Unvergessene Klassiker: „Igby goes down“
Gesellschafts-Drama (2002)

Culkin – Der Name kommt uns doch bekannt vor! Genau, es ist der Bruder von „Kevin“ und auch er schafft es in die ´Unvergessenen Klassiker` mit dem Film „Igby goes down“. Ein Gesellschaftsdrama aus dem Jahr 2002, was bei der Erscheinung nicht ganz unumstritten war. Allein schon aufgrund der tollen Besetzung ein Must-See für Filmfans, das auf keinen Fall vergessen werden darf. Seit 06.11.2020 erstmals als BluRay-Disc und in 1.500 Stück limitierter Ausgabe als Mediabook im Handel.

Igby Slocumb, 17-jähriger Spross aus reichem Hause, ist ein Rebell von Dean‘schem Format, der aber sehr genau weiß, was er zu tun hat: Nur weg von  der pillenschlu­ckenden Mutter, dem schizophrenen Vater, dem angepassten Bruder und dem skrupellosen Onkel. Von älteren Frauen an-, von Freunden und Familien immer wieder heruntergezogen, kämpft der witzige, einfallsreiche Igby entschlossen darum, über Wasser zu bleiben.

Daten zum Film im Überblick:

Gesellschafts-Drama
mit Kieran Culkin, Amanda Peet, Jeff Goldblum, etc.
USA, 2002
Verleih: JustBridge Entertainment
Freigegeben ab 12 Jahren
Laufzeit: 98 Minuten (DVD) / 103 Min. (BluRay)
(Originaltitel: „Igby Goes Down“)

Kieran Culkin: Jason „Igby“ Slocumb Jr.
Claire Danes: Sookie Sapperstein
Jeff Goldblum: D.H. Banes
Jared Harris: Russel
Amanda Peet: Rachel
Ryan Phillippe: Oliver „Ollie“ Slocumb
Bill Pullman: Jason Slocumb
Susan Sarandon: Mimi Slocumb
Rory Culkin: 10-jähriger Igby
Eric Bogosian: Mr. Nice Guy
u.a.

Kiran Culkin spielt die Hauptfigur in „Igby goes down“. Während sein Bruder mit „Kevin allein zu Haus“ (1990) zum Weltstar wurde, lief die Karriere des Bruders von Macaulay nicht ganz in Hochgeschwindigkeit ab. Zwar spielte er auch in den beliebten Kinderfilmen mit, doch arbeitete er sich danach erst langsam die Leiter der Karriere hoch. In Filmen wie „Eine wie keine“ (1999) und „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ (1999) sammelte er weitere Erfahrung und landete schließlich in der Hauptrolle zu „Igby goes down“ (2002).  Mit „Lost heaven“ (2002) konnte er noch einmal nachlegen, bevor es dann wieder deutlich ruhiger um ihn wurde. D ie Filme waren eher B-Movies, doch seit 2018 ist er nun regelmäßig in der Serie „Succession“ als Roman „Rome“ Roy zu sehen. Zumindest hat er dann jetzt seinen Bruder wieder überholt!

Jeff Goldblum spielt Igbys Onkel und dieser sorgt mal recht mal schlecht für ihn. Als skrupelloser Verwandter macht er keine schlechte Figur und die Wandelbarkeit der Rollen kennt man ja bereits von ihm. Seit 1974 beglückt er uns schon mit seiner Schauspielkunst und obwohl Filme wie „Die Körperfresser kommen“ (1978) und „Der Stoff aus dem die Helden sind“ (1983) heute Kultfilme sind, so schaffte er erst im Jahr 1986 mit „Die Fliege“ seinen weltweiten Durchbruch auf der Kinoleinwand. Ein Startschuss, der viele Jahre nachhallte und ihm Erfolge wie „Der teuflische Mr. Forst“ (1990), „Jurassic Park“ (1993), „Independence Day“ (1996) bescherte. „Igby goes down“ war nur ein Film in seiner umfangreichen Vita. Den Sauriern ist er treu geblieben und 2018 war er zur Freude der Fans wieder in „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ wieder mit von der Partie. 2019 gab es eine besondere Ehre mit der Produktion „The World According to Jeff Goldblum“.

Susan Sarandon spielt Igby´s Mutter und gehört ebenfalls zu den Top-Darstellern des Films. 1996 gewann sie für „Dead Man Walking – Sein letzter Gang“ den Academy Award als beste Hauptdarstellerin. Zu ihren Erfolgen gehören u.a. „The Rocky Horror Picture Show“ (1975), „Die Hexen von Eastwick“ (1986), „Thelma & Louise“ (1991), „Betty und ihre Schwestern“ (1994), „Elisabethtown“ (2005), „Cloud Atlas“ (2012) und viele viele mehr.

und die anderen…

Claire Danes spielt die „Freundin“ von Igby. Sie ist stolze Inhaberin eines Sterns auf dem Hollywood Walk of Fame und war u.a. als 12-jährige in „Schindler´s Liste“ zu sehen. Besondere Aufmerksamkeit erregte sie 1996 in Shakespeares „Romeo & Julia“ als Julia neben Leonardo DiCaprio. Sie ist seit den 90ern bis heute super erfolgreich. Neben der Serie „Homeland“ arbeitete sie in Produktionen wie „Terminator 3“ (2003), „Die Familie Stone“ (2005), „Der Sternwanderer“ (2007), etc.

Amanda Peet ist die andere weibliche Hauptfigur neben Sookie (Claire Danes). Auch sie gehört zu den beliebten Hollywood-Schauspielerinnen, die bereits in den 90er Jahren erfolgreich wurden und bis heute immer wieder zu sehen sind. Zuletzt war sie erfolgreich in „Voll abgezockt“ (2013), „2012“ (2009) und seit 2016 in der Fernsehserie „Brockmire“. Ihren Durchbruch hatte sie mit „Keine halben Sachen“ (2000) an der Seite von Bruce Willis.

Ryan Phillippe spielt Ollie, Igby´s großen Bruder. Seine Karriere begann mit der Fernsehserie „Liebe, Lüge, Leidenschaft“ und seinen Durchbruch vermeldete er mit „Studio54“ (1998) und dem Erotikthriller „Eiskalte Engel“ im Jahr 1999. Phillippe galt seitdem als Mädchenschwarm und zog einige Fans bei seinen Filmen vor die Leinwand. Auch wenn viele der neueren Filme keine totalen Kassenschlager mehr waren, so verschwand er doch nie von der Bildfläche. 2020 dreht er den vielversprechenden Film „The Sound of Philadelphia“.

Die Besetzung ist atemberaubend. Alle Darsteller waren zu Drehbeginn auf dem Höhepunkt ihrer Karrieren und so musste „Igby goes down“ im Jahr 2002 einfach ein großer Film werden. Die Kritiker sahen es teilweise allerdings nicht ganz so und haben in erster Linie die Kritik an der Gesellschaft bemängelt, die nach deren Ansicht eher unrealistisch dargestellt wurde. Heute, rückblickend gesehen, sollte einiger dieser Kollegen die Meinung von damals doch vielleicht noch einmal überdenken.

Ja, der Film ist kein normaler Unterhaltungsfilm und die Story ist in vielerlei Hinsicht schon gewöhnungsbedürftig. Warum Igby hier der Frauenschwarm ist, entzieht sich meiner Kenntnis, aber das Lebensmodell des fast Volljährigen scheint sehr gut anzukommen. Insbesondere ist es aber die Moral des Ganzen, was den Film heute zu einem Klassiker macht. Das Leben hat einfach immer wieder genug Herausforderungen und die muss Igby auch durchgehend meistern. Am Ende findet er vielleicht seinen Weg… vielleicht aber auch nicht. Auf jeden Fall sieht man in ihm einen kleinen Helden, obwohl er eigentlich nur ein Rebell des Systems zu sein scheint.

Ein Film, der sowohl in den 00er Jahren sehr gut ankommt und auch noch heute eine zeitgemäße, anspruchsvolle Story liefert. Ein echter Klassiker!

Fazit:
Ich habe den Film vor rund 15 Jahren das erste Mal gesehen und ehrlich gesagt fand ich Igby damals schon cool. Er war rebellisch, ein kleiner Checker und vor allem lustig in seiner Art. Dabei war er bei aller Schludrigkeit dennoch irgendwie zielstrebig. Auch heute, viele Jahre später bin ich noch immer von seiner Figur begeistert. Ich mag einfach diesen Film!

Ab dem 22.11.2020 um 20 Uhr könnt ihr eines der auf 1.500 Stück limitierten Mediabooks
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Text: The Shark,  JustBridge Entertainment
Fotos: JustBridge Entertainment
Daten/Infos zum Film: JustBridge Entertainment,  Wikipedia
Video: YouTube – Channel/Copyright: JustBridge Entertainment

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