In „Pieces of a Woman“ geht es um ein Liebespaar, dass bei der Geburt ihr Kind verliert und nun mit den seelischen Folgen des Schicksalsschlags umgehen muss. Zudem gibt es auch noch eine rechtliche Seite, die durchleuchten soll, wer Schuld am Tod des kleinen Mädchens ist. Der vielfach ausgezeichnete Film ist ab 07. Januar 2021 bei Netflix zu sehen.
Story
Das Bostoner Paar Martha und Sean steht kurz davor, Eltern zu werden. Doch ihr Leben ändert sich radikal, nachdem die geplante Hausgeburt in einer Tragödie endet. Damit beginnt für Martha eine jahrelange Odyssee, in der sie nicht nur mit ihrer Trauer, sondern auch mit den stark belasteten Beziehungen zu Sean und ihrer dominanten Mutter (Ellen Burstyn) fertig werden muss. Darüber hinaus muss sie sich der von der Öffentlichkeit verleumdeten Hebamme (Molly Parker) vor Gericht stellen.
Kornél Mundruczó („White God“, 2014 mit dem „Prix Un Certain Regard“ ausgezeichnet) übernimmt die Regie und Martin Scorsese wirkt als ausführender Produzent mit. „Pieces of a Woman“ nach dem Drehbuch von Kata Wéber erzählt die sehr persönliche, schmerzvolle und schließlich transzendente Geschichte einer Frau, die lernen muss, mit ihrem Verlust zu leben.
Daten zum Film:
Drama
mit Vanessa Kirby, Shia LeBeouf, etc.
USA/Kanada, 2020
Laufzeit: Ca. 128 Minuten
Freigegeben ab 16 Jahren*
Seit 07. Januar 2021 im Angebot von Netflix
(OT: „Pieces of a Woman“)
* Ein sehr mitreißendes Drama, was durchaus eine gewisse Reife voraussetzt um überhaupt verstanden zu werden. Daher finde ich ab 16 Jahren inhaltlich gerechtfertigt. Ansonsten könnte man ihn auch mit 12 Jahren schauen, aber da man zwischendurch den LaBeouf-Schniedel und seinen dazugehörigen LaBeouf-Busch 🙂 zu sehen bekommt, bleiben wir da lieber bei 16!
Die Cast/Darsteller:
Vanessa Kirby
als
Martha Weiss
Shia Labeouf
als
Sean Carson
Molly Parker
als
Eva Woodward
Ellen Burstyn
als
Elisabeth Weiss
Shia LaBeouf: Sean Carson
Vanessa Kirby: Martha Weiss
Molly Parker: Eva Woodward
Sarah Snook: Suzanne Weiss
Benny Safdie: Chris
Iliza Shlesinger: Anita Weiss
Ellen Burstyn: Elizabeth Weiss
Domenic Di Rosa: Dr. Ron
Vanessa Smythe: Linda
Sean Tucker: Robert
Jimmie Fails: Max
Tyrone Benskin: Richter
u.a.
Vanessa Kirby ist die zentrale Hauptfigur des Dramas „Pieces of a Woman“ und liefert eine beeindruckende Leistung! Die Britin war 2010 zum ersten Mal vor der Kamera zu sehen und spiele eine kleine Rolle in „Love/Loss“. Es folgten zahlreiche Nebenrollen in bekannten und unbekannten Produktionen, darunter u.a. „Jupiter Ascending“. Mit den Serien „The Frankenstein Chronicles“ (2015-2017) und vor allem der Netflixproduktion „The Crown“ (2016-2017), wo sie als Prinzessin Margaret zu sehen war, brachten ihr den ersten Durchbruch. 2018 stand sie dann in „Mission Impossible: Fallout“ neben Tom Cruise vor der Kamera. Ihren bis dato aber größten Erfolg hat sie nun mit „Pieces of a Woman“, der ihr in Venedig der „Coppa Volpi“ als beste Hauptdarstellerin verliehen wurde.
Shia LaBeouf spielt den Partner von Martha und auch er liefert eine sehr emotionale Darstellung in diesem Film. Seine Bekanntheit erlangte er durch die „Transformers“-Reihe, wo er seit 2007 die Hauptrolle des Sam Witwicky spielte. Er ist enorm wandelbar und das zeigt er seit seinem Karrierestart 1998 „Frühstück mit Einstein“ immer wieder eindrucksvoll. Zu seinen weiteren Höhepunkten gehören u.a. „Disturbia“ (2007), „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ (2008), „Wall Street: Geld schläft nicht“ (2010) oder dem wunderbaren „The Peanutbutter Falcon“ (2019). Gleichzeitig ist er übrigens auch Drehbuchautor und Musiker.
Ein Film, der bereits im Vorfeld sehr beeindruckend angepriesen wurde. Durch seinen großen Erfolg bei den Filmfestspielen von Venedig, darf man natürlich gespannt sein, was der ungarische Regisseur Kornél Mundruczó da produziert hat. Die Besetzung mit Vanessa Kirby und auch Shia LaBeouf ist jedenfalls schon einmal sehr vielversprechend.
Nach kurze, belangloser Einleitung beginnt eine der wohl beeindruckendsten Szenen, die ich seit sehr langer Zeit gesehen habe. Nahezu 20 Minuten dauert die Darstellung der Geburt und bringt fast jedes erdenkliche emotionale Gefühl zutage, was man wohl haben kann. Von Liebe, über Entsetzen bis sogar Wut und Unverständnis ist alles dabei. Vanessa Kirby spielt so unglaublich, dass man vermutlich trotz der bequemen Couch zu Hause in allen Belangen mitfühlt. Danach beginnt dann das eigentlich Drama und die Probleme des einst so verliebten Pärchens. Ein Kind zu verlieren ist ein fruchtbares Ereignis, sodass hier durchaus nachzuvollziehen ist, warum die Story von „Pieces of a Woman“ diese Wendungen nimmt. Leider fehlt es dem Film im letzten Drittel ein wenig an Schwung und es handelt sich um ein sehr leises Drama. Einige wenige überraschende Szenen machen es zwar kurzzeitig wieder interessant, aber dann verfällt er doch wieder eine verhältnismäßig lahme Darstellung der Ereignisse.
Am Ende stellt man sich aber tatsächlich die Frage, warum hat man nun den Film gemacht. Es gibt zwar eine Handlung, doch bringt sie am Schluss keinerlei Climax, sondern endet eigentlich sehr belanglos und vor allem unspektakulär. Die beeindruckenden ersten 20 Minuten bekommen von mir die volle Anzahl Sharks, während die anderen 2/3 von „Pieces of a Woman“ da deutlich schlechter abschneiden.
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Text: The Shark, Netflix
Fotos: Netflix
Fakten/Infos/Daten: Netflix
Video: YouTube – Channel/Copyright: Netflix
Der Artikel „Pieces of a Woman“ enthält Werbung!