Am 25. Dezember 2020 machte der Streaminganbieter Netflix den Serienfans in aller Welt ein großes Weihnachtsgeschenk. Die historische Serie „Bridgerton“ Staffel 1 spielt im Jahr 1813 und bringt uns das Leben der Londoner Society direkt ins Wohnzimmer. Genauer gesagt in über 82 Millionen Haushalte und wurde damit zum neuen Serien-Blockbuster weltweit!
STORY:
Daphne Bridgerton (Phoebe Dynevor), der ältesten Tochter der einflussreichen Familie Bridgerton, die ihr Debüt auf dem heiß umkämpften Heiratsmarkt im London der Regency-Epoche macht. Daphne hofft, in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten und aus Liebe zu heiraten, und zunächst scheinen ihre Aussichten alles zu übertreffen. Doch als ihr älterer Bruder beginnt, ihre potenziellen Verehrer auszusortieren, lästert die geheimnisumwobene Lady Whistledown in ihrem skandalösen Gesellschafts-Journal über Daphne. Da tritt der äußerst begehrenswerte und rebellische Duke of Hastings (Regé-Jean Page) auf den Plan, ein überzeugter Junggeselle und in den Augen der Mütter der Debütantinnen der absolute Fang der Saison. Obwohl beide lauthals verkünden, kein Interesse daran zu haben, was der andere zu bieten hat, ist ihre gegenseitige Anziehung unbestreitbar. Zwischen ihnen funkt es gehörig und es kommt zu einem geistreichen Schlagabtausch, während sie versuchen, den gesellschaftlichen Vorstellungen in Bezug auf ihre Zukunft gerecht zu werden.
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Die romantische, skandalöse und scharfsinnige Serie „Bridgerton“ dreht sich um die Zeitlosigkeit bleibender Freundschaften, Familien, die ihren Weg erkunden, und die Suche nach einer Liebe, die alles überwindet. Zur weiteren Besetzung der Serie gehören Golda Rosheuvel, Jonathan Bailey, Luke Newton, Claudia Jessie, Nicola Coughlan, Ruby Barker, Sabrina Bartlett, Ruth Gemmell, Adjoa Andoh, Polly Walker, Ben Miller, Bessie Carter und Harriet Cains sowie Julie Andrews als die englische Stimme von Lady Whistledown. Als Inspiration für die Serie dienten Julia Quinns Beststeller-Romane.
Daten zur Serie:
Historiendrama
USA, 2020
mit Phoebe Dynevor, Regé-Jean Page, Jonathan Bailey, etc.
Empfohlen ab 16 Jahren*
Laufzeit: 8 Folgen á ca. 52 bis 72 Minuten
Ab 25.12.2020 im Programm von Netflix
(OT: „Bridgerton“)
* Eigentlich sollte man ja meinen, dass eine historische Serie eher vornehm und gediegen daherkommt, doch „Bridgerton“ ist ziemlich versext, so dass die empfohlene Altersfreigabe mit 16 Jahren mehr als gerechtfertigt ist.
Die Cast/Darsteller:
Phoebe Dynevor
als
Daphne Bridgerton
Regé-Jean Page
als
Simon Basset
Golda Rosheuvel
als
Königin Charlotte
Jonathan Bailey
als
Anthony Bridgerton
Darsteller und ihre Rollen:
Lady Whistledown: Im Original gesprochen von Julie Andrews
Die Familie Bridgerton:
Phoebe Dynevor: Daphne Bridgerton (Duchess of Hastings)
Jonathan Bailey: Viscount Anthony Bridgerton
Luke Thompson: Benedict Bridgerton
Luke Newton: Colin Bridgerton
Claudia Jessie: Eloise Bridgerton
Ruby Stokes: Francesca Bridgerton
Will Tilston: Gregory Bridgerton
Florence Hunt: Hyacinth Bridgerton
Ruth Gemmell: Lady Violet Bridgerton
Die Familie Featherington:
Nicola Coughlan: Penelope Featherington
Polly Walker: Lady Portia Featherington
Ben Miller: Lord Archibald Featherington
Bessie Carter: Prudence Featherington
Harriet Cains: Philippa Featherington
Ruby Barker: Marina Thomson
Der weitere Adel:
Regé-Jean Page: Simon Basset (Duke of Hastings)
Golda Rosheuvel: Königin Charlotte
James Fleet: König George III.
Adjoah Andoh: Lady Danbury
Freddie Stroma: Prinz Friedrich von Preußen
u.a.
Phoebe Dynevor spielt das älteste Mädchen der Familie Bridgerton und ihre Verbindung zum Duke of Hastings ist das Titelthema der ersten Staffel. Die 1995 in Manchester, England geborene Schauspielerin hat bereits in einigen Serien zuvor ihr Talent in Ansätzen zeigen können, darunter u.a. „Waterloo Road“ (20 Episoden von 2009-2010), „The Village“ (6 Episoden 2014), „Snatch“ (21 Episoden von 2017-2018) und „Younger“ (11 Episoden von 2017-2019). „Bridgerton“ ist aber natürlich ihr Durchbruch im internationalen Filmgeschäft und hoffentlich der Beginn einer großen Karriere.
Regé-Jean Page spielt die Titelrolle des Simon Basset, oder auch Duke of Hastings genannt. Auch er war zuvor hauptsächlich in Nebenrollen einiger Serien wie „For all the people“ (20 Episoden von 2018-2019) oder zuvor in „Waterloo Road“ (8 Episoden 2015) zu sehen. Anders als seine Spielpartnerin, blickt Page aber auch auf einige namenhafte Filmproduktionen, in denen er mitwirken durfte. Allen voran ist da „Mortal Engines“ (2018) und „Silvie´s Love“ (2020) zu nennen.
Golda Rosheuvel spielt die Königin und damit eine sehr wichtige Nebenrolle in der ersten Staffel „Bridgerton“. Sie kennt sich mit historischen Rollen ganz gut aus, denn bereits 2016 war sie Teil der Cast in „Lady Macbeth“ neben Florence Pugh. Hauptsächlich ist die Schauspielerin am Theater oder als Nebendarstellerin in Serien und Filmen tätig gewesen.
Jonathan Bailey ist Daphnes ältester Bruder in der Serie und mit seiner Rolle übernimmt er eine wichtige Position, wenn man die Gesamtgeschichte inkl. der Bücher einbezieht. Der Brite ist einer der bekanntesten Darsteller der Serie und war zuvor u.a. „Broadchurch“ (16 Episoden von 2013-2015) oder auch „W1A“ (14 Episoden von 2014-2017) zu sehen.
Ich bin keine große Leseratte, deshalb ist mir vermutlich die Buchreihe „Bridgerton“ vor 18 (!) Jahren nicht weiter aufgefallen, aber als ich die Ankündigung bei Netflix zum ersten Mal gesehen habe, war mein Interesse sehr groß. Zum Einen, weil ich gut gemachte historische Serien á la „Outlander“ oder „Versailles“ bislang immer in bester Erinnerung habe und zum anderen, weil ich einfach ein Fan von neuen und „unverbrauchten“ Schauspielern bin. Schon nach der ersten Folge war klar, dass ich hier auch weitschauen möchte, obwohl die Aufmachung eher an eine farbenfrohe Disney-Produktion erinnert. Alles ist einen Hauch zu sauber, zu aufgeräumt und bunt! Passt aber letztlich trotzdem zu der anfangs noch sehr biederen Story, die sich aber von Folge zu Folge in eine etwas anzüglichere Richtung entwickelt.
Hauptfigur Daphne Bridgerton ist zu Beginn der Inbegriff von Unschuld und Reinheit. Durch die Einbindung einer Erzählerin, nämlich der geheimnisvollen und unbekannten Lady Whistledown, erhält die Serie fast schon einen märchenhaften Charakter. Als dann aber der Duke namens Simon auf der Bildfläche erscheint, wandelt sich auch Daphne ehr zu einer einer willensstarken und zielstrebigen jungen Dame. Durch häufige Darstellung oder besser Andeutung sexueller Handlungen ist nun auch vom Märchen nicht mehr allzu viel übrig geblieben und „Bridgerton“ bekommt eine ganz eigene Note.
Was muss man mögen, um „Brigerton“ zu lieben? Man sollte aufwendige Kulissen, üppige Kostüme, Drama und vor allem Herz-Schmerz in Serien bevorzugen. Natürlich darf auch der Hang zu historischem Material nicht fehlen, denn insbesondere die Bräuche und Art der Artikulation sind hier in typischer Manier verarbeitet worden. Ist man einmal drin, bleibt man im Familienzwist und der spannenden Verbindung zwischen Daphne und Simon gefangen. Ich nenne es mal Suchtgefahr und in wenigen Stunden ist die erste Staffel plötzlich schon wieder vorbei… Wenn vorher keine Tränen fließen, jetzt ist der Moment!
Aaaaaber… Es gibt Licht am Ende des Tunnels! Schon im Januar 2021 hat Netflix die zweite Staffel in Auftrag gegeben. Diesmal soll aber die Geschichte des ältesten Bruders Anthony im Vordergrund stehen. Eines ist jedoch ganz sicher, es gibt mit den 9 Buchvorlagen von Julia Quinn noch reichlich Material für viele Folgen „Bridgerton“.
