„Dark Justice – Du entscheidest!“ ist ein moderner Thriller u.a. mit der in Deutschland sehr bekannten luxemburgischen Schauspielerin Désirée Nosbusch. Internetkriminalität, Intrigen und Umweltschutz sind Thema dieser brisanten Story. Mein Homevideo-Tipp der Woche – Ab 14. Januar 2021 im Handel
STORY:
Jake De Long (Martin McCann) ist einer der besten Programmierer der Welt. In einem verlassenen Lagerhaus in Luxemburg arbeitet er an einer geheimen Website, die demnächst live gehen soll. Doch die Polizei sitzt ihm im Nacken und steht kurz davor, sein Versteck zu stürmen. Es gelingt ihm zu entkommen und nach Kanada zurückzufliegen, wo seine Kollegin Valérie (Astrid Roos) auf ihn wartet, um ihre eigentliche Lebensmission zu erfüllen: die Entführung von vier global einflussreichen Persönlichkeiten. Das Ziel ist es, sie dazu zu bringen, ihre Umweltsünden zu gestehen, während sie live über Jakes Website im Internet übertragen werden. Die Zuschauer sollen entscheiden – schuldig oder nicht…
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Daten zum Film:
Thriller
Irland/Kanada/Luxemburg, 2018
mit Martin McCann, Pascale Bussières, Désirée Nosbusch, etc.
Freigegeben ab 16 Jahren
Laufzeit: Ca. 83 Minuten (DVD) / 87 Minuten (BR)
Verleih: EuroVideo
(OT: „Justice Dot Net“)
* Naja, also ich finde es ist hart an der Grenze zu 12 Jahren. Ich tendiere hier doch eher zu eine Freigabe ab 16 Jahren, auch wenn kaum Blut fließt. Die Spannung, die Story sind mir für 12 jährige ein wenig too much.
Die Cast/Darsteller:
Martin McCann
als
Jake De Long
Pascale Bussières
als
Hélène Langelier
Seán Gleeson
als
Brad Smith
Désirée Nosbusch
als
Priscilla Spencer-Kraft
Darsteller und ihre Rollen:
Martin McCann: Jake De Long
Pascale Bussières: Hélène Langlier (Polizistin)
Seán Gleeson: Brad Smith (Black Hawk Anführer)
Astrid Roos: Valerie Gauthier
Danny Ashok: Declan Patel
Julian Black Antelope: Little Abraham
Désirée Nosbusch: Priscilla Spencer-Kraft (Kanadische Umweltministerin)
Philippe Duclos: Alain Jarnac
Mai Duong Kieu: Ning Tang
Jonathan Harden: Gerald McNulty
Tara Klassen: Bürgermeisterin von Montreal
Martin McCann spielt den Boss der kriminellen Gruppe. Er stammt aus Nordirland und hatte zu Beginn seiner Karriere ganz gute Erfolge in Kurzfilmen und schließlich auch in der Serie „The Pacific“ (2010). Der kleinere Durchbruch kam in der Rolle des Musikheroes Bono von U2 im Film „Killing Bono“ (2011). Die ganz großen Blockbuster blieben aber bis heute aus und so spielte er oft Nebenrollen in diversen Filmen.
Pascale Bussières klingt wie ein Jungenname, doch ist sie eine gestandene Frau und verkörpert hier die leitende Polizistin des Falles. Die Kanadierin ist schon seit 1984 vor der Kamera und war viele Jahre lang in US-Serie zugegen. Mit dem Film „Wenn die Nacht beginnt“ durfte sie auch 1995 ihre erste Hauptrolle in einem Movie spielen. Es folgten noch weitere kleinere Filme, hagelte aber auch immer wieder mal Pokale und Auszeichnungen für die tolle schauspielerische Leistung von Bussières.
Séan Gleeson spielt Brad, den Leiter der Spezial-Security-Einheit, die die Geiseln schnell befreien soll. Er ist in der Filmwelt noch ein ziemlich unbeschriebenes Blatt, auch wenn er bereits seit 1997 vor der Kamera steht. In der Serie „EastEnders“ spielte er in 103 Episoden von 1997 bis 1999 die Rolle der Connor. Wirklich bekannt wurder er aber durch eine andere Serie – „Doctors“, wo er in 835 Episoden Ronnie Wodson spielen durfte.
Désirée Nosbusch spielt in „Dark Justice“ die kanadische Umweltministerin und wurde auch als Geisel festgehalten. Sie wird immer mal wieder als deutsche Schauspielerin bezeichnet, was aber nicht korrekt ist, denn sie stammt aus Luxemburg und hat nur sehr viel in Deutschland gearbeitet. Sie begann als Kindermoderatorin und spielte dann 1981 ihre erste Rolle in einem Kinofilm mit dem Titel „Nach Mitternacht“. Sie taucht in vielen TV-Filmen auf und war zuletzt bin 5 Episoden „Bad Banks“ zu sehen.
Ich war super gespannt auf den Film, denn ich habe ihn zunächst als interaktiven Streifen in meinem Kopf einsortiert. Die Zusatz-Titelzeile „Du entscheidest!“ hat mich wohl zu dieser Einschätzung gebracht und umso erstaunter war ich dann, als am Ende der Abspann kam und ich nicht ein einziges Mal interaktiv mithelfen konnte. Schade, hätte gute rein gepasst!
Die Spannung eines Thrillers lässt nicht sehr lang auf sich warten und es wird auch nicht viel Zeit in die Vorstellung der einzelnen Rollen gesteckt. Vielmehr ist man direkt mitten in der Handlung, findet sich aber ganz gut zurecht. Schnell ist klar, wer hier die Bösen und wer die Guten sind… Allerdings wendet sich das Blatt noch einige Male und gekonnt eingesetzte Twists in der Handlung lassen eine Voraussicht der Dinge kaum zu. Es ist ein sehr zeitgemäßer Film, denn die Themen Cyberkriminalität und vor allem Umweltschutz sind auch in unserer realen Welt wohl gängiger als in vielen Jahrzehnten vorher. Das verleiht dem Film einen gewissen Anspruch und macht ihn aber auch für ein normales „Popcorn-Kino“ ungeeignet. Hirn abgeben und berieseln lassen ist also nicht drin, sonst ist man schnell weg von der Story und verpasst wichtige Inhalte.
„Dark Justice“ hat mir insgesamt recht gut gefallen, profitiert als Homevideotipp der Woche aber auch ein wenig von der fehlenden Konkurrenz. Sehenswert ist er natürlich und ich habe auch kein schlechtes Gewissen ihn zu empfehlen. Manchmal hätte ich mir ein wenig mehr Action gewünscht, aber das wurde nicht wirklich erhört.
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