Desire

Manche nennen ihn ein „Skandalfilm“, manche „gewagt und originell“ und wieder andere sehen ein „Melodram mit einem Hauch Komik“. Der Film „Desire“ ist aber auf jeden Fall ein Erotik-Drama aus Argentinien, in der Optik der 70er Jahre. Homevideostart: 16.04.2021

STORY:

Argentinien in den wilden Siebzigern: Ofelia ist eine leidenschaftliche, charismatische und sexuell unersättliche junge Frau, die ihr Leben in vollen Zügen auskostet. Ihre Schwester Lucia ist wiederum beruflich erfolgreich und genießt ein vermeintlich perfektes Dasein mit ihrem charmanten Verlobten in einer Luxusvilla. Doch der äußere Schein trügt, denn hinter den Kulissen und im Schlafzimmer führt Lucia eine unterkühlte, leidenschaftslose Beziehung. Schon früh beneidete sie Ofelia um deren sexuell offensive Natur – was letztendlich zum Bruch der beiden führte. Als die Schwestern auf Lucias Hochzeitsfeier nach Jahren wieder zusammentreffen, droht die Situation zu eskalieren. Denn zwischen Ofelia und Lucias Verlobtem Juan knistert es von der ersten Minute an gewaltig. Die sexuelle Anziehung der Beiden ist so stark, dass sie sich nicht dagegen wehren können.

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Daten zum Film:

Erotikdrama
Argentinien, 2017
mit Carolina „Pampita“ Ardohain, Mónica Antonópulos, Juan Sorini, etc.
Freigegeben ab 18 Jahren*
Laufzeit: Ca. 88 Min. (DVD) / 92 Min.
Verleih: Busch Media
(OT: „Desearás al hombre de tu hermana“)

* Bei diesem Film muss ich tatsächlich schon mal ein bisschen skeptisch auf die Altersfreigabe blicken. Grundsätzlich gibt es einige Szene, die es sicherlich rechtfertigen könnten, aber im Vergleich zu vielen anderen Filmen dieser Art, finde ich ihn verhältnismäßig unspektakulär in Bezug auf die dargestellten Inhalte. 

Desire

Die Cast/Darsteller:

Carolina Ardohain: Ofelia
Mónica Antonópulos: Lucía
Juan Sorini: Juan
Guilherme Winter: Andrés
Andrea Frigerio: Carmen
u.v.a.

Carolina Ardohain spielt die zentrale Figur der Ophelia in diesem Familienkonstrukt. Die Argentinierin ist 1978 in Santa Rosa geboren und in ihrer Heimat durch diesen Film „Desire“ oder wie er im Original heißt: „Desearás al hombre de tu hermana“ (2017) und auch der Serie  „Doble vida“ (2005) bekannt geworden. Bei uns war sie zum ersten Mal in der Serie „Rebelde Way – Leb´Dein Leben“ in Erscheinung getreten. Nachdem sie die Produktion von „Desire“ beendet hatte, folgte lediglich noch ein Kurzfilm (2019).

Mónica Antonópulos spielt Ophelias Schwester Lucía und somit ebenfalls eine zentrale Rolle. Sie hat schon deutlich mehr Erfahrung in den vergangenen Jahren gesammelt, als ihr Spielkollegin und ihr erste Auftritt in 38 Folgen der TV-Serie „Sin código“ machte sie in ihrer Heimat Argentinien bekannt. Viele Serienproduktionen u.a. „Vidas robadas“ (130 Folgen – 2008), „El elegido“ (139 Folgen – 2011) oder „Los Vecinos, en guerra“ (135 Folgen – 2013) folgten im Laufe der Jahre. Mit „Mord in Buenos Aires“ erschien sie 2014 erstmals auch auf unseren Bildschirmen. Aktuell dreht sie in ihrer Heimat einige neue Movies.

Desire
Sharks Filmreview

Für Skandalfilme bin ich auf jeden Fall zu haben. Nicht nur, weil es vielversprechend klingt, sondern, weil ich tatsächlich erleben möchte, wie viel Skandal tatsächlich darin steckt. In Sachen Erotik-Drama habe ich allerdings sehr unterschiedliche Erfahrungen machen dürfen oder müssen. YouTube hat bereits zwei Mal den Trailer gesperrt, weil er offenbar Inhalt enthält, der nicht den Richtlinien entspricht. Wurde aber immer wieder aufgehoben. In den USA wurde der Film vom populären Magazin Parade in die Top 10 der „sexiest films“ gewählt. Schon kurz nach Erscheinen sorgte DESIRE für einen Skandal und rief konservative Moralhüter auf den Plan, die ein Verbot des Films forderten.

Der Stil der 70er Jahre gefällt mir soweit ganz gut und wird auch durchaus authentisch vermittelt. Sowohl Setting, als auch Kostüme lassen uns inhaltlich erst einmal in diese Zeit reisen. In Sachen Synchronisation erkennt man leider bereits nach wenigen Sekunden Defizite. Doch ich fange mal direkt mit der Story am Anfang an. Diese Szene ist vermutlich auch gleich die kontroverseste im ganzen Film, denn die beiden Protagonistinnen werden in jungen Jahren dargestellt und eine von Ihnen erlebt ihren ersten Orgasmus. Auch wenn hier natürlich nur mit Andeutungen, schnellen Schnitten und Ton gearbeitet wird, so überschreiten die Macher auch aus meiner Sicht ganz klar eine Grenze. Nicht, weil es so unmoralisch ist, sondern weil es Menschen gibt, die sich genau an solchen Szenen aufgeilen werden und dieser Gedanke schreckt mich ab! Tatsächlich war ich kurz geneigt den Film auszumachen. Im Nachhinein denke ich ehrlich gesagt auch, dass es vielleicht keine so schlechte Entscheidung gewesen wäre. Zwar gibt es keine weiteren grenzwertigen Darstellungen mehr, doch plätschert die Handlung mit krampfhaft versuchen Softsex-Szenen einfach so dahin. Die sexuellen Handlungen sind allesamt nicht mehr besser als ein mittelklassiger Soft-Erotikfilm aus dem TV-Spätprogramm. Blickt man auf die Arbeit der Schauspieler, so sehe ich auch hier keine außergewöhnliche Leistung. Viel Weichzeichner, viel musikalische Untermalung, aber zu wenig unterhaltsamer Film

Desire

Warum man hier im Vorfeld so einen Wirbel gemacht hat, kann ich nach der Sichtung nicht nachvollziehen. Ich muss allerdings auch gestehen, dass ich schon durchaus schlechtere Filme gesehen habe, auch wenn dieser hier keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Man kann letztlich gar nicht so richtig eingrenzen, wem ein Film wie „Desire“ überhaupt gefallen könnte. Sehr speziell, aber in allen angekratzten Genres unterm Strich zu wenig.

HaiHaiHaiHaiHai

In einem Satz:

Lahmes Erotikdrama, dass in allen Belang deutlich weniger abliefert, als im Vorfeld angepriesen wurde.

Hier könnt ihr den Film kaufen oder streamen:

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Text: The Shark, Busch Media Group
Fotos:  © Busch Media Group
Daten/Infos: Busch Media Group, Wikipedia, IMDb
Video: YouTube – Channel: Movie-Shark – Copyright: Busch Media Group

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