„Milla meets Moses ist das Werk von Shannon Murphy, die mit diesem Film ihr Debüt gegeben hat. Vater, Mutter, Milla und Moses suchen nach ihren eigenen Wegen, mit Millas Krankheit umzugehen. Dass sie dabei auch immer wieder nachvollziehbar scheitern dürfen, zeichnet Shannon Murphy als große Humanistin aus. Zärtlich und einfühlsam beobachtet sie, wie diese seltsam neurotische Familie langsam zusammenkommt und gemeinsam Trost findet. Ab 25.02.2021 als DVD erhältlich.
STORY:
Milla (Eliza Scanlen) trifft Moses (Toby Wallace) – vielmehr wird sie bei der ersten Begegnung buchstäblich von ihm umgehauen. Obwohl Moses sich als Herumtreiber und Gelegenheitsdealer entpuppt, nimmt sie ihn mit zu sich nach Hause, um ihn ihren Eltern vorzustellen. Anna (Essie Davis) und Henry (Ben Mendelsohn) – eine ehemalige Konzertpianistin und ein ziemlich entspannter Psychiater sind alles andere als begeistert von Millas neuem Freund. Doch Millas Lebensfreude und ihre Sehnsucht, die Liebe und die Welt zu entdecken, stellen die Familie auf den Kopf. Als die Eltern merken, dass Moses ihrer kranken Tochter sichtlich guttut, nehmen sie ihn trotz ihrer Bedenken bei sich auf und werden dabei mit ihren eigenen Schwächen konfrontiert.
Daten zum Film:
Beziehungs-Drama
Australien, 2020
mit Toby Wallace, Eliza Scanlen, etc.
Freigegeben ab 12 Jahren*
Laufzeit: Ca. 118 Minuten
Verleih: X-Verleih
(OT: „Babyteeth“)
* Der Film zeigt im Grunde keine direkten sexuellen Handlungen, aber eindeutige Andeutungen, was aber durchaus in einem Alter ab 12 Jahren vertretbar ist. Insgesamt halte ich den Inhalt allerdings für Jugendliche in diesem Alter noch für zu schwer und würde eine Grenze von 14-15 Jahren für besser erachten.
Das Drehbuch dieses Films basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Rita Kalnejais und feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb bei den Filmfestspielen in Venedig im Rennen um den Goldenen Löwen.
Toby Wallace wurde dort für seine Darstellung des Moses mit dem Preis für den Besten Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet. Ein Preis, den man aber auch ohne weiteres der genialen Eliza Scanlen („Little Women“) hätte verleihen können, so intensiv und gewagt ist ihre Verkörperung der aufmüpfigen Krebspatientin. Auch die Performance macht „Milla meets Moses“ sicherlich zu einem interessanten Filmdebüt.
Die Cast/Darsteller:
Eliza Scanlen
als
Milla
Toby Wallace
als
Moses
Darsteller und ihre Rollen:
Eliza Scanlen: Milla Finlay
Toby Wallace: Moses
Ben Mendelsohn: Henry Finlay
Essie Davis: Anna Finlay
Emily Barclay: Toby
u.a.
Eliza Scanlen, 1999 in Sydney geboren, wurde einem breiten Publikum durch ihre Rollen in der HBO-Serie „Sharp Objects“ (2018) an der Seite von Amy Adams und Patricia Clarkson sowie in Greta Gerwigs Kinofilm „Little Women“ (2019) mit Meryl Streep, Timothée Chalamet, Saoirse Ronan, Emma Watson und Florence Pugh bekannt.Schon 2017 hatte sie die Branchenzeitschrift „Hollywood Reporter“ als eine von 10 „Rising Television Stars“ genannt, 2018 kam sie auf die Liste des „Next Generation Talent“, nachdem sie mit ihren Rolle der Amma Crellin in „Sharp Objects“ für Aufsehen gesorgt hatte. Bereits abgedreht ist die Netflix-Produktion „Das Handwerk des Teufels“ („The Devil All the Time“, 2020) – unter der Regie von Antonio Campos spielen neben Scanlen u. a. Tom Holland, Chris Evans, Mia Wasikowska, Bill Skarsgard und Robert Pattinson. Im Juli 2019 gab Scanlen außerdem ihr Theaterdebüt: An der Sydney Theatre Company spielte sie an der Seite von Mia Wasikowska in einer neuen Bühnenadaption von William Goldings Romanklassiker „Lord of the Flies“.
Toby Wallace, geboren in Großbritannien, kam als Kind zusammen mit seiner Familie nach Australien. Sein Debüt im Theater gab er in der Produktion von Opera Australia in „I Capuleti e i Montecchi“. 2016 stand er in der Inszenierung der Melbourne Theatre Company von David Hares „Skylight“ auf der Bühne. Mit der Netfix-Serie „The Society“, in der er seit 2019 die Rolle des Campbell Eliot spielt, ist Wallace nun auch einem internationalen Publikum bekannt geworden. Wallace spielte die Hauptrolle in Thomas M. Wrights „Acute Misfortune“ (2018 und dem Fernseh-Mehrteiler „Romper Stomper“ (2018). Weitere Rollen übernahm er in den Kurzfilmen „The Last Time I Saw Richard“, (2014) „Nursery Rhyme“ (2018), der beim Sydney Film Festival ausgezeichnet wurde, und in „Tangles and Knots“ (2017).2016 übernahm er die Hauptrolle in Nicholas Versos „Boys in the Trees“, der beim Filmfestival von Venedig und Toronto gezeigt wurde. Außerdem spielte er in Tony Ayres’ „The Turning“ (2013), Rhys Grahams „Galore“ (2013), der auf der Berlinale Premiere hatte, und in „Die Rückkehr zur Insel der Abenteuer“ („Return to Nim’s Island“, 2013) mit Bindi Irwin. Gleich für sein Filmdebüt – mit 13 Jahren in „Lucky Country“ (2009) – gewann Wallace den Preis für den Besten Nachwuchsdarsteller des Australian Film Institute. Weitere Parts spielte er in „Underbelly Files: The Man That Got Away“ (2011), in “Surviving Georgia” (2011), „It’s a Date“ (2014) und im Mehrteiler „Never Tear Us Apart: The Untold Story of INXS“ (2014) in der Rolle des jungen Michael Hutchence.
Milla meets Moses“ war mir schon aufgefallen, als er seine Kinoveröffentlichung am 08. Oktober 2020 hatte. Ein Film, der mir aber ebenfalls schon beim durchlesen der Handlung ein wenig Unbehagen bereitet. Ein krebskrankes Mädchen, dass einen Typen kennenlernt, der eigentlich nicht gerade als Schwiergermama´s Liebling durchgehen würde, klingt nicht gerade nach lockerer Unterhaltung, sondern vielmehr nach schwererer Kost.
Zunächst möchte ich ausdrücklich die großartige Leistung der beiden Hauptdarsteller und auch Milla´s Eltern lobend erwähnen. Sie haben dem Film eine besondere Richtung gegeben, ihn aber gleichzeitig auch sehr realistisch erscheinen lassen. Es gibt Tage, da kann ich mir auch diese Themen sehr gut anschauen, aber da momentan dank Corona eh schon alles ziemlich negativ behaftet ist, hätte mir vermutlich ein einfaches Coming-of-Age Movies eher in den Kram gepasst. Der Film ist zwar oftmals sehr bunt und bewegend, doch für mich einfach zu schwer. Die Dialoge, die ruhigen Passagen, sind da wesentlich intensiver, als einige wenige rasante Situationen. Ich denke aber, ich war tatsächlich einfach nicht in der Stimmung für „Milla meets Moses“.
Diesen Film sollte man sich also nur gezielt aussuchen, denn es ist kein Stoff für zwischendurch. Sucht man einfach nur Film-Unterhaltung, dann gibt es andere Filme, die diesen Wunsch deutlich besser erfüllen können. Der Anspruch an den Zuschauer ist hoch und daher kann ich mir gut vorstellen, warum die Kritiker sich so positiv äußern und „Milla meets Moses“ mit Preisen überhäuft haben. Vielleicht schaue ich ihn mir irgendwann noch einmal an und überdenke meine Meinung.
Auf meiner Facebookseite könnt ihr die DVD des Films ab 03.02.2021 um 21:00 Uhr gewinnen.
Hier könnt ihr „Milla meets Moses“ kaufen oder streamen:
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