Das Märchen der beiden Geschwister Gretel und Hänsel gehört zur Allgemeinbildung! Es gab bereits zahlreiche Verfilmungen und auch das Horrorgenre wurde bereits bedient. Doch was jetzt kommt, ist tatsächlich neu! Neu erzählt, neu verarbeitet und kaum noch so, wie es jedermann kennt. Ab 13. November 2020 im Handel.
STORY:
Vor langer Zeit in einem verfluchten Land: Die verzweifelte Suche nach Nahrung und Arbeit zwingt die junge Gretel (Sophia Lillis) und ihren kleinen Bruder Hänsel (Samuel J. Leakey) dazu, das elterliche Haus zu verlassen. Völlig orientierungslos irren sie umher und verlaufen sich in einem tiefen, dunklen Wald. Als sie auf eine Hütte stoßen, in der eine alte, freundlich wirkende Frau (Alice Krige) lebt, glauben Gretel und Hänsel, Zuflucht gefunden zu haben. Aber die von der Alten in Zeiten der Hungersnot aufgetischten Festmähler, das unheimliche Gemurmel fremder Kinderstimmen und mysteriöse Erscheinungen im Haus lassen Gretel erahnen, dass sich hinter ihrem scheinbaren Glück etwas Böses verbirgt. Kann sie ihren jüngeren Bruder beschützen oder wird sie den Versuchungen erliegen, die in ihr aufsteigen? Langsam bahnt sich das Grauen seinen Weg …
Daten zum Film:
Mystery Horror von Osgood Perkins
Kanada/USA/Irland, 2020
mit Sophia Lillis, Samuel J. Leakey, Alice Krige, Jessica De Gouw, Charles Babalola u. v. m.
Verleih: Capelight Pictures
Freigegeben ab 16 Jahren
Laufzeit: Ca. 87 Min.
(OT: Gretel & Hansel)
Mit GRETEL & HÄNSEL gelingt Regisseur Osgood Perkins (DIE TOCHTER DES TEUFELS) eine schaurige Neuinterpretation des bekannten Märchenklassikers. Die Hauptrolle in dieser düsteren Saga über die menschliche Not, die in finsteren Zeiten Monster gebiert, spielt Sophia Lillis, der Shootingstar aus ES, ES KAPITEL 2 und der erfolgreichen Netflix-Serie „I Am Not Okay with This“.
Die Cast/Darsteller:
Sophia Lillis: Gretel
Samuel J. Leakey: Hänsel
Alice Krige: Holda
Charles Bablola: Der Jäger
Jessica de Gouw: Holda (jung)
Sophia Lillis (Gretel) wurde in der Rolle der Beverly Marsh in der sehr erfolgreichen StephenKing-Neuverfilmung „ES“ (2017) weltbekannt. Für diese Rolle erhielt sie u.a. Nominierungen für den Saturn Award in der Kategorie Beste Nachwuchsschauspielerin, für einen MTV Movie & TV Award für den furchteinflößendsten Auftritt und für den Teen Choice Award als Shootingstar. 2019 spielte
sie die Rolle in der Fortsetzung „ES KAPITEL 2“ erneut. Ebenfalls 2019 übernahm sie die Hauptrolle in der US-Komödie „Nancy Drew and the Hidden Staircase“. Fans der Teenie-Mysteryserie und Comic-Adaption „I Am Not Okay With This“ müssen sich noch ein wenig gedulden bis zum Wiedersehen mit Sophia Lillis. Ein Starttermin für die Dreharbeiten zur zweiten Staffel ist noch nicht bekannt.
Der 8-jährige Samuel J. Leakey gibt in der Rolle als Hänsel sein Kinodebüt. 2019 war er bereits an der Seite von Richard Gere in der BBC-Fernsehserie „MotherFatherSon“ zu sehen. Weitere Leinwandauftritte hatte der Jungdarsteller u. a. 2016 in einem Werbespot zum 25-jährigen DisneyJubiläum. Noch in diesem Jahr wird er als junger Oliver Twist in der modernen Literaturvorlage TWIST unter der Regie von Martin Owen an der Seite von Michael Caine und Lena Headey zu sehen sein. Leakey wurde in London geboren, wo er mit seinen Eltern und seinem Bruder wohnt und die Mark Jermin Stage School besucht.
Alice Krige gab ihr Schauspieldebüt 1981 in dem Oscar®-gekrönten Drama „Die Stunde des Siegers“ von Hugh Hudson und spielte anschließend in zahlreichen großen Produktionen wie u.a. „Ghost Story“ (1981), „König David“ (1985), „Szenen eines wüsten Lebens“ (1987), „Schwarzer Sommer“ (1988) , „Zweites Glück“ (1989) sowie „Star Trek: Der erste Kontakt“ (1996). Weitere ihrer Filme sind u.a. „Silent Hill“ (2006), „Der kleine Vampir“ (2000) und „Duell der Magier“ (2010). Sowohl in den USA als auch in Großbritannien ist Krige außerdem in unzähligen Fernsehserien und -filmen erfolgreich.
...es war einmal...
Manche Geschichten bleiben über Jahrhunderte bestehen, graben sich in unsere Psyche ein und verflechten Mythos und Erzählung. Hänsel und Gretel ist eine solche Geschichte. Der Märchenklassiker von Jakob und Wilhelm Grimm stand den schöpferischen Kräften hinter dem Film GRETEL & HÄNSEL Pate. Regisseur Osgood Perkins hatte die Geschichte seinen Kindern vorgelesen und dabei die altmodische Moralpredigt genossen, die als eindringliche Parabel im Mittelpunkt der Erzählung steht. Auch Sophia Lillis, der Star aus der Stephen-King-Neuauflage ES (2017), liebte das bekannte Märchen als Kind. Erstmals veröffentlicht wurde die Geschichte um zwei Geschwister, die auf der Suche nach Trost und Nahrung allein im Wald umherirren bis sie an ein Haus aus Süßigkeiten gelangen erstmals 1812. Die Ursprünge dieser Erzählung sind jedoch viel älter als die Veröffentlichung durch die Gebrüder Grimm. Elemente von ihr finden sich bereits in einem Manuskript aus dem 14. Jahrhundert, in dem von einem imaginären Land die Rede ist. Vergleichbare Geschichten über verlassene Kinder lassen sich schon vor 1812 in Charles Perraults Der kleine Däumling (1697) und Marie-Catherine d’Aulnoys Finette Cendron (1721) finden.
Die Geschichte um Hänsel & Gretel bietet vermutlich so viel Gruselpotential wie kein anderes Märchen. Umso größer war die Vorfreude auf eine neue und interessant angekündigte Variante. „Das Märchen neu erzählt“… heißt es in der Vorankündigung. Das hat man auf jeden Fall berücksichtigt und die altbekannte Handlung in gravierenden Punkten verändert. Ob und inwieweit das hätte sein müssen, lassen wir mal dahingestellt. Der Film beginnt mit einer kurzen Abhandlung der bis dato nicht bekannten Vorgeschichte der bösen Hexe und findet dann den Weg zu Gretel und ihrem kleineren Bruder Hänsel. Die Eckpfeiler, wie die Hexe sind geblieben und schauspielerisch gibt es an dieser neuen Version nichts auszusetzen. Als Horror-Fan muss ich aber sagen, dass mir die Umsetzung der ganzen Story viel zu künstlerisch gestaltet wurde und lediglich die musikalische Untermalung die Gruselstimmung in wenigen Situationen hervorruft.
Insgesamt wurden meine Erwartungen an den Film nicht erfüllt und er hat mir nicht wirklich gefallen. Aus meiner Sicht muss man einen guten Horrorfilm eher einfacher und straighter produzieren. Zu viel künstlerisch wertvolle Inhalte zerstören hier den Grundcharakter des Genres.
Fazit:
Dieser Film konnte mich zwar nicht überzeugen, aber das ist schließlich nur MEINE Meinung und ich möchte euch auf keinen Fall davon abhalten, „Gretel und Hänsel“ im Kino anzuschauen. Jeder hat seinen eigenen Geschmack und das ist auch sehr gut so. Wenn ihr also Lust auf einen etwas anderen Horrorfilm habt, dann nichts wie ab ins Kino.
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Text: The Shark, Capelight Pictures
Fotos: Capelight Pictures, Patrick Redmond,
Daten/Infos zum Film: Capelight Pictures
Video: YouTube – Channel: MovieShark – Copyright: Capelight Pictures
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