Dreißig Jahre nach Ghost – Nachricht von Sam (mit Patrick Swayze, Demi Moore) erscheint ein junger Liebesfilm, der nicht nur den Glauben an die große Liebe stärkt, sondern auch den Glauben an die Liebe über den Tod hinaus. Mit Captain Fantastic und Es Superstar Nicholas Hamilton und X-Men Schönheit Alexandra Shipp.
Story:
Als die wahnsinnig verliebten Highschool-Absolventen Riley (Alexandra Shipp) und Chris (Nicholas Hamilton) durch einen tragischen Autounfall getrennt werden, gibt Riley sich selbst die Schuld am Tod ihres Freundes, während Chris in der Vorhölle gestrandet ist. Wie durch ein Wunder finden die beiden zu einander. In einer Liebesgeschichte, die über Leben und Tod hinausgeht, sind sowohl Riley als auch Chris gezwungen, die härteste Lektion von allen zu lernen: das Loslassen.
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Daten zum Film:
Teenager-Liebesdrama
USA, 2020
mit Alexandra Shipp, Nicholas Hamilton, DeRon Horton, Famke Janssen, etc.
Laufzeit: Ca. 91 Minuten (DVD), ca. 94 Minuten (BR)
Freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: Eurovideo
(OT: Endless)
Die Cast/Darsteller:
Alexandra Shipp: Riley Jean Stanheight
Nicholas Hamilton: Chris Douglas
DeRon Horton: Jordan
Ian Tracey: Richard (Riley´s Vater)
Catherine Lough Haggquist: Helen (Riley´s Mutter)
Eddie Ramos: Nate
Zoe Belkin: Julia
Famke Janssen: Lee Douglas (Mutter von Chris)
Patrick Gilmore: Jenkins
Barbara Meier: Teri
Aaron Pearl: Vater von Chris
u.a.
Alexandra Shipp spielt Riley und die weibliche Hauptrolle in „Endless – Nachricht von Chris“. Ihren ersten Filmauftritt hatte die bereits 1991 geborene US-Amerikanerin in „Alvin and the Chipmunks 2“ (2009). Erste Bekanntheit erreichte sie in mehreren Folgen von „House of Anubis“ (2013) und 2014 übernahm die sie Rolle der Musiklegende Aaliyah in dem Biopic: „Aaliyah: The Princess of R&B“. Der absolute Durchbruch auch international erfolgte dann im Jahr 2016 mit Rolle der STORM als Mitglied der X-Men in „X-Men: Apocalypse“. Seitdem zeigt die Erfolgskurve steil nach oben! Erfolgsfilme von Shipp bis dato sind: „Love Simon“ (2018), „Deadpool 2“ – als Storm (2018), „X-Men: Dark Phoenix“ (2019) und „Shaft“ (2019). Gleichzeitig ist sie auch Sängerin und veröffentlichte 2014 ihr erstes Werk auf einer EP.
Nicholas Hamilton übernimmt in diesem Film die Titelrolle des Chris. Der Australier ist seit 2013 Schauspieler und nach einigen Kurzauftritten in TV-Produktionen und Shortmovies, tauchte er zunächst im Film „Spurlos – Ein Sturm wird kommen“ (2015) auf und erhielt dann mit „Captain Fantastic – Einmal Wildniss und zurück“ zwei große Chancen, die er nutzen konnte. Der Erfolg kam dann mit den beiden Filmen „Es“ (2017) und „Es Kapitel 2“ (2019) wo er beides Mal den jungen Henry Bowers verkörperte.
Famke Janssen ist noch zu erwähnen! Sie spielt die Mutter von Chris in einer Nebenrolle. Die Holländerin hat sich in Hollywood schon lange etabliert und wurde durch die Figur der Ava Moore in „Nip/Tuck“ (2004-2010), in 33 Episoden von „Hemlock Grove“ (2013-2015) und als Jean Grey in den „X-Men“-Filmen weltweit bekannt. Zudem gehören Filme wie „James Bond: Goldeneye“ (1995), „House on Haunted Hill“ (1999), „96 Hours“ (2008), „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“ (2013) und „Once upon a time in Venice“ (2017) zu ihren großen Erfolgen auf der Leinwand.
In einer kleinen Nebenrolle ist übrigens auch unsere deutsche „Germany´s next Topmodel“-Gewinnerin Barbara Meier zu sehen.
„Ghost – Nachricht von Sam“ war vor 30 Jahren ein großartiger Erfolg und ohne Zweifel auch ein großartiger Film. Diesen Film als offiziellen „Vergleich“ im Marketing zu verwenden ist schon sehr mutig von den Verantwortlichen, weil er einfach die Messlatte gleich mal einen guten Meter höher legt. Kann Chris mit Sam mithalten? Das ist somit zunächst einmal die große Frage…
Die Story beginnt zwar ähnlich wie damals 1990, aber natürlich in einer moderne Zeit transportiert. Es ist nicht das Theater, sondern das eine Party auf der die beiden Protagonisten sich kurz vor dem tragischen Ereignis befinden. Auch ist es kein Überfall, sondern ein Autounfall, bei dem Chris sein Leben verliert. Von nun an weichen die beiden Filme ziemlich stark voneinander ab und ehrlich gesagt ist es letztlich auch nur noch der Titel und ein Hauch der Geschichte, der Chris und Sam miteinander vergleichbar macht. Ich denke, ein Vergleich macht daher an dieser Stelle auch keinen wirklichen Sinn mehr. „Endless – Nachricht von Chris“ zeigt alle Facetten eines solch traumatischen Zwischenfalls und bringt dabei die Gefühle der betroffenen Riley recht gut rüber. Wie es sich für ein solches Liebesdrama gehört, spielt sowohl die Romantik, als auch die Dramatik eine wichtige Rolle im Verlauf der Handlung. Der Film schafft es allerdings nicht ganz seine Teenager-Handlung zu verlassen und zu einer Romanze zu werden, die auch ein älteres Publikum ansprechen könnte. Beeindruckend obendrein, dass Hauptdarstellerin Alexandra Shipp bei den Dreharbeiten schon 28/29 Jahre alt gewesen sein muss und im Film eine angehende Studentin darstellt. Somit ist sie 9 Jahre älter als ihr Loverkollege Hamilton.
Der Film ist eine durchaus akzeptable Unterhaltung für einen trüben, verregneten Nachmittag. Wie aber oben schon beschrieben, sehe ich ihn eher in einer Zielgruppe zwischen 14 und 25 Jahren. Gegen „Ghost“ kann „Endless“ aber dann doch nicht ankommen, wenn man noch einmal auf die Eingangsfrage zurückkommt.
Fazit:
Der Film ist ganz OK und man kann ihn durchaus anschauen. Voraussetzung ist aber, dass man bereit ist, sich auf ein bisschen Schnulze mit Dramatik einzulassen. Tut euch dabei aber selbst den Gefallen und blendet „Ghost“ aus, denn dann ist vielleicht eine Enttäuschung zu groß, dass man 30 Jahre später keine gelungene „Fortsetzung“ oder ein „Remake“ gesehen hat, sondern einen moderneren und eigenständigen Film. Die Besetzung finde ich zu 50% sehr gut, und zu 50% fragwürdig… Während ich Riley echt gut finde, verblasst Chris in meinen Augen völlig! Und warum genau ist der Vater von Chris zu klein? Ab 12 Jahren halte ich aufgrund der doch sehr todeslastigen Zwischensequenzen für in Ordnung.
Hier könnt ihr „Endless – Nachricht von Chris“ kaufen oder streamen:
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