Die US-amerikanische Schauspielerin Jean Seberg (1938-1979) galt insbesondere in Frankreich als Superstar des Films. Kristen Stewart übernimmt die Rolle in diesem Biografie-Drama von Benedict Andrews mit dem Titel „Against all enemies“. Der Film kam während der Corona-Pandemie an 17. September 2020 in die deutschen Kinos und ist ab 28. Januar 2021 im Handel erhältlich.
STORY:
Sie war eine Ikone der Nouvelle Vague: Die US-amerikanische Schauspielerin Jean Seberg sorgte nicht nur durch ihre Rollen in Filmen wie „Außer Atem“, sondern auch durch ihr Engagement für die radikale Bürgerrechtsbewegung der Black Panthers Ende der 1960er Jahre in ihrer Heimat für Aufsehen. Eine Affäre mit dem schwarzen Aktivisten Hakim Jamal (ANTHONY MACKIE) wird ihr schließlich zum Verhängnis: Sie gerät ins Visier des FBI, das Gegner des politischen Status Quo mit brutalen Methoden unter Druck setzt. Jean ahnt nicht, dass der Überwachungsspezialist Jack Solomon (JACK O’CONNELL) speziell auf sie angesetzt wurde….
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Jean-Luc Godards bahnbrechender Film „Außer Atem“ machte Jean Seberg zu einem der Stars des Kinos der Sechzigerjahre. In seinem mitreißenden Biopic“Jean Seberg – Against all enemies“ wirft der australische Regisseur Benedict Andrews („Una und Ray“) ein Schlaglicht auf die turbulenteste Zeit im Leben von Jean Seberg, als das FBI alles daran setzte, die Existenz einer Schauspielerin, die sich offen zu ihrem politischen Engagement bekannte, zu zerstören.
Daten zum Film:
Biopic-Drama von Benedict Andrews – Nach der Geschichte von Schauspielerin Jean Seberg
GB/Kanada/USA, 2019
mit Kristen Stewart, Jack O´Connell, Margaret Qualley, Vince Vaughn, etc.
Freigegeben ab 12 Jahren
Laufzeit: Ca. 103 Minuten
Verleih: Prokino Filmverleih (EuroVideo)
(OT: „Seberg“)
Die Cast/Darsteller:
Kristen Stewart, die als Bella Swan in den Verfilmungen der „Twilight“-Romane weltberühmt wurde und in den vergangenen Jahren durch ihre Rollen in Independent-Produktionen wie „Personal Shopper“ oder „Die Wolken von Sils Maria“ ihre enorme schauspielerische Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellte, spielt die Leinwandlegende Jean Seberg als sensible und kämpferische Frau, die trotz aller Anfeindungen und Überwachungsmaßnahmen nie den Glauben an die gute Sache verliert. Mit Jack O’Connell („Tulpenfieber“), Anthony Mackie („Avengers: Infinity War“), Margaret Qualley („Once Upon a Time in… Hollywood“), Zazie Beetz („Joker“) und Vincent Vaughn („Fighting With My Family“) ist dieses hochspannende und faszinierende Psychogramm einer Schauspielerin bis in die Nebenrollen hochkarätig besetzt.
Darsteller und ihre Rollen:
Kristen Stewart: Jean Seberg
Jack O’Connell: Jack Solomon
Anthony Mackie: Hakim Jamal
Zazie Beetz: Dorothy Jamal
Vince Vaughn: Carl Kowalski
Stephen Root: Walt Breckman
Kerry Westcott: Starlet
James Jordan: Roy Maddow
u.v.a.
Kristen Stewart verkörpert Jean Seberg in einzigartiger Weise. Die US-Schauspielerin ist bereits seit 1999 in der Branche tätig und gab ihr Debüt mit „Das dreizehnte Jahr“. Bekannt wurde sie als Bella Swan in der „Twilight“-Filmreihe. Immer wieder zeigt sie ihre Vielseitigkeit, was auch letztlich ihre vielen guten Referenzen besagen. Zu sehen war sie bis dato u.a. in „3 Engel für Charlie“ (1999), „Snow White and Huntsman“ (2012), „Willkommen bei den Rileys“ (2010), „Jumper“ (2008), u.v.m.
Jack O´Connell ist der FBI-Agent, der versucht alles aufzudecken und Jean Seberg zu ruinieren. Der Brite wurde durch seine Serienrolle in „Skins – Hautnah“ (2009-2013) international bekannt. Zu seinen weiteren Referenzen gehören u.a. „Unbroken“ (2014), „300: Rise of an Empire“ (2014) und „Last Hitman“ (2012).
Anthony Mackie ist der schwarze Revolutionär der Black Panther und heimlicher Geliebter von Jean Seberg. Der US-Amerikaner trat zum ersten Mal in einer Nebenrolle in „8 Mile“ (2002) vor die Kinokamera. Filme wie „Der Machurian Kandidant“ (2004), „Million Dollar Baby „(2004), „Reel Steel“ (2011), „Pain and Gain“ (2013), „Detroit“ (2017), etc. finden sich in seiner Erfolgsvita. Außerdem ist er ein Avenger und trat als „Falcon“ in verschiedenen Marvel-Verfilmungen auf.
Vince Vaughn ist eine Hollywoodgröße und spielt ebenfalls in Jean Seberg einen Cop. Häufig tritt er in erfolgreichen Komödien auf und zeigt sich nur gelegentlich im ernsteren Fach. Den Karriereanfang machte er mit einer Rolle in der Fernsehserie „China Beach“ (1989). Erfolgreiche Filme waren im Laufe der Zeit „Zoolander“ (2001), „Starsky & Hutch“ (2004), „Voll auf die Nüsse“ (2004), „Die Hochzeits-Crasher“ (2005), „Mein Schatz, unsere Familie und ich“ (2008), „Fighting with my family“ (2019), u.v.m.
Die echte Schauspielerin Jean Seberg war zwar zu Lebzeiten eigentlich nie mit einem echten Blockbuster oder Kassenschlager gesegnet, doch ist sie im Laufe der Jahre eine Ikone in der internationalen Filmwelt geworden. Viele ihre Produktionen wurden posthum zu Klassikern und die Entscheidung, ihr die Ehre dieser Biografie zu erweisen ist durchaus eine gute Entscheidung gewesen. Es gibt jedenfalls reichlich Stoff über die Karriere und das Leben der gebürtigen US-Amerikanerin.
Kristen Stewart ist dem Original sowohl optisch, als auch körperlich sehr ähnlich und eine großartige Besetzung dieser Rolle. Zumal sie auch vermutlich eine von tausenden Darstellerinnen ist, bei der eine solche Kurzhaarfrisur tatsächlich ansehnlich ist. Über die schauspielerische Leistung von Frau Stewart kann man sowieso nicht streiten, denn sie gehört aus meiner Sicht derzeit zu den vielseitigsten Darstellerinnen überhaupt. Bei Vince Vaughn hab ich leider immer wieder das Problem, dass ich ihm die ernsthaften Rollen nicht so richtig abkaufen kann. Irgendwie fühlte er sich in diesem Film immer ein bisschen als Störfaktor an.
Wie eingangs erwähnt, ist die gesamte Lebensgeschichte von Jean Seberg mit reichlich Input ausgestattet, wobei man sich in dieser Biografie leider fast ausschließlich um ihren Einsatz gegen Rassismus und die Unterstützung der Initiative „Black Panther“ beschränkt. Der große Beginn ihrer Karriere, das Abwenden und die „Flucht“ in Richtung Frankreich, sowie ihr skandalöses Leben nach dem Tod ihres nur 2 Tage alten Kindes kommt nicht mehr oder auch gar nicht in der Verfilmung vor. Auch das dramatische Ende, die Vermutungen und Mutmaßungen über ihren Tod spielen keine Rolle mehr. Hier wurde der Rest ihrer Historie einfach in kurzen Sätzen vor dem Abspann aufgeführt. Zu schwach für eine gute Biografie! Grundsätzlich halte ich „Against all enemies“, der übrigens unter dem Titel „Jean Seberg“ 2020 ins Kino kam, für keinen schlechten Film. Er ist eben nur als Biografie zu unvollständig und daher muss man hier in der Bewertung leider Abstriche machen.
Hier könnt ihr „Against all Enemies“ kaufen oder streamen:
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