Haus der 1000 Leichen

Rob Zombie´s „Haus der 1000 Leichen“ ist einer der wohl größten Horrorklassiker des neuen Jahrhunderts. Seine Figur des Captain Spaulding hat absoluten Kultstatus erreicht und dient zu Halloween als eines der meist ausgesuchten Character-Kostümen. Dieser Film ist der erste von drei weiteren Movies dieser blutigen Reihe und gemeinsam sind sie aktuell in der „Firefly-Box“ erhältlich. 

Story:

Auf der Suche nach dem ultimativen Kick reisen zwei junge Paare durch das amerikanische Hinterland, um der Legende vom Serienkiller Dr. Satan nachzugehen. Sie treffen auf den geheimnisvollen Captain Spaulding, der den Teenagern allerhand über Dr. Satan erzählt. Durch eine Autopanne wird ihre Weiterfahrt unterbrochen und sie suchen Hilfe in einem nahegelegenen Haus. Dort treffen sie auf eine Familie, die sich noch während des gemeinsamen Halloween-Mitternachtsgelages als ein mordlustiger Psychopathen-Clan entpuppt.

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Daten zum Film im Überblick:

Horror-Klassiker von Regisseur Rob Zombie
USA, 2003
mit Sid Haig, Bill Moseley, Sheri Moon Zombie, etc.
Freigegeben ab 18 Jahren* 
Laufzeit: Ca. 89 Minuten
Verleih: StudioCanal
(OT: „House of 1000 Corpses“)

* Die Altersfreigabe ist genau richtig so! Viel Blut und Folter und dazu eine ziemlich brutale Sprache. Dieser Film sollte auf keinen Fall Jugendlichen zugänglich gemacht werden!

Die Cast/Besetzung:

Haus der 1000 Leichen

Sid Haig
als
Captain Spaulding

Haus der 1000 Leichen

Sheri Moon Zombie
als
Baby

Haus der 1000 Leichen

Karen Black
als
Mother Firefly

Haus der 1000 Leichen

Bill Moseley
als
Otis B. Driftwood

Weitere Darsteller/Rollen:
Chris Hardwick: Jerry Goldsmith
Erin Daniels: Denise Willis
Jennifer Jostyn: Mary Knowles
Rainn Wilson: Bill Hudley
Walton Goggins: Deputy Steve Naish
Tom Towles: Lieutenant George Wydell
Matthew McGrory: Tiny Firefly
Michael J. Pollard: Stucky
Dennis Fimple: Gampa Hugo
u.a.

Haus der 1000 Leichen

Sid Haig hat mit seiner Rolle des Captain Spaulding die Horrorwelt bereichert. Der US-Schauspieler mit armenischen Wurzeln verstarb 2019 im Alter von 80 Jahren. Seine Karriere begann 1960 mit dem Kurzfilm „The Host“. Kurze Zeit später sah man ihn dann im Film „The Firebrand“ (1962). Hauptsächlich kamen seine schauspielerischen Fähigkeiten in Horrormovies zum Einsatz. Einige davon waren u.a. „House of the Dead II“ (2005), „The Devil Rejects“ (2005), „Night of the living Dead 3D“ (2006), „Halloween“ (2007), „Brotherhood of Blood“ (2007) und dem 3. Teil der Firefly-Storie „3 from Hell“ (2019), was auch zugleich sein letzter Auftritt als Captain Spaulding war.

Sheri Moon Zombie spielt die attraktive Baby Firefly in „Haus der 1000 Leichen“. Wie man aufgrund des Namens unschwer erkennen kann, hat sie etwas mit Regisseur Rob Zombie gemeinsam. Sie waren zunächst liiert und haben 2002 geheiratet. Ihre ersten Auftritte hatte sie in den Musikvideos des Rockers und mit diesem Film gab sie ihr Debüt vor der Kamera. Weitere Filme in denen sie zu sehen ist sind u.a. „The Devil Rejects“ (2005), „Halloween“ (2007), „Halloween 2“ (2009), „El Superbeasto“ (2009) und „3 from Hell“ (2019). Sheri Moon hat dazu ein eigenes Modelabel mit dem Namen „Total Skull“.

Karen Black ist die Mutter im Hause Firefly und sorgt mit ihrer sehr freizügigen Art bei den unfreiwilligen Gästen für irritierte Blicke. Sie ist leider schon vor einigen Jahren von uns gegangen und verstarb 2013 im Alter von 73 Jahren an Krebs. Sie ist eine Hollywoodlegende und war in weltbekannten Filmen wie „Easy Rider“ (1969), „Der grosse Gatsby“ (1974) und „Airport ´75 – Giganten am Himmel“ (1974) zu sehen. Für den Film „Five Easy Pieces – Ein Mann sucht sich selbst“ wurde sie 1971 als beste Nebendarstellerin für den Oscar nominiert. Auch wenn sie diese Auszeichnung dann nicht bekam, so erhielt sie aber in ihrer Karriere insgesamt zwei Mal den ebenso begehrten Golden Globe.

Dennis Fimple spielt Grampa Hugo. Es ist zwar nur eine Nebenrolle, doch füllt er sie so gut aus, dass man ihn einfach erwähnen muss. Wie schon zwei seiner Kollegen aus „Das Haus der 1000 Leichen“ ist auch er verstorben. Er verstarb 2002 im Alter von nur 61 Jahren bei einem Autounfall. Dieser Film war sein letzter Auftritt als Schaupieler. Zuvor sah man ihn in Hollywood-Klassikern wie „King Kong“ (1976), „Goin South“ (1978) oder „Maverick“ (1994) gemeinsam mit Jodie Foster.

Bill Moseley spiel Otis, eine der zentralen Figuren in diesem Massaker. Eigentlich hatte er gar keine Schauspielkarriere im Sinn, sondern arbeitete als Journalist und Autor. Wie es aber eben manchmal so kommt, stand er 1982 in „Der Tod aus dem Nichts“ zum ersten Mal in einer kleinen Rolle vor der Kamera. Danach dauerte es weitere vier Jahre, bevor er scheinbar endgültig den Weg vor die Kamera einschlagen wollte. Mit einem Paukenschlag stieg er ins Horrorgenre ein und verkörperte in seinem zweiten Film die Kultfigur Chop-Top aus „The Texas Chainsaw Massacre 2“ (1986). Wie für den Kollegen Sid Haig, wurden für Moseley überwiegend Horrormovies zum Markenzeichen. „Armee der Finsternis“ (1993), „Halloween“ (2007), „Alone in the Dark II“ (2008) oder „Texas Chainsaw 3D“ (2013) finden sich in seiner Historie. Zudem war er auch bei den beiden weiteren Firefly Movies 2005 und 2019 mit dabei!

Haus der 1000 Leichen
Sharks Filmreview

Rob Zombie ist für mich nicht nur ein großartiger Musiker, sondern auch ein Revolutionär der Filmbranche. Ähnlich wie auch Quentin Tarantino ist Zombie ein Meister seines Genres und bringt durch seine Produktionen immer wieder neue Facetten zum Vorschein. „Haus der 1000 Leichen“ war für die US-Superstar das Filmdebüt als Regisseur und gleichzeitig steuerte er noch das Drehbuch und auch die Musik bei. Der Film und eigentlich die gesamte 3er Serie der Firefly-Edition, gehören zu den wohl wichtigsten Werken der Horrorbranche und haben vermutlich für ewig ihren bleibenden Eindruck hinterlassen. Auf Roleplay-Conventions sieht man immer wieder Darsteller, die sich als Captain Spaulding versuchen und somit die Legacy von Zombie´s Kultdarsteller Sid Haik aufrecht erhalten.

Natürlich muss man diesen Film als eine Produktion betrachten, die nicht die Regeln eines herkömmlichen Horrorfilms befolgt, sondern auf seine ganz eigene und spezielle Art begeistert. Es ist blutig, es gibt eine derbe Sprache und manche Situationen bieten Einblicke, die nicht für schwache Nerven geeignet sind. Die Rollen sind zwar kompromisslos, aber doch irgendwie auch lustig, sympathisch angelegt, so dass man die Morde gar nicht mehr als böse Taten wahrnimmt. Gegen Ende des Films haut Rob Zombie dann natürlich noch einmal richtig raus und fährt einiges an Special-MakeUps und auch Effekten raus. Das Gesamtbild, auch 15 Jahre später, ergibt einen unvergessenen Horror-Klassiker.

In einem Satz:

Kein alltäglicher Horrorfilm, der es auf seine besondere Art zu einem Kultfilm geschafft hat und das Debüt von Rob Zombie als Regisseur eindrucksvoll gelingen ließ.

Hier könnt ihr „Haus der 1000 Leichen“ oder auch die gesamte „Firefly-Edition“ kaufen oder streamen: 

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Text: The Shark, StudioCanal
Fotos: StudioCanal
Daten/Infos zum Film: StudioCanal, IMDb, Wikipedia
Video: YouTube – Channel: 7even3hreeTV – Copyright: StudioCanal

Der Artikel  „Haus der 1000 Leichen“ enthält Werbung!