In einigen ländlichen Gebieten Australiens ist die Schafzucht eines der größten Leidenschaften und teilweise auch Lebensmittelpunkt der Bewohner. Was wenn eine bakterielle Krankheit das Leben der Tiere und die Existenz der Menschen bedroht. Darum und um viele andere Dinge geht es im australischen Drama „Besser wird´s nicht“. Homevideostart: 22. April 2021
STORY:
Schon seit vielen Jahren sprechen die Brüder Colin und Les nicht mehr miteinander. Als Schafzüchter sind die beiden Männer aus einer kleinen Gemeinde erbitterte Kontrahenten, obwohl ihre Herden auf denselben Familien-Stammbaum zurückgehen. Doch dann erkrankt Les‘ preisgekrönter Bock an einem hochansteckenden Virus. Alle Schafe im Tal sollen getötet werden. Während Les den bewaffneten Widerstand probt, will Colin den Behörden mit gewitzten Tricks ein Schnippchen schlagen. Um ihre Gemeinde jedoch wirklich vor dem wirtschaftlichen Ruin zu retten, müssen die Brüder ihr Kriegsbeil begraben und erstmals in ihrem Leben an einem Strang ziehen. Das ist gar nicht so einfach, denn die beiden sind sturer als ihre Böcke.
Daten zum Film:
Drama
Australien, 2020
mit Sam Neill, Miranda Richardson, Asher Keddie, etc.
Freigegeben ab 6 Jahren*
Laufzeit: Ca. 119 Minuten
Vertrieb: Koch Media
(OT: „Rams“)
* Es geht hier um Schafe und es handelt sich um ein Drama mit emotionaler Tiefe. Keine Szenen, die eine höhere Altersgrenze notwendig machen würden. Unter 6 Jahren halte ich allerdings schon allein aus Verständnisgründen auch nicht für sinnvoll.
Die Cast/Darsteller:
Sam Neill: Colin
Michael Caton: Les
Wayne Blair: Lionel
Miranda Richardson: Kat
Asher Keddie: Angela
Kipan Rothbury: Frenchie
Travis McMahon: Fergo
u.v.a.
Sam Neill spielt den Schafzüchter Colin und die Hauptfigur in diesem Film. Der 1947 in Irland geborene Schauspieler begann seine ersten Schritte in der Schauspielerei schon Anfang der 70er Jahre. Zwar war sein ersten Jahrzehnt noch nicht unbedingt ein Blockbuster dabei, aber Neill konnte sich zumindest etablieren. Mit „The Sullivans“ (40 Folgen – 1979 bis 1980) wurde er erstmals in einer Serie für eine größere Rolle eingesetzt. In Sachen Film gab es in den 80ern und 90ern namenhafte Produktionen wie „Jagd auf Roter Oktober“ (1989), „Das Piano“ (1993), „Jurassic Park“ (1993), „Das Dschungelbuch“ (1994), „Der Pferdeflüsterer“ (1998), in denen er mitwirken konnte. So ging es letztlich auch in den nächsten Jahrzehnten weiter und immer wieder tauchte er in bekannten Movies und Serien auf . Hier noch ein paar spannende Titel: „Escape Plan“ (2013), „Thor: Tag der Entscheidung“ (2017), „Peter Hase“ (2018) oder „Blackbird: Eine Familiengeschichte“ (2019). Der Ire war bereits drei Mal für den Golden Globe nominiert.
Michael Caton spiel die zweite Hauptfigur und ebenfalls einen Schafzüchter. Der gebürtige Australier ist in seiner Heimat ein sehr bekannte TV, Theater und Kinodarsteller. Mit einer Folge der TV-Serie „Skippy, das Känguruh“ (1969) startete er seine Kamerakarriere. Seinen Durchbruch feierte er als Harry Sullivan in der Serie „The Sullivans“ (737 Folgen – 1976 bis 1981), die auch bei uns sehr beliebt wurde. Mit „Three Summers“ (2017) hatte er erst kürzlich einen ansehnlichen Filmerfolg.
Das Leben in Australien ist einfach anders, als man es von irgendwoher kennt. Davon durfte ich mich selbst bereits vor einigen Jahren überzeugen und ich muss wirklich sagen, dass hier die Welt einfach noch ursprünglicher und vor allem teilweise entschleunigt wird. Dies gilt natürlich nicht unbedingt für die großen Metropolen, aber auf jeden Fall auf dem Land. Dieser Film bringt dieses Leben sehr gut auf den Punkt und auch wenn es ja inhaltlich alles andere als idyllisch ist, so ruft er in mir dennoch ein wenig Fernweh hervor.
Eigentlich habe ich bei „Besser wird´s nicht“ mit einer echten Komödie gerechnet, doch auch wenn es den ein oder anderen lustigen Spruch gibt, so würde ich hier doch eher Drama als Genre angeben wollen. Die Existenzängste der Einwohner, die offensichtlich unvermeidbare Katastrophe wird hier nicht offensiv, aber durch viele emotionale Situationen dargestellt. Dies hat manchmal allerdings den Nachteil, dass die Story droht langweilig zu werden. Neben der Hauptgeschichte um die Schafe, spielt auch noch der jahrelange Streit der beiden Brüder Colin und Les eine Rolle, der durch die Umstände ein neues, anderes Level erreicht.
Der Film ist ein Remake des 2015 erschienenen isländischen Films „Sture Böcke“ und sicherlich nicht unbedingt für ein Mainstream-Publikum gedacht. Mich hat er ganz gut erreicht, weil ich insbesondere diese Art zu Leben sehr faszinierend finde. Es ist so naturbezogen und eben so ursprünglich. Vielleicht hätte ich gern ein paar mehr komische Momente gern gesehen, die die emotionalen Situationen wieder ein bisschen auffangen und Leichtigkeit in die Story bringen. So ist der Film sehr speziell, aber auch eine besondere Art ganz gut.
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