Regisseurin und Autorin. Sie dreht erste Experimentalfilme an der Academy of Visual Arts and Design in den Niederlanden und der School of the Museum of Fine Arts, Boston, USA. Kurz darauf folgt das Regiestudium an der Hamburg Media School. Hier entstehen mehrere preisgekrönte Kurzfilme. Ihr Debütfilm TORE TANZT feiert seine Weltpremiere in der Sektion Un Certain Regard auf dem Cannes Film Festival. Der Film läuft auf zahlreichen Festivals und gewinnt unter anderem den Preis der deutschen Filmkritik, den Bayerischen Filmpreis und den New Auteurs Critics’ Award auf dem AFI Fest.
FILMOGRAFIE (AUSWAHL)
- Pelikanblut (Kinofilm)
- A nocturnal breath (Kurzfilm) – Co-Autorin/Regisseurin
- Tropic – I am the rain
- If you are the meadow (Musikvideo)
- Tore tanzt (Kinofilm)
Das Warten hat sich gelohnt! Ich habe schon länger keinen so packenden, rührenden und gleichzeitig intensiven Film mehr gesehen. Keine leichte Kost, kein Popcorn- oder Unterhaltungskino, sondern ein Familiendrama das es in sich hat. Nina Hoss spielt die Mutter und man sieht förmlich den seelischen, aber auch körperlichen Verfall im Verlauf des Films. An dieser Stelle auch mal ein großes Kompliment an das Make-Up Department, was leider immer wieder zu kurz kommt, aber einmal mehr im Verborgenen eine fantastische Arbeit geleistet hat. Beeindruckend ist die schauspielerische Leistung des Kindes Raya, die von Katerina Lipovska gespielt wird. Die Ausraster und die damit verbundene Mimik sind für eine Kinderdarstellerin überwältigend und sie hat es geschafft, dass es mir in manchen Szenen eiskalt den Rücken herunter gelaufen ist. Diese Feinheiten machen „Pelikanblut“ zu einem mehr als sehenswerten Drama. Noch Stunden später hat mich die Story in Gedanken verfolgt und man malt sich unweigerlich aus, was man selbst in einer solchen Situation gemacht hätte. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass man einige der Darsteller nur sehr schwer in den Dialogen verstehen konnte. Teilweise war es der Dialekt, teilweise aber auch eine undeutliche Aussprache. Letztlich waren diese Satzteile zwar nicht von großer Bedeutung für den Inhalt, doch stört es wenn man gerade voll im Film ist und kurzzeitig rausgerissen wird.
Ab 09.04.2021 um 20:00 Uhr könnt ihr den Film auf meiner Facebookseite gewinnen
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Text: The Shark, dcm
Fotos: dcm
Daten/Infos zum Film: dcm
Video: YouTube – Channel: MovieShark – Copyright: dcm/EuroVideo
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