Es geht um Krieg, die Flüchtlingsproblematik und auch um Liebe! „Nur ein Augenblick“ erzählt die Geschichte des jungen Syrers Karim und seiner schwangeren Freundin Lilly. Der Film der preisgekrönten Regisseurin und Drehbuchautorin Randa Chahoud ist ab 26. Februar 2021 im Handel erhältlich.
STORY:
Der junge Syrer Karim und seine schwangere Freundin Lilly leben in Hamburg ein sorgenfreies Studentenleben. Als Karims geliebter Bruder Yassir in Syrien in ein Foltergefängnis verschleppt wird und Karim beschließt, Yassir aus dem Kriegsgebiet zu retten, bleibt Lilly besorgt und zunehmend verzweifelt zurück. Ein Teufelskreis der Gewalt beginnt …
Über die Produktion:
Bei „Nur ein Augenblick“ zeichnet Chahoud als Regisseurin und Drehbuchautorin verantwortlich, einen Film, der einen neuen und sehr persönlichen Blick auf einen der größten Konflikte unserer Zeit liefert und für Randa Chahoud eine „absolute Herzensangelegenheit“ ist. Als Tochter eines Syrers und einer deutschen Politikwissenschaftlerin beschäftigt sie sich seit Ausbruch des Bürgerkriegs immer wieder mit dem Thema Gewalt, ein Thema, das für so viele Menschen den Alltag bestimmt. „Durch meine syrischen Wurzeln war es mir möglich, während des Schreibprozesses nicht nur in Scriptworkshops und dramaturgischen Beratungsgesprächen am Stoff zu arbeiten, sondern auch durch Gespräche innerhalb meiner Familie, mit hochrangigen Oppositionellen, langjährigen politischen Gefangenen, Mitgliedern der Syrischen Befreiungsarmee und auch Verfechtern der Assad-Regierung in die Materie einzutauchen.“
„Als deutsche Produzenten ist es uns ein Anliegen eben gerade keine Geschichte eines IS-Kämpfers aus Europa zu erzählen, den zu verstehen fast unmöglich ist. Stattdessen begeben wir uns mit quasi deutschem Blick hinein in die furchtbaren Realitäten und ambivalenten Zustände vor Ort“, so Produzentin Clementina Hegewisch von Neue Impuls Film. „Nur ein Augenblick“ zeigt erschreckend greifbar den Teufelskreis der Kriegsgewalt und offenbart schonungslos, wie schnell man selbst zum Täter werden kann…
Daten zum Film:
Gesellschafts-Drama
Deutschland/GB, 2019
mit Mehdi Meskar, Emily Cox, etc.
Freigegeben ab 16 Jahren*
Laufzeit: Ca. 108 Minuten
Verleih: Farbfilm (Kino) / Lighthouse Home Entertainment (HV)
(OT: „Nur ein Augenblick“)
* Durch seine sehr reale Erzählweise, wirken auch die Kriegsszenen bzw. die Gewaltszenen ganz anders, als bei manch anderen gestellten Movies. Daher bin ich auch mit der Einschätzung der FSK ab 16 Jahren durchaus einer Meinung.
Die Cast/Darsteller:
Mehdi Meskar
als
Karim Reza
Emily Cox
als
Lilly Palmer
Darsteller und ihre Rollen:
Mehdi Meskar: Karim Reza
Emily Cox: Lilly Palmer
Jonas Nay: Max Kürger
Amira Ghazalla: Miriam Reza
Husam Chadat: Hadi Reza
Marwan Moussa: Achmed
Tariq Al-Saies: Jassir Reza
Stefan Altindagoglu: Mahmud Al Yusni
u.a.
Mehdi Meskar ist ein deutsch-marokkanischer Schauspieler, die in „Nur ein Augenblick“ die Hauptrolle des Karim spielt. Seit 2012 steht er bereits vor der Kamera und war bislang fast überwiegend in unbekannten Produktionen zu sehen. Dieser Film ist seine erste größere Hauptrolle.
Emily Cox spiel die schwangere Freundin Lilly. Sie begann die Schauspielkarriere deutlich früher, als ihr Kollege Mehdi. 2007 stand sie in dem Kurzfilm „Verwehte“ zum ersten Mal vor der Kamera. Zu ihren bekannteren Filmen im Laufe der Jahre gehören u.a. „Der stille Berg“ (2014), „Jesus Cries“ (2015) und „Headful of Honey“ (2018). Viel bekannter ist sie aber als Seriendarstellerin und begeistert uns z.B. in „The last Kingdom“ (26 Folgen – 2015 bis 2020) oder auch „Jerks“ (30 Folgen – 2017 bis 2020).
Filme mit dem Hintergrund der Flüchtlingsthematik sind in den letzten Jahren sehr häufig produziert worden und ehrlich gesagt war man auch eine Zeitlang ziemlich übersättigt. Die Medien voll damit und nun auch regelmäßig die filmische Verarbeitung. Mit der Veröffentlichung im Homevideobereich hat man sich ein bisschen mehr Zeit gelassen, was zumindest in Hinblick auf die Übersättigung durchaus sinnvoll erscheint. In Zeiten von Corona ist nämlich das Thema Flüchtlinge trauriger Weise mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt worden.
Ich möchte mir hie aber gar nicht mit politischen Dingen auseinandersetzen, sondern vielmehr auf den Film eingehen. Dieser ist sehr nah an einer realistischen Darstellung gehalten und manchmal könnte man sogar den Eindruck gewinnen, es handele sich um eine Art der Dokumentation. Die Regisseurin von „Nur ein Augenblick“ hat sicherlich auch durch ihre Herkunft hier einen sehr geschärften Blick auf die Echtheit einer solchen Story um Karim und Lilly. Reale Erzählweisen haben allerdings manchmal das Problem, den Unterhaltungswert gegen den inhaltlichen Wert zu tauschen und so geschieht es auch in dieser Produktion. Keine Frage, es handelt sich um ein wichtiges Thema und doch verliert man als neutraler Zuschauer hier nach knapp 30 Minuten die Lust. Viele Szenen in arabischer Sprache mit Untertiteln sind hier zwar Stilmittel, doch für mich ohne ständiges Mitlesen natürlich nicht schaubar. Das nimmt die Intensität und ich habe oftmals keinerlei Empfindungen mit den Protagonisten haben können.
Abschließend muss ich daher leider sagen, dass mich „Nur ein Augenblick“ nicht ergreifen konnte und ich den Film somit auch leider nicht gut fand. Gleichzeitig bin ich mir aber auch sicher, dass es hier eine Zuschauer-Base gibt, denen dies ganz anders ergehen wird. Somit appelliere ich darauf, dass man sich selbst ein Bild machen sollte, sofern man auf Filme mit sehr realistischen Darstellungen und einem politisch-aktuellen Thema steht.
Hier könnt ihr „Nur ein Augenblick“ kaufen oder streamen:
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